Hyporhamphus

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Hyporhamphus

Hyporhamphus meeki

Systematik
Ovalentaria
Überordnung: Ährenfischverwandte (Atherinomorphae)
Ordnung: Hornhechtartige (Beloniformes)
Unterordnung: Belonoidei
Familie: Hemiramphidae
Gattung: Hyporhamphus
Wissenschaftlicher Name
Hyporhamphus
Gill, 1859

Hyporhamphus ist eine Fischgattung aus der Familie der Hemiramphidae, die weltweit in tropischen und subtropischen Meeren und mit einigen Arten auch im Süßwasser vorkommt.[1]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hyporhamphus-Arten sind kleine bis mittelgroße, 15 bis 40 Zentimeter lang werdende, langgestreckte Fische. Der Unterkiefer ist lang ausgezogen, der Oberkiefer ist kurz und von oben gesehen dreieckig. Die Nasenöffnungen sitzen in einer Grube direkt vor den Augen. Brust- und Bauchflossen sind kurz; Rücken- und Afterflosse sind weit hinten angeordnet. Alle Flossen sind ohne Hartstrahlen. Die Bauchflossen haben sechs Flossenstrahlen. Die Schuppen sind relativ groß und Rundschuppen.[1]

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Hyporhamphus wurde im Jahr 1859 durch den US-amerikanischen Ichthyologen Theodore Nicholas Gill zusammen mit ihrer Typusart, Hyporhamphus tricuspidatus (heute ein Synonym von Hyporhamphus unifasciatus), erstmals beschrieben. Sie wird der Familie Hemiramphidae zugeordnet, die ebenfalls im Jahr 1859 durch Gill eingeführt wurde. Wie eine Untersuchung aus dem Jahr 2004 ergab ist diese jedoch nicht monotypisch. Während die Verwandtschaftsgruppe um die Typusgattung Hemiramphus die Schwestergruppe der Fliegenden Fische (Exocoetidae) ist, ist Hyporhamphus zusammen mit Arrhamphus (2 Arten) und den beiden monotypischen Gattungen Chriodorus und Melapedalion näher mit den Hornhechten (Belonidae) verwandt.[2] Für die Verwandtschaftsgruppe um Hyporhamphus wurde der Name „Hyporhamphidae“ vorgeschlagen.[3]

Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gattung Hyporhamphus gehören fast 40 Arten:[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Peter van der Sleen & James S. Albert: Field Guide to the Fishes of the Amazon, Orinoco, and Guiana. Princeton Field Guides, University Press Group, 2017, ISBN 978-0691170749. Seite 398.
  2. N. R. Lovejoy, M. Iranpour, & B. B. Collette; Phylogeny and Jaw Ontogeny of Beloniform Fishes. Integrative and Comparative Biology, Volume 44, Issue 5, 1 November 2004, Pages 366–377, doi: 10.1093/icb/44.5.366
  3. Vivianne Sant’Anna, Bruce B. Collette, Nathan R. Lovejoy, Roberto E. Reis: A new classification of Beloniformes based on a total evidence analysis. Vortrag auf dem II International Symposium on Phylogeny and Classification of Neotropical Fishes (Memento des Originals vom 10. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.symposiumlondrina2017.com.
  4. Hyporhamphus auf Fishbase.org (englisch)