IC 2631

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Mai 2019 um 18:59 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Halbgeviertstrich, Kleinkram). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Reflexionsnebel
IC 2631
Aufnahme des Reflexionsnebels IC 2631 mithilfe des MPG/ESO-2,2-m-Teleskops
Aufnahme des Reflexionsnebels IC 2631 mithilfe des MPG/ESO-2,2-m-Teleskops
Sternbild Chamäleon
Position
Äquinoktium: J2000.0
Rektaszension 11h 09m 52s[1]
Deklination −76° 36′ 57″[1]
Weitere Daten
Helligkeit (visuell)

9 mag

Winkelausdehnung

2'

Entfernung

520 Lj

Geschichte
Entdeckung

DeLisle Stewart

Datum der Entdeckung

22. Mai 1900

Katalogbezeichnungen
IC 2631 • ESO 038-EN009 • Ced 112
AladinLite

IC 2631 (auch als Ced 112 bekannt) ist ein Reflexionsnebel im südlichen Sternbild Chamäleon. Der Nebel wurde von dem Astronomen DeLisle Stewart im Jahr 1900 während eines Aufenthalts in Peru entdeckt und später von Johan Ludvig Emil Dreyer in seinem Index-Katalog verzeichnet.

Der Reflexionsnebel IC 2631 ist 520 Lichtjahre von der Erde entfernt und der hellste Teil der Chamäleon-Wolke, einer Molekülwolke, die Sternentstehungsphänomene erzeugt und Sterne geringer Masse beherbergt. Diese Wolke ist von großer Bedeutung bei der Untersuchung der Bildung von Planeten und Braunen Zwergen.[2] Der Stern, der verantwortlich ist für die Beleuchtung in Richtung des IC 2631, ist der junge Stern HD 97300. Er ist ein T-Tauri-Stern mit Infrarot-Emissionen, bis zu dem Punkt, wo er die Initialen Ced 112 IRS hat. Dieser Stern ist Teil der Gruppe Chamaeleon T1, einer Gruppe von T-Tauri-Sternen, und ist physisch in die Chamaeleon-Wolke gebunden, in der er gebildet wurde.[3] Diese Wolke, die den nördlichsten Abschnitt des Chamäleon-Wolke bildet, ist diejenige, die die größere Sternentstehungsaktivität zeigt, eingebettet in das gesamte System, zu der sie gehört.

Literatur

  • Tirion, Rappaport, Lovi: Uranometria 2000.0 - Volume II - The southern Hemisphere to +6°. Hrsg.: Willmann-Bell, inc. Richmond, Virginia, USA 1987, ISBN 0-943396-15-8.
  • Tirion, Sinnott: Sky Atlas 2000.0 - Second Edition. Hrsg.: Cambridge University Press. Cambridge, USA 1998, ISBN 0-933346-90-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Simbad Query Result.
  2. Luhman, K. L.: Chamaeleon. Handbook of Star Forming Regions, Volume II: The Southern Sky ASP Monograph Publications. Band 5, 2008, ISBN 978-1-58381-670-7, S. 169, bibcode:2008hsf2.book..169L.
  3. Rydgren, A. E.: Observations of young stars in the association Chamaeleon T1. In: Astronomical Journal. 85. Jahrgang, April 1980, S. 444–450, doi:10.1086/112694, bibcode:1980AJ.....85..444R.