IT-Infrastruktur

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IT-Infrastruktur bezeichnet alle materiellen und immateriellen Güter, die den Betrieb von Anwendungssoftware ermöglichen.[1]

Definition mit Berücksichtigung des Bezugspunktes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die IT-Infrastruktur ist die Gesamtheit aller Gebäude, Kommunikationsdienste (Netzwerk), Maschinen (Hardware) und Programme (Software), die einer übergeordneten Ebene durch eine untergeordnete Ebene (lateinisch infra ‚Unter‘) zur automatisierten Informationsverarbeitung zur Verfügung gestellt werden. Die übergeordnete Ebene hat hierbei keine direkte Möglichkeit der Beeinflussung der Prozesse der untergeordneten Ebene; die Planungshoheit für die Prozesse verbleibt bei der untergeordneten Ebene.

Beispiele dafür sind:

  • Für einen Betriebssystementwickler ist nur der/die Rechner „seine“ IT-Infrastruktur, die er nutzen, aber nicht beeinflussen kann.
  • Für einen Anwendungsentwickler gehört das Betriebssystem zur IT-Infrastruktur dazu.
  • Für einen „normalen“ Benutzer gehören aus „seiner“ Perspektive auch alle Anwendungen zur IT-Infrastruktur, ggf. auch sein Telefon.

Hardware[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die IT-Infrastruktur umfasst Arbeitsplatzrechner ebenso wie Netzwerke und Server. Die IT-Infrastruktur ermöglicht die Nutzung digitaler Medien sowohl firmenintern als auch nach außen, zum Beispiel in Form einer Anbindung an das Internet.

Software[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch die Software, die den Mitarbeitern auf den Arbeitsplatzrechnern zur Verfügung steht, ist Teil der IT-Infrastruktur. Außerdem umfasst sie Netzwerkdienste, die von Servern angeboten werden. Auch hier richtet sich das Angebot sowohl an interne Nutzer (Dateiserver, Druckerserver, Mailserver, Intranet, …) als auch an externe Nutzer (Webserver, Mailserver, FTP-Server) und extern arbeitende Mitarbeiter (VPN).

Konsolidierung der IT-Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff „Konsolidierung der IT-Infrastruktur“ bezeichnet den Prozess der Vereinheitlichung und Zusammenführung (oder sogar Verschmelzung) von Server- bzw. Desktop-Systemen, Anwendungen sowie Datenbeständen oder Strategien.[2] Ziel ist in der Regel die Vereinfachung und Flexibilisierung der IT-Infrastruktur, oft durch Reduzierung und/oder Ersatz von physischen Systemen durch virtuelle Systeme.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Patig et al. (2009): IT-Infrastruktur, in: Kurbel, K. et al. (Hrsg.): Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik. Dritte Auflage. München: Oldenbourg, 24. September 2008. Abgerufen am 5. Januar 2010.
  2. Leitfaden zur Server-Konsolidierung. TecChannel.de, 17. Januar 2006, abgerufen am 5. August 2010.