Ikulimbaang

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Ikulimbaang
Angaben
Waffenart: Messer
Bezeichnungen: Ikulimbaang
Verwendung: Zeremonialwaffe
Verbreitung: Afrika, Kuba-Föderation
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Das Ikulimbaang oder Ikuri banga ist ein Messer der Kuba-Föderation auf dem Gebiet der heutigen Demokratischen Republik Kongo. Es wurde als Zeremonialwaffe sowie von Frauen als Utensil in afrikanischen Tänzen verwendet.[1][2] Es ist eine Variante des Ikul.[3]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ikulimbaang hat eine blattförmige Klinge. Die Klingen sind vielfach mit einer oder mehreren kreisförmigen Einlagen aus Kupfer oder Messing mit Durchbrechungen verziert. Es gibt auch Ikulimbaangs, die vollständig aus Kupfer bestehen. Das Griffstück hat einen breiten kronenförmigen Knauf und ist oft mit Kupfer verkleidet. Die Hauptvarianten sind: „Ikulintey“, „Ikulimbaang“ und „Ikulikal“.[1][4][5] Ebenfalls nah verwandt ist das Ikul, welches je nach Größe als Schwert oder als Messer betrachtet wird.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christopher Spring, African arms and armor, Verlag Smithsonian Institution Press, 1993, ISBN 978-1-56098-317-0
  • Werner Fischer, Manfred A. Zirngibl, Afrikanische Waffen: Messer, Dolche, Schwerter, Beile, Wurfwaffen, Verlag Prinz, 1978

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Christopher Spring: African Arms and Armour. British Museum Press, 1993, ISBN 0-7141-2508-3. S. 90
  2. Manfred A. Zirngibl, Alexander Kubetz: panga na visu. Kurzwaffen, geschmiedete Kultgegenstände und Schilde aus Afrika. HePeLo-Verlag, Riedlhütte 2009, ISBN 978-3-9811254-2-9. S. 311
  3. Gustaaf Verswijver, Roger Asselberghs, Els De Parmenaer: Treasures from the Africa-Museum, Tervuren, Königliches Museum für Zentral-Afrika, 1995 S. 341 [1]
  4. Beschreibung, ethnische Zuordnung, Provenienzen und Abbildung bei ogun.qc.ca (Memento vom 30. September 2017 im Internet Archive), eingesehen am 24. April 2018
  5. Die drei Hauptvarianten sind: „Ikulintey“, „Ikulimbaang“ und „Ikulikal“ Joseph Cornet: "Art Royal Kuba.", Verlag Edizioni Sipiel, 1982, S. 304 [2]