Indischer Ketten- und Plattenpanzerhelm

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Indischer Ketten- und Plattenpanzerhelm
Angaben
Waffenart: Rüstung
Verwendung: Schutzwaffe
Entstehungszeit: etwa 16. Jahrhundert
Einsatzzeit: bis etwa 18. Jahrhundert
Ursprungsregion/
Urheber:
Indien, Königreich Mysore
Verbreitung: Indien
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Ein Indischer Ketten- und Plattenpanzerhelm auch ind. Zirah Bakter ist eine Schutzwaffe aus Indien.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Indischer Ketten- und Plattenpanzerhelm besteht aus Kettengliedern, die miteinander feuerverschweißt sind. Diese Kettenglieder bilden die Grundform des Helmes. Zwischen den Kettengliedern sind zwölf unterschiedlich geformte Eisenplatten eingearbeitet, die den Schutz für den Kopf verstärken. Die Platten sind an den empfindlichsten Stellen des Kopfes, wie Schädeldecke, Stirn, Kopfseiten, Genick, Hinterkopf und Kehle angebracht. Sie sind mit dem Kettengewebe ebenfalls durch Kettenglieder verbunden. Das Gesicht bleibt beim Tragen des Helmes frei. Helme dieser Art finden sich in Indien und in etwas anderer Konstruktion auch in Persien. Der hier beschriebene Helm wurde bei der Belagerung von Seringapatam während des Vierten Mysore-Kriegs im Jahr 1799 erbeutet[1]. Die dazugehörigen indischen Körperrüstungen dieser Zeit sind nach gleichem Muster gearbeitet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • George Cameron Stone: A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor in All Countries and in All Times. With an Introduction by Donald J. LaRocca. Courier Dover Publications, Mineola NY 1999, ISBN 0-486-40726-8, S. 45.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Indischer Ketten- und Plattenpanzerhelm im Pitt Rivers Museum, online einsehbar, (engl. eingesehen am 4. Januar 2011)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]