International Network of Genocide Scholars

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International Network of Genocide Scholars
Bestehen: seit 2005
Standort der Einrichtung: Berlin
Fächer: Vergleichende Völkermordforschung
Leitung: Elisabeth Hope Murray
Homepage: [1] (englischsprachig)

Das International Network of Genocide Scholars (INoGS) ist ein unabhängiges, nicht Profit-orientiertes Forschungsnetzwerk zur Förderung des multidisziplinären Austausches und der akademischen Diskussion auf dem Gebiet der Vergleichenden Völkermordforschung.

Das INoGS wurde am 14. Januar 2005 in Berlin gegründet. Es richtet sich an Forschende, Lehrende und Studierende aller akademischen Disziplinen, die sich mit den Themen Genozid und Massengewalt beschäftigen und arbeitet weltweit eng zusammen mit Forschungseinrichtungen wie zum Beispiel dem Centre for the Study of Genocide and Mass Violence der University of Sheffield.[1] Im Jahr 2013 belief sich die Anzahl der Mitglieder auf etwa 300.[2]

Seit Gründung des Netzwerks wurden an wechselnden Orten Workshops und seit 2009 etwa alle zwei Jahre die Global Conference on Genocide organisiert. Gastgeber-Universitäten waren bisher 2009 Sheffield,[3] 2010 Sussex, 2012 Berkeley,[4] 2014 die Universität Kapstadt[5] und zuletzt 2016 die Universität Jerusalem[6]. Die nächste Konferenz ist 2018 in Marseille geplant.[7] Seit 2005 erscheint vierteljährlich das Journal of Genocide Research als offizielle Zeitschrift des Netzwerks.[8] Zum Executive Board (Geschäftsführung) des International Network of Genocide Scholars für die Jahre 2017 bis 2019 gehören Elisabeth Hope Murray, Präsidentin (Embry-Riddle University in Daytona Beach) und Mohamed Adhikari, Vize-Präsident (Universität Kapstadt). Der letzte Präsident des Netzwerks war der Mitgründer und Historiker Jürgen Zimmerer.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jürgen Zimmerer: Sheffield Centre for the Study of Genocide and Mass Violence. In: H-Soz-Kult. 27. September 2007, abgerufen am 23. August 2017.
  2. International Network of Genocide Scholars. In: Corpses of mass violence and genocide. Abgerufen am 26. August 2017.
  3. Jürgen Zimmerer: Genocide: The Future of Prevention. INOGS' 1st Global Conference on Genocide. In: H-Soz-Kult. 9. Juni 2008, abgerufen am 26. August 2017.
  4. 3rd Global Conference on Genocide by the International Network of Genocide Scholars at San Francisco State Universitynferences. In: University of California Berkeley. 2014, abgerufen am 26. August 2017.
  5. Jürgen Zimmerer: Genocide and Mass Trauma: Rising to the Challenges of Comprehension, Intervention, Prevention and Restitution (INOGS' 4th Global Conference on Genocide). In: H-Soz-Kult. 24. November 2013, abgerufen am 26. August 2017.
  6. Fünfte globale Konferenz des internationalen Netzwerks der Genozidforscher. In: Rosa-Luxemburg-Stiftung. Oktober 2016, abgerufen am 23. August 2017.
  7. INoGS International Conferences. In: INoGS. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Februar 2017; abgerufen am 23. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/inogs.com
  8. Journal of Genocide Research. Taylor & Francis, abgerufen am 23. August 2017.
  9. Autoreneintrag von Jürgen Zimmerer in: Wolfgang Benz (Hrsg.): Vorurteil und Genozid. Ideologische Prämissen des Völkermords. Böhlau, Wien 2010, ISBN 978-3-205-78554-5, S. 295 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche