Internationales Filmfestival von Stockholm

Das Stockholm International Film Festival (schwedisch: Stockholms filmfestival) findet alljährlich im November in der schwedischen Hauptstadt Stockholm statt.
Das Filmfestival wurde 1990 gegründet und ist als internationales Filmfestival mit spezialisiertem Wettbewerb beim Filmproduzentenverband FIAPF akkreditiert. Im internationalen Wettbewerb werden Filme gezeigt, in denen sich neue kinematografische Entwicklungen widerspiegeln. Das Festival bezeichnet sich selbst als „Festival der Regisseure“, da besonderes Augenmerk auf den Kontakt zwischen Filmschaffenden und Publikum gelegt wird.
Im internationalen Wettbewerb gibt es als Hauptpreis das Bronzene Pferd (in der Gestaltung eines Dalapferdchens) für den besten Film. Weitere Preise werden etwa an den besten Kurzfilm und das beste Erstlingswerk verliehen. Seit 2005 gibt es den Visionary Award, dessen erster Preisträger ist Terry Gilliam.
Ein Ableger des Festivals ist seit 2000 das Stockholm International Film Festival Junior, bei dem Filme von Kindern und Jugendlichen gezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bronzenes Pferd: Bester Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die folgenden Filme haben die höchste Auszeichnung auf dem Festival erhalten, die 7,3 kg Bronzene Pferdestatue für den Besten Film.[1]
Stockholm Lifetime Achievement Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Stockholm Lifetime Achievement Award wird als Auszeichnung für das Lebenswerk im Bereich Kino vergeben.
- 1990: Roger Corman
- 1991: Dennis Hopper
- 1992: Viveca Lindfors
- 1994: Quentin Tarantino
- 1995: Jean Paul Gaultier
- 1996: Rod Steiger
- 1997: Elia Kazan
- 1998: Gena Rowlands
- 1999: Roman Polański
- 2000: Lauren Bacall
- 2001: Jean-Luc Godard
- 2002: Erland Josephson
- 2003: David Lynch
- 2004: Oliver Stone
- 2005: David Cronenberg
- 2006: Lasse Hallström
- 2007: Paul Schrader
- 2008: Charlotte Rampling
- 2009: Susan Sarandon
- 2010: Harriet Andersson
- 2011: Isabelle Huppert
- 2012: Jan Troell
- 2013: Claire Denis
- 2014: Mike Leigh
- 2018: Mary Harron
Stockholm Visionary Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Stockholm Visionary Award wurde im Jahr 2004 eingeführt, um innerhalb des zeitgenössischen Kinos Visionäre auszuzeichnen.
- 2004: Todd Solondz
- 2005: Terry Gilliam
- 2006: Darren Aronofsky
- 2007: Wes Anderson
- 2008: Wong Kar-wai
- 2009: Luc Besson
- 2010: Gus Van Sant
- 2011: Alejandro González Iñárritu
- 2012: Jacques Audiard
- 2013: Peter Greenaway
- 2014: Roy Andersson
Stockholm Achievement Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2012: Willem Dafoe
- 2014: Uma Thurman
- 2018: Gunnel Lindblom
Audience Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Audience Award ist ein Preis, der direkt durch das Votum des Publikums verliehen wird.
Jahr | Film | Regisseur |
---|---|---|
2000 | Boys Don’t Cry | Kimberly Peirce |
2001 | Lost and Delirious | Léa Pool |
2002 | Japón | Carlos Reygadas |
2003 | Station Agent | Tom McCarthy |
2004 | Oldboy | Park Chan-wook |
2005 | Storm | Måns Mårlind und Björn Stein |
2006 | Little Miss Sunshine | Jonathan Dayton und Valerie Faris |
2007 | Juno | Jason Reitman |
2008 | De ofrivilliga | Ruben Östlund |
2009 | Die Bucht | Louie Psihoyos |
2010 | Waste Land und This Is England ’86 | Louie Psihoyos/Shane Meadows |
2011 | 50/50 – Freunde fürs (Über)Leben | Jonathan Levine |
2012 | Call Girl | Mikael Marcimain |
2013 | 12 Years a Slave | Steve McQueen |
Rising Star Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Rising Star Award wird an einen Schauspieler oder eine Schauspielerin vergeben, die markante Erfolge im Film aufweisen und die Wahrscheinlichkeit besteht in Zukunft ein Star zu werden.
- 2008: Malin Crépin
- 2009: Anastasios Soulis
- 2010: Alicia Vikander
- 2011: Malin Buska
- 2012: Nermina Lukac
- 2014: Julia Ragnarsson
- 2015: Aliette Opheim
- 2016: Filip Berg
- 2017: Gustav Lindh
- 2019: Alba August
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Awards Stockholmfilmfestival (Memento des Originals vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)
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