Italienische Formel-4-Meisterschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Italienische Formel-4-Meisterschaft
Aktuelle Saison Italienische Formel-4-Meisterschaft 2023
Fahrzeugtyp Monoposto
Land oder Region Italien Italien
Aktueller Name Italian F.4 Championship powered by Abarth
Erste Saison 2014
Chassis Italien Tatuus F4 T-421
Motoren Italien Abarth-Autotecnica 1,4-Liter FTJ-I4-Turbomotor
Reifen Italien Pirelli
Offizielle Website f4championship.com

Die italienische Formel-4-Meisterschaft (offiziell Italian F.4 Championship powered by Abarth) ist eine Automobilrennserie nach dem FIA-Formel-4-Reglement in Italien. Die italienische Formel-4-Meisterschaft wurde erstmals 2014 ausgetragen.

Die italienische Formel-4-Meisterschaft wird vom Automobile Club d’Italia (ACI) veranstaltet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oliver Bearman wird von Tim Tramnitz verfolgt (2021)

Nachdem die FIA 2013 die Einführung eines Formel-4-Reglements beschlossen hatte, schrieb der Automobile Club d’Italia als erster Motorsportverband eine Formel-4-Meisterschaft für 2014 aus. Die italienische Formel-4-Meisterschaft löste die italienischen Formel Abarth ab und übernahm den Chassis- und Motorenhersteller von der Vorgängerserie. Die Promotion der Serie übernahm WSK Promotions, die vorwiegend im Bereich Kartsport aktiv sind.[1]

Ablauf des Rennwochenendes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es finden zwei freie Trainings statt, die jeweils 40 Minuten dauern. Das Qualifying besteht aus zwei 15-minütigen Abschnitten. Das erste und dritte Rennen gehen über eine Distanz von 28 Minuten + 1 Runde, das zweite Rennen dauert 18 Minuten + 1 Runde.[2]

Fahrzeug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der italienischen Formel-4-Meisterschaft wird seit 2022 das Tatuus-Chassis F4 T-421 mit einem Abarth 1,4-Liter FTJ-I4-Motor verwendet. Bis 2021 wurde das Tatuus-Chassis F4-T014 verwendet. Die Reifen sind von Pirelli.

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im zweiten Rennen eines Rennwochenendes werden die Punkte abweichend vom Standard-Punkteschema nach dem Schema 13-11-9-6-5-4-2-1 an die ersten acht Fahrer verteilt.

In der ersten Saison existierte eine Altersbeschränkung nach oben für die Fahrerwertung. Die Fahrer durften frühestens im Jahr, das 18 Jahre vor der aktuellen Saison lag, geboren worden sein. Fahrer, die bereits vor Beginn des Jahres mindestens 18 Jahren alt waren, waren in der Trophy-Klasse wertungsberechtigt.[3][4] Die Unterscheidung wurde zur zweiten Saison aufgehoben.

Seit der zweiten Saison gibt es neben der Meisterschaftswertung eine zusätzliche Wertung – die Woman Trophy, in der nur die Ergebnisse der teilnehmenden Fahrerinnen gezählt werden.[5]

Fernsehübertragung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Rennen werden per Live-Streaming auf der offiziellen Website übertragen.

Bisherige Meister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Meister Punkte Zweiter Punkte Dritter Punkte Bestes Team Punkte Rookie/Trophy Punkte Woman Punkte Quelle
2014 Kanada Lance Stroll 331,5 Italien Mattia Drudi 237,5 Italien Andrea Russo 200,5 Italien Prema Power Team 303,5 Frankreich Brandon Maïsano 406,5 Nicht ausgetragen [6]
2015 Estland Ralf Aron 331,5 China Volksrepublik Guan Yu Zhou 223,5 Russland Robert Schwarzman 212,5 Italien Prema Power Team 339,5 Kolumbien Kevin Kanayet 337,5 Polen Julia Pankiewicz 343,5 [7]
2016 Argentinien Marcos Siebert 233,5 Deutschland Mick Schumacher 216,5 Mexiko Raul Guzman 202,5 Italien Prema Power Team 439,5 Estland Jüri Vips 247,5 Liechtenstein Fabienne Wohlwend 400,5 [8]
2017 Neuseeland Marcus Armstrong 283,5 Niederlande Job van Uitert 247,5 Italien Lorenzo Colombo 223,5 Italien Bhaitech Racing 565,5 Italien Leonardo Lorandi 400,5 Deutschland Sophia Flörsch 200,5 [9]
2018 Brasilien Enzo Fittipaldi 303,5 Italien Leonardo Lorandi 282,5 Vereinigtes Konigreich Olli Caldwell 262,5 Italien Prema Theodore Racing 667,5 Tschechien Petr Ptáček 365,5 Nicht ausgetragen [10]
2019 Norwegen Dennis Hauger 380,5 Brasilien Gianluca Petecof 233,5 Estland Paul Aron 226,5 Niederlande Van Amersfoort Racing 576,5 Estland Paul Aron 348,5 Vereinigte Arabische Emirate Amna Al Qubaisi 400,5 [11]
2020 Italien Gabriele Minì 284,5 Italien Francesco Pizzi 208,5 Schweden Dino Beganovic 179,5 Italien Prema Powerteam 596,5 Italien Gabriele Minì 318,5 Vereinigte Arabische Emirate Hamda Al Qubaisi 375,5 [12]
2021 Vereinigtes Konigreich Oliver Bearman 343,5 Deutschland Tim Tramnitz 232,5 Russland Kirill Smal 198,5 Niederlande Van Amersfoort Racing 585,5 Russland Nikita Bedrin 240,5 Spanien Maya Weug 365,5 [13]
2022 Italien Andrea Kimi Antonelli 343,5 Irland Alex Dunne 232,5 Brasilien Rafael Câmara 198,5 Italien Prema Racing 800,5 Italien Andrea Kimi Antonelli 378,5 Spanien Maya Weug 400,5 [14]
2023 Polen Kacper Sztuka 315,5 Vereinigte Staaten Ugo Ugochukwu 280,5 Vereinigtes Konigreich Arvid Lindblad 263,5 Italien Prema Racing 791,5 Vereinigtes Konigreich Arvid Lindblad 322,5 Schweiz Tina Hausmann 310,5 [15]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Italienische Formel-4-Meisterschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. WSK TO PROMOTE THE ITALIAN F4 CHAMPIONSHIP. acisportitalia.it, 9. Januar 2014, abgerufen am 23. September 2015.
  2. Regolamento Sportivo/ Sporting Regulation 2015 Italian F.4 Championship powered by Abarth. acisportitalia.it, abgerufen am 23. September 2015.
  3. “Classifica Italian F.4 Championship powered by Abarth”. acisportitalia.it, 12. November 2014, abgerufen am 17. Januar 2015.
  4. “Classifica Italian F.4 Trophy powered by Abarth”. acisportitalia.it, 12. November 2014, abgerufen am 17. Januar 2015.
  5. Valentin Khorounzhiy: Pankiewicz sisters join RB Racing in Italian F4. paddockscout.com, 31. März 2015, abgerufen am 23. September 2015 (englisch).
  6. driverdb.com: 2014 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).
  7. driverdb.com: 2015 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).
  8. driverdb.com: 2016 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).
  9. driverdb.com: 2017 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).
  10. driverdb.com: 2018 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).
  11. driverdb.com: 2019 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).
  12. driverdb.com: 2020 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).
  13. driverdb.com: 2021 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 4. November 2021 (englisch).
  14. driverdb.com: 2022 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 4. Dezember 2022 (englisch).
  15. driverdb.com: 2023 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 25. Januar 2024 (englisch).