Jüdischer Friedhof (Międzyrzecz)

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Koordinaten: 52° 27′ 47,2″ N, 15° 33′ 45″ O

Karte: Polen
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Jüdischer Friedhof (Międzyrzecz)
Umgehungsstraße durch das ehemalige Friedhofsgelände

Der Jüdische Friedhof in Międzyrzecz (deutsch Meseritz), einer polnischen Stadt in der Wojewodschaft Lebus, soll bereits gegen Mitte des 14. Jahrhunderts auf dem sogenannten Judenberg, an der Straße nach Skwierzyna (Schwerin/Warthe), angelegt worden sein.

Der etwa 3 ha große Jüdische Friedhof wurde Anfang der 1970er Jahre eingeebnet und danach als Kiesgrube genutzt. 20 Jahre später wurde eine Umgehungsstraße durch das Gelände gebaut. Vom ehemaligen Friedhof sind noch sieben Grabsteine erhalten, die unter anderem im Regionalmuseum aufbewahrt werden. Auf dem Friedhofsgelände finden sich noch Fragmente von Grabsteinen und Umzäunung.

Ein weiterer jüdischer Friedhof befindet sich östlich der Stadt in Obrzyce (Obrawalde) auf dem Gelände einer ehemaligen Nervenklinik.

Schifttafel erinnert an ehem. jüdischen Friedhof in Meseritz
Schifttafel erinnert an ehem. jüdischen Friedhof in Meseritz
Seit 2015 erinnert dieser Gedenkstein an den ehem. jüdischen Friedhof in Meseritz
Gedenkstein für ehem. jüdischen Friedhof in Meseritz

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9 (Online-Ausgabe).
  • J. Zachert: Chronik der Stadt Meseritz. Posen 1883, S. 36.
  • Isaak Herzberg, Aron Heppner: Aus Vergangenheit und Gegenwart der Juden und der jüdischen Gemeinden in den Posner Landen. Koschmin – Bromberg 1909, S. 624.
  • E. Reiß: Der jüdische Friedhof im Frankfurter Stadtteil Dammvorstadt, heute Słubice. „Mitteilungen“, Nr. 1, Frankfurt/Oder, 1995, S. 9.
  • The Encyclopedia of Jewish Life, New York 2001, S. 812.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]