Jack Morava

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Jack und Ellen Morava nahe dem Burgess Shale 1971

Jack Johnson Morava (* 8. Juni 1944) ist ein US-amerikanischer Mathematiker, der sich mit algebraischer Topologie beschäftigt.

Morava promovierte 1968 an der Rice University (wo er zunächst ab 1962 Physik studierte und zwei Jahre später zur Mathematik wechselte) bei S. Eldon Dyer (Algebraic Topology of Fredholm Maps) und Michael Atiyah (gleichzeitig war er 1967/1968 am Institute for Advanced Study und 1969 in Oxford bei Atiyah). Er war Professor an der Columbia University, der State University of New York und ist seit 1980 Professor an der Johns Hopkins University.

Er entwickelte in den 1970er Jahren, überwiegend in sonst nicht veröffentlichten Preprints, die Morava K-Theorie, Kohomologie-Theorien mit Anwendungen in der stabilen Homotopietheorie.[1] Er beschäftigte sich auch mit Kobordismentheorie und mit topologischen Theorien der Gravitation.

Er ist seit 1970 mit der Linguistin Ellen Contini-Morava verheiratet, mit der er zwei Kinder hat. Mit ihr war er 1970 ein Jahr in Moskau, wo er am Steklow-Institut war und unter anderem Israel Gelfand, Yuri Manin, Sergei Petrowitsch Nowikow und Vladimir Arnold traf.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jack Morava auf der Website der Johns Hopkins University

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Noetherian localisations of categories of cobordism comodules. Ann. of Math. (2) 121 (1985), no. 1, 1–39.
  • Forms of K-theory. Math. Z. 201 (1989), no. 3, 401–428.

Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Morava definierte solche periodischen Kohomologietheorien für jede Primzahl p. Dargestellt z. B. in Ravenel Complex cobordism and stable homotopy groups of spheres, Academic Press 1986