Jacques Dutronc

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Jacques Dutronc (2010)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben
Madame l'existence
  CH 36 01.06.2003 (4 Wo.) [1]
Singles
Et moi, et moi, et moi
  DE 24 17.12.1966 (8 Wo.) [2]
Les Play Boys
  DE 30 04.03.1967 (4 Wo.) [2]
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Jacques Dutronc (* 28. April 1943 in Paris) ist ein französischer Chansonnier und Schauspieler. Seit 1981 ist er mit der Sängerin Françoise Hardy verheiratet.

Leben

Von 1963 bis 1964 war Dutronc Gitarrist der Gruppe El Toro et les Cyclones, die mehrere EPs aufnahm. Nach dem obligatorischen Militärdienst arbeitete er als Assistent von Jacques Wolfsohn, dem künstlerischen Direktor von Vogue Records. Als solcher arrangierte er Lieder für verschiedene weniger bekannte Künstler wie Zou Zou und Cleo. Ende 1965 oder Anfang 1966 wurde er mit Jacques Lanzmann bekanntgemacht; die beiden sollten Lieder schreiben für Künstler, die als künftige Stars lanciert werden sollten. Einen Tag, nachdem Wolfsohn die Demos gehört hatte, die Dutronc für ein Lied vorbereitet hatte, schlug dieser vor, Dutronc solle die Endversion des Liedes selbst einspielen. Et moi, et moi, et moi erschien 1966 und wurde in Frankreich ein großer Erfolg.

Das Duo Lanzmann (Text) und Dutronc (Musik) schuf zahlreiche Klassiker des französischen Pop. Viele Franzosen kennen Et moi, et moi, et moi, Les Playboys, Le cactus oder Il est cinq heures, Paris s’éveille (mit dem klassischen Flötisten Roger Bourdin). Dutronc ist oft mit Ray Davies von den Kinks verglichen worden. Was Dutronc von anderen Sängern seiner Zeit unterscheidet, ist vor allem seine ironisierende oder parodierende Distanz. Er feiert die Jugend und spottet gleichzeitig über sie.

Mit dem Film Antoine et Sébastien (Regie: Jean-Marie Périer) 1973 begann Dutronc eine zweite Karriere als Schauspieler. Er spielte unter Jean-Luc Godard, Claude Lelouch, Andrzej Żuławski, Maurice Pialat und vielen anderen bekannten Regisseuren des französischen Kinos. Er widmete sich in der Folge mehr dem Film als der Musik, produzierte jedoch auch weiterhin Lieder.

Jacques Dutronc lebt in Monticello auf Korsika. Mit seiner Frau Françoise Hardy hat er einen Sohn, Thomas (geboren 1973), der ebenfalls Musiker und Schauspieler ist. Vater und Sohn haben auf mehreren Alben zusammengearbeitet.

Diskografie (Auswahl)

  • 1966: Et moi, et moi, et moi (Vogue)
  • 1966: Les playboys (Vogue)
  • 1966: Les cactus (Vogue)
  • 1966: Jacques Dutronc (Vogue)
  • 1967: J’aime les filles (Vogue)
  • 1967: Le plus difficile (Vogue)
  • 1968: Il est cinq heures, Paris s’éveille (Vogue)
  • 1968: Disque d’or de la chanson (Vogue)
  • 1968: Le courrier du cœur (Vogue)
  • 1968: L’opportuniste (Vogue)
  • 1968: A tout berzingue (Vogue)
  • 1968: La Seine (Vogue)
  • 1969: L’aventurier (Vogue)
  • 1969: L’hôtesse de l’air (Vogue)
  • 1970: A la vie à l’amour (Vogue)
  • 1980: Guerre et pets (Gaumont Musique WEA)
  • 1992: Dutronc au casino (Columbia)
  • 2003: Madame l’existence (Columbia)

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

  • 1992: César als bester Hauptdarsteller in Van Gogh
  • 2002: nominiert für den César für den Film C’est la vie
  • 2004: Ehrencésar für sein Gesamtwerk als Künstler

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Jacques Dutronc in den Swiss-Charts
  2. a b c Hit-Bilanz, deutsche Chart-Singles auf CD-Rom, Taurus Press