Jadwiga Emilewicz

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Jadwiga Emilewicz (2019)

Jadwiga Katarzyna Emilewicz, geborene Szyler (* 27. August 1974 in Krakau), ist eine polnische parteilose Politikerin. Sie war von 2015 bis 2023 Abgeordnete und bis 2020 Ministerin verschiedener Geschäftsbereiche.

Wissenschaftliche Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie ist Absolventin des Instituts für Politische Wissenschaften an der Jagiellonen-Universität in Krakau. Von 1999 bis 2002 arbeitete sie in der Kanzlei des Ministerpräsidenten in der Abteilung für Internationale Angelegenheiten. Seit 2003 unterrichtete sie an der privaten Europäischen Pastor-Józef-Tischner Hochschule (polnisch Wyższa Szkoła Europejska im. ks. Józefa Tischnera) in Krakau. Im Jahr 2009 übernahm sie die Leitung des Museums über die Volksrepublik Polen in Nowa Huta. Im Jahr 2011 legte sie ihre Doktorarbeit an der Fakultät für Internationale und Politische Lehre der Jagiellonen-Universität vor, mit dem Titel: Analiza polityczności i władzy na przykładzie reformy samorządowej z 1998 roku (Eine Analyse von Politik und Macht am Beispiel der Reform der Selbstverwaltung von 1998).

Politische Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im April 2015 wurde sie zu einer der Vizepräsidentinnen von Polska Razem gewählt.[1] Seit 2017 ist sie Mitglied PiS-nahen Kleinpartei Porozumienie.[2] Im November 2015 wurde sie Unterstaatssekretärin im Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung. Von 2018 bis 2019 war sie im Kabinett Morawiecki I Ministerin für Unternehmertum und Technologie und von 2019 bis 2020 leitete sie das neu geschaffene Ministerium für Entwicklung. Im Jahr 2020 war sie zeitweise auch stellvertretende Ministerpräsidentin im Kabinett Morawiecki II. Im September 2020 wurde sie zum Mitglied des Sozialrats des klinischen Krankenhauses der Medizinischen Universität Posen ernannt.[3] Am 6. Oktober 2020 beendete sie damit alle ihre Regierungsfunktionen. Seit 2023 ist sie im Kabinett Regierungsbevollmächtigte für die polnisch-ukrainische Entwicklungszusammenarbeit und Staatssekretärin im Ministerium für Fonds und Regionalpolitik.[4] Eine Wiederwahl in den Sejm im Herbst 2023 auf der Liste der PiS misslang knapp.[5]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie ist verheiratet und hat drei Söhne.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jadwiga Emilewicz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. I Kongres Polski Razem Zjednoczonej Prawicy vom 27. April 2015 auf Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 29. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/polskarazem.pl (polnisch)
  2. Porozumienie: Odejście Jadwigi Emilewicz było jej osobistą decyzją. 26. September 2020, abgerufen am 27. November 2023 (polnisch).
  3. Beschluss Nr. 275/2020 des Senats der Medizinischen Universität Posen vom 23. September 2020 (PDF-Datei)
  4. archivierte Meldung von gov.pl
  5. Wybory 2023: Czy Jadwiga Emilewicz weszła do Sejmu? Abgerufen am 27. November 2023 (polnisch).