Jair Golan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jair Golan, 2009

Jair Golan (hebräisch יאיר גולן; * 1962 in Rischon LeZion) ist ein israelischer Politiker (Meretz) sowie ehemaliger Generalmajor (Aluf) der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF).

Von Dezember 2014 bis Mai 2017 war er stellvertretender Chef des Generalstabs der IDF.[1][2] Zuvor war er seit 2011 Kommandeur des Nordkommandos.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Golan trat 1980 seinen Wehrdienst bei der israelischen Fallschirmjäger-Brigade an, in der er später auch als Kommandant diente. Er erwarb einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften an der Universität Tel Aviv und später einen Master an der Harvard University.

Im Juni 2019 schloss sich Golan der von Ehud Barak neu gegründeten Partei Demokratisches Israel an,[3] die später ein Teil des Wahlbündnisses Demokratische Union wurde. Über die Liste der Demokratischen Union zog Golan schließlich bei der Wahl im September 2019 als Abgeordneter in die Knesset ein.[4]

Während des israelischen Angriffs auf Gaza nach dem Angriff der Hamas auf Israel 2023 sagte Golan in einem Interview mit Jedi’ot Acharonot gerichtet an die Bewohner des Gazastreifens: „Wenn es nach uns geht, könnt ihr verhungern. Das ist völlig legitim.“[5]

Golan ist verheiratet und hat fünf Kinder.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Maj.-Gen. Yair Golan takes up post as deputy IDF chief of staff. In: www.jpost.com. Abgerufen am 8. Mai 2016.
  2. Judah Ari Gross: Aviv Kochavi takes over from Yair Golan as IDF deputy chief. Abgerufen am 3. Juli 2019 (amerikanisches Englisch).
  3. Jacob Magid: Declaring Netanyahu’s time is up, Ehud Barak announces formation of new party. Abgerufen am 22. September 2019 (amerikanisches Englisch).
  4. Raoul Wootliff: 21st Knesset, we hardly knew ye. Meet the (almost identical) 22nd. Abgerufen am 22. September 2019 (amerikanisches Englisch).
  5. Gideon Levy: When Israel Abuses the Hostages That It Holds. In: Haaretz, 23. Dezember 2023.