Jakob (Name)

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Jakob ist ein hebräischer männlicher Vorname, der auch als Familienname gebräuchlich ist.

Herkunft und Bedeutung

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Beim Namen Jakob handelt es sich um die u. a. deutsche Variante des hebräischen Namens יַעֲקֹב Jaʿakōw, der eine Kurzform von der Wurzel ‘QB „schützen“, „bewachen“ und einem ausgefallenen theophoren Element darstellt: „[Gott/die Gottheit NN] schützt“, „[Gott/die Gottheit NN] möge schützen“.[1][2][3]

Die biblischen Deutungen von עָקֵב ʿākēw „Ferse“ (Gen 25,26 EU) und עקב ʿkw „betrügen“ (Gen 27,36 EU) gelten als Volksetymologien.[1][2]

Der Name Jakob ist im deutschen Sprachraum, Schweden, Norwegen, Dänemark, Island, den Niederlanden und Slowenien eine gebräuchliche Variante des hebräischen Namens יַעֲקֹב Jaʿakōw.[4]

Besonders beliebt ist der Name derzeit in Österreich, wo er im Jahr 2020 der am häufigsten gewählte Jungenname war.[5] Auch in Slowenien (Rang 5, Stand 2020)[6] und Norwegen (Rang 10, Stand 2020)[7] gehört der Name zu den Spitzenreitern in den Vornamenscharts.

In Deutschland wurde der Name durch die Jahrhunderte regelmäßig vergeben. Während er Anfang des 20. Jahrhunderts noch regelmäßig vergeben wurde, sank seine Popularität zur Mitte des Jahrhunderts. Nach einem kurzen Boom in den 1950er Jahren, bei dem der Name einen Einzug in die 100 beliebtesten Jungennamen verpasste, wurde der Name sehr selten vergeben. Erst ab den 1970er Jahren nahm die Popularität des Namens wieder zu. Im neuen Jahrtausend hat Jakob sich unter den beliebtesten Jungennamen etabliert.[8] Im Jahr 2021 belegte der Name Rang 19 der Vornamenscharts[9], in der Region Süddeutschland sogar Rang 9.[10] Bei der statistischen Auswertung wurden Jakob und Jacob als gleichlautende Varianten desselben Namens gemeinsam erfasst.[9][10] Die Schreibweise Jakob wurde dabei von etwa 89 % der Eltern gewählt.[8]

Männliche Varianten

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Weibliche Varianten

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SieheListe der Herrscher namens Jakob

Antike und Mittelalter

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Vom Namen abgeleitete Bedeutungen

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Einzelnachweise

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  1. a b Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 477.
  2. a b Kathrin Gies: Jakob. In: Bibelwissenschaft. Deutsche Bibelgesellschaft, Juni 2013, abgerufen am 7. April 2022.
  3. Horst Seebaß: Art. „Jakob“. In: Manfred Görg, Bernhard Lang (Hrsg.): Neues Bibellexikon Bd. II. Benziger, Zürich, 1995, ISBN 3-545-23075-9, Sp. 272.
  4. Jakob. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 27. Mai 2022 (englisch).
  5. Popularity in Austria. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 27. Mai 2022.
  6. Popularity in Slowenia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 27. Mai 2022.
  7. Popularity in Norway. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 27. Mai 2022.
  8. a b Jakob. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 27. Mai 2022 (deutsch).
  9. a b Deutschlands beliebteste Namen des Jahres 2021 – Top 500. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 27. Mai 2022 (deutsch).
  10. a b Ausführliche Auswertung: Vornamen 2021. In: GfdS. Gesellschaft für deutsche Sprache e. V., 6. Mai 2022, abgerufen am 27. Mai 2022.