Jason O’Leary

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Kanada  Jason O’Leary

Geburtsdatum 17. August 1978
Geburtsort Fredericton, New Brunswick, Kanada
Größe 179 cm
Gewicht 84 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Karrierestationen

1995–1996 Joliette Nationals
1996–1997 Collingwood Blues
1998–2002 St. Thomas University

Jason O’Leary (* 17. August 1978 in Fredericton, New Brunswick) ist ein kanadischer Eishockeytrainer und ehemaliger -spieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

O’Leary spielte und studierte an der St. Thomas University in Fredericton. Nach dem Studium arbeitete er zunächst in Calgary, dann in der kanadischen Provinz British Columbia als Englischlehrer und trainierte jeweils die Eishockeymannschaften an den Schulen, an denen er eine Stelle hatte.[1] Zudem arbeitete er für Hockey Canada im U16- und U17-Bereich.[2]

2009 wurde er Cheftrainer einer Eishockey-Akademie im österreichischen St. Pölten, einem Ableger der kanadischen Okanagan School.[3] O’Leary war in dieser Zeit zudem Cheftrainer der österreichischen U18-[4] und U20-Nationalmannschaft.[5]

Zur Saison 2013/14 wurde er Assistenztrainer beim SC Langenthal in der Schweizer National League B (NLB).[6] Nach dem Rücktritt von Olivier Horak im Dezember 2014 übernahm O’Leary beim SCL zunächst interimistisch[7] und dann fest das Amt des Cheftrainers.[8]

In der Saison 2016/17 führte O’Leary den SCL zum Gewinn des NLB-Meistertitels,[9] den Aufstieg verpasste seine Mannschaft aber in der Liga-Qualifikation gegen den HC Ambrì-Piotta (0:4-Siege).[10] Nachdem er sich mit dem SCL nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnte, wechselte er zur Saison 2017/18 zum Genève-Servette HC in die National League A (NLA) und wurde dort als Assistenztrainer Mitglied des Stabes.[11]

Ende Mai 2018 wurde er als Cheftrainer der Nachwuchsfördermannschaft des EV Zug in der Swiss League vorgestellt,[12] zur Saison 2019/20 wechselte O’Leary als Cheftrainer zu den Iserlohn Roosters in die Deutsche Eishockey Liga.[13] Mitte Februar 2021 wurde er als neuer Cheftrainer der SCL Tigers (ab Beginn der Saison 2021/22) vorgestellt.[14] Seine Iserlohner Amtszeit endete am 24. Februar 2021, als er in Folge von sieben Niederlagen aus den vorangegangenen neun Partien entlassen wurde.[15] In Langnau jedoch wurde der Kanadier bereits im Januar 2022 entlassen und durch seinen Landsmann Yves Sarault ersetzt.[16] Im Dezember 2022 wurde O’Leary als neuer Trainer der Ducs d’Angers aus der französischen Ligue Magnus vermeldet.[17] Mit Angers stand er im Januar 2023 im Endturnier des Continental Cups, dieses schloss man als Zweiter ab.[18]

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während eines Urlaubs in Thailand im Frühjahr 2015 kamen O’Leary, seine Ehefrau und ihre beiden Söhne bei einem Fährunglück mit dem Leben davon. Auf dem Schiff brach ein Feuer aus, die beiden Söhne konnten in einem Rettungsboot untergebracht werden, die Eheleute O’Leary mussten ins Wasser springen. Die Fähre brannte aus, ein Mensch starb.[19]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. St. Thomas University - Fredericton, NB Canada. In: w3.stu.ca. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2016; abgerufen am 22. März 2016.
  2. Swindon | Okanagan Hockey School/Academy. In: okanaganhockeyacademy.wordpress.com. Abgerufen am 22. März 2016.
  3. Internationale Eishockey-Akademie in St. Pölten gestartet. In: ots.at. Abgerufen am 22. März 2016.
  4. O‘Leary neuer U18-Teamchef, Hohenberger wird sein Assistent. In: relevant.at. Abgerufen am 22. März 2016.
  5. ÖEHV Presseinformation, 25. September 2012. ÖEHV, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Februar 2014; abgerufen am 22. März 2016.
  6. www.sclangenthal.ch - SC Langenthal Club - Jason O’Leary neuer Assistenzcoach. In: www.sclangenthal.ch. Abgerufen am 22. März 2016.
  7. Die eine Niederlage zu viel: Olivier Horak als Trainer zurückgetreten. In: az Aargauer Zeitung. Abgerufen am 22. März 2016.
  8. Sybille Rosser: www.sclangenthal.ch - SC Langenthal Club - SCL setzt auf O’Leary und Guyaz. In: www.sclangenthal.ch. Abgerufen am 22. März 2016.
  9. Rappis Aufstiegsträume sind geplatzt. (online (Memento vom 5. April 2017 im Internet Archive) [abgerufen am 5. April 2017]). Rappis Aufstiegsträume sind geplatzt (Memento vom 5. April 2017 im Internet Archive)
  10. Leroy Ryser: www.sclangenthal.ch - SC Langenthal Club - Eine grosse Saison geht zu Ende. Abgerufen am 14. April 2017.
  11. www.gshc.ch, GSHC - Site officiel du Genève-Servette Hockey Club: Jason O’Leary renforce le groupe d’entraîneurs - Genève-Servette Hockey Club. Abgerufen am 31. Mai 2018 (französisch).
  12. Jason O’Leary neuer Head Coach beim EVZ-Farmteam | EVZ. Abgerufen am 31. Mai 2018.
  13. Wie erwartet: Kanadier Jason O'Leary wird neuer Cheftrainer der Iserlohn Roosters. In: eishockeynews.de. Abgerufen am 22. März 2019.
  14. «Habe keine Angst vor dieser Herausforderung». In: unter-emmentaler.ch. Abgerufen am 18. März 2021 (deutsch).
  15. Eishockey, DEL: Iserlohn Roosters trennen sich von Trainer Jason O'Leary. In: WDR. 24. Februar 2021, abgerufen am 18. März 2021.
  16. National League: Yves Sarault remplace Jason O'Leary sur le banc de Langnau. Radio Télévision Suisse, 16. Januar 2022, abgerufen am 5. April 2023 (französisch).
  17. Angers. Jason O'Leary nommé entraîneur. In: Synerglace Ligue Magnus. 23. Dezember 2022, abgerufen am 5. April 2023 (französisch).
  18. Continental Cup. Les Ducs d'Angers décrochent l'argent. In: France Live. 15. Januar 2023, abgerufen am 5. April 2023.
  19. Daniel Gerber: Drama in Thailand: Langenthal-Coach überlebt Inferno - Blick. In: blick.ch. Abgerufen am 23. März 2016.