Jerry Zeniuk

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Jerry Zeniuk 1993 auf einem grünen Sofa in der Villa Waldberta
Jerry Zeniuk als Gast der Villa Waldberta (1993)

Jerry Zeniuk (* 1945 in Bardowick, Niedersachsen) ist ein deutsch-US-amerikanischer Maler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeniuk wurde als Sohn von Flüchtlingen aus der Ukraine in einem Übergangslager in Bardowick bei Lüneburg geboren. Seine Familie emigrierte 1950 nach Boulder, wo er 1969 den MFA an der University of Colorado erhielt. Im selben Jahr erfolgte der Umzug nach New York. Von 1973 bis 1974 hielt Zeniuk sich in Hamburg auf. Er erhielt 1977–1978 ein DAAD-Stipendium für einen einjährigen Arbeitsaufenthalt in Berlin,[1] war seit 1981 Fellow für Malerei des National Endowment for the Arts und ab 2003 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes.[2] Von 1993 bis 2011 war er Professor für Malerei und Graphik an der Akademie der bildenden Künste München. Seit 2014 ist er Dozent an der Akademie der Bildenden Künste an der Alten Spinnerei.

Zeniuk experimentiert in seiner Malerei u. a. mit Enkaustik. Die Staatsgalerie Moderne Kunst im Glaspalast Augsburg richtete ihm von Mai 2012 bis November 2013 eine umfängliche Werkschau mit dem Titel Elementare Malerei aus, die seine Schaffensphasen seit den 1970er Jahren von fast monochromischen hin zu farbigen Werken, die die Eigenschaften der Farben und ihre reine visuelle Wahrnehmung zum Thema haben, umfasst.[3]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1982 München, Galerie Rupert Walser
  • 1998 New York, Lawrence Marke Gallery
  • 1999 Jerry Zeniuk – Münchner Bilder 1992-1998, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München[4]
  • 1999 Winterthur, Kunstmuseum (Wanderausstellung)
  • 2012 MOVE – mit Toni Stegmayer, Städtische Galerie Rosenheim
  • 2014 Jerry Zeniuk – Paintings: Not for your living room, Museum Wiesbaden[5]
  • 2014 Jerry Zeniuk – Paintings: Not for your living room, Bernhard Knaus Fine Art, Frankfurt
  • 2016 Jerry Zeniuk. How to Paint, Quadrat Bottrop
  • 2016 Full Circle – Kunstverein Rosenheim, Rosenheim

Öffentliche Sammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dänemark

Deutschland

Frankreich

Schweiz

USA

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jerry Zeniuk: Bilder, Paintings 1971–1989. Herausgegeben vom Berliner Künstlerprogramm des DAAD. Kunstverein in Bremen, Bremen 1989. (Katalog zu den Ausstellungen Kunsthalle Bremen, Kunstmuseum Winterthur, Neue Galerie Kassel, daadgalerie Berlin; Werkverzeichnis S. 101–113).
  • Jerry Zeniuk, oil and water. Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg 1999, ISBN 3-933096-05-7. (Ausstellungskatalog Kunstmuseum Winterthur, 16. Januar bis 28. März 1999 ... Neue Galerie, Staatliche und Städtische Kunstsammlungen, Kassel, 23. Mai bis 5. September 1999).
  • Jerry Zeniuk – Watercolors. Oldenburger Kunstverein. Isensee, Oldenburg 2001, ISBN 3-89598-789-1. (Ausstellungskatalog Oldenburger Kunstverein, 24. Juni – 19. August 2001).
  • Jerry Zeniuk: Prints, Druckgrafik 1974–2002. Wolnzach/München 2002, ISBN 3-936154-10-4. (Ausstellungskatalog).
  • Jerry Zeniuk, Aquarelle 1974–2003. Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Karlsruhe 2003, ISBN 3-925212-56-6. (Ausstellungskatalog 12. Juli bis 21. September 2003, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe).
  • Jerry Zeniuk (Autor): How to Paint. Deutsch/Englisch. Sieveking, München 2017, ISBN 978-3-944874-62-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu Zeniuk, Jerry beim Berliner Künstlerprogramm des DAAD.
  2. Ausstellungsbeteiligungen der DKB-Mitglieder seit 1951, in: Deutscher Künstlerbund und die Autoren VG Bild-Kunst: Neunzehnhundertdrei · neunzehnhundertfünfundneunzig. Der Deutsche Künstlerbund im Überblick, Sonderausgabe Kunstreport (Winter 1994/95), Bonn 1995. (S. 135)
  3. Staatsgalerie Augsburg Glaspalast: Jerry Zeniuk, Elementare Malerei.
  4. Irene Netta, Ursula Keltz: 75 Jahre Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München. Hrsg.: Helmut Friedel. Eigenverlag der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München 2004, ISBN 3-88645-157-7, S. 229.
  5. museum-wiesbaden.de (Memento vom 18. Februar 2014 im Webarchiv archive.today)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt