Jinjer

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Jinjer

Jinjer, 2019
Allgemeine Informationen
Herkunft Donezk, Ukraine
Genre(s) Metalcore, Progressive Metal, Djent, Groove Metal
Gründung 2009
Website jinjer-metal.com
Aktuelle Besetzung
Tatiana Shmailyuk
Roman Ibramchalilow
Eugene Abdjuchanow
Wlad Ulassewytsch (seit 2016)
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Oleksandr Kosijtschuk (bis 2013)
Schlagzeug
Jewhen Mantulin (2013–2014)
Schlagzeug
Dmytro Kim (2014–2016)
Gitarre
Dmytro Oksen (bis 2015)
Gesang
Maksym Fatulajew (2009)

Jinjer ([ˈdʒɪndʒɚ]) ist eine ukrainische Metal-Band, die 2009 in Donezk gegründet wurde. Die Band zog 2014 aufgrund des Kriegs in der Ost-Ukraine nach Lwiw.[1] Markenzeichen ist das Growling der Leadsängerin Tatiana Shmailyuk.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2013 konnte Jinjer den „Best Ukrainian Metal Act Award“ gewinnen. Im Jahr 2016 gewann sie diesen erneut, zugleich wurde ihr Musikvideo zu I Speak Astronomy als bestes Musikvideo ausgezeichnet.[1] 2014 fiel Schlagzeuger Jewhen Mantulin beim Rauchen aus einem Fenster im dritten Stock und verletzte sich dabei so schwer, dass er nicht weiter für Jinjer spielen konnte.[1] Ein Jahr später stieg Gründungsmitglied Dmytro Oksen aus. Jinjer entschied sich, zu viert weiterzumachen.[1] Im Jahr 2016 schloss die Band einen Plattenvertrag mit Napalm Records und veröffentlichte ihr drittes Album King of Everything. Unter diesem Label gab es 2018 eine Wiederveröffentlichung ihres Albums Cloud Factory, welches 2014 zunächst im Selbstverlag herausgegeben worden war.[2]

Tatiana Shmailyuk mit Jinjer auf dem Elbriot 2022

2017 und 2018 fanden zwei Touren mit Arch Enemy durch Europa statt.[3] Als Vorgruppe von Cradle of Filth tourte Jinjer 2018 in Nordamerika.[4] Anfang 2019 war Jinjer mit Amorphis, Soilwork und Nailed to Obscurity erneut in Europa auf Tour.[5] Am 23. August 2019 wurde die erste Single Judgement (& Punishment) des vierten Albums Macro veröffentlicht. Das Album erschien am 25. Oktober 2019 und brachte Jinjer mit Rang 33 die erste Chartplatzierung in Deutschland ein. Im November 2020 veröffentlichte die Band ihr erstes Live-Album Alive in Melbourne.[6] Am 17. Juni 2021 erschien mit Vortex die erste, am 28. Juli 2021 mit Mediator die zweite und am 25. August 2021 mit Wallflowers die dritte Single aus dem am 27. August 2021 erschienenen vierten Album Wallflowers.

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Spielweise von Jinjer enthält Elemente des Metalcore, Djent, Progressive-, Groove- und Death Metal. Jinjer selbst gibt neben anderen Metal-Bands wie Opeth, Gojira und Anathema auch die Guano Apes und Bands aus dem Bereich R&B, Soul und Hip-Hop, wie zum Beispiel Cypress Hill als musikalischen Einfluss an.[7] Einige Songs, wie z. B. Judgement (&Punishment) zeigen einen deutlichen Einfluss von Stilistiken fernab des Metal. Die Songtexte sind meist in englischer Sprache, gelegentlich (z. B. bei Zhelayu Znachit Poluchu) auch in russischer Sprache.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2014 Cloud Factory
The Leaders Records
Erstveröffentlichung: 2014
Wiederveröffentlichung: 2018 über Napalm Records
2016 King of Everything
Napalm Records
Erstveröffentlichung: 29. Juli 2016
2019 Macro
Napalm Records
DE33
(1 Wo.)DE
AT45
(1 Wo.)AT
CH42
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 25. Oktober 2019
2021 Wallflowers
Napalm Records
DE7
(1 Wo.)DE
AT22
(1 Wo.)AT
CH12
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 27. August 2021

EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2009: Objects in the Mirror Are Closer Than They Appear
  • 2012: Inhale, Do Not Breathe (The Leader Records)
  • 2019: Micro (Napalm Records)

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2014: Crowd Factory
  • 2020: Alive in Melbourne (Napalm Records)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jinjer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d about. In: jinjer-metal.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. März 2018; abgerufen am 14. Februar 2018.
  2. Jinjer. Napalm Records, abgerufen am 14. Februar 2018.
  3. Jinjer shows ukraine brings the heaviness. In: metalinjection.net. 30. August 2017, abgerufen am 14. Februar 2018.
  4. Cradle of Filth 2018 North American Tour. In: loudwire.com. 28. November 2017, abgerufen am 14. Februar 2018.
  5. Amorphis + Soilwork Co-Headlinetour 2019. In: nuclearblast.de. 18. Juni 2018, abgerufen am 16. August 2018.
  6. “Alive in Melbourne” out November 20th 2020. In: jinjer-metal.com. Abgerufen am 11. November 2020.
  7. Ukraines Jinjer doesn’t like being compared to other female fronted metal bands. In: blabbermouth.net. 24. Juli 2016, abgerufen am 14. Februar 2018.