Jochen F. Kirchhoff

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Jochen Melchior Friedrich Kirchhoff (* 21. April 1927 in Iserlohn; † 18. Dezember 2019[1][2]) war ein deutscher Unternehmer. Er war Vorsitzender des Beirates und des Gesellschafterkreises des Fahrzeugkomponenten- und Werkzeugherstellers Kirchhoff Gruppe in Iserlohn.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jochen Friedrich Kirchhoff studierte von 1946 bis 1950 Bergbau und Maschinenbau an der Technischen Universität Clausthal und anschließend bis 1952 Wirtschaftswissenschaften an der Universität zu Köln. 1953 wurde er an der TU Clausthal zum Dr.-Ing. promoviert.

Von 1953 bis 1968 arbeitete er bei der Deutsche Babcock in Oberhausen, wo er von bis 1963 bis 1968 Vorstandsmitglied war. Von 1968 bis 1992 war er Inhaber und Geschäftsführer des Familienunternehmens Stephan Witte & Comp. in Iserlohn. Ab 1993 war er Vorsitzender der Geschäftsführung und ab 2007 Vorsitzender des Beirates und des Gesellschafterkreises der Kirchhoff Gruppe in Iserlohn.[3]

Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit war er in leitender Funktion Mitglied in wirtschaftlichen Gremien und Verbänden. Er war Vizepräsident des Instituts der Deutschen Wirtschaft und Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung deutscher Arbeitgeberverbände. Von 1983 bis 2004 war er Präsident der Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände Nordrhein-Westfalen und von 1983 bis 1997 als Präsident des Verbands der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen, danach als Ehrenpräsident beider Verbände.[3]

Er war stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Pensions-Sicherungs-Vereins in Köln, Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Nickel AG in Schwerte, der Vereinigten Deutschen Nickel-Werke AG in Düsseldorf und der TÜV Mitte AG in Essen. Daneben gehörte er dem Beirat der Firma Wilhelm Berg in Altena, der Deutschen Bank AG, Bezirk Wuppertal, der Heidelberger Zement AG sowie der Märkisches Stahldrahtwerk GmbH in Altena an.

Jochen F. Kirchhoff war Mitglied des Corps Hercynia Clausthal.[4]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wer ist Wer? – Das Deutsche Who's Who. 2008/2009. Schmidt-Römhild, Lübeck 2008.
  • Festschrift für Jochen F. Kirchhoff zum 75. Geburtstag. Hrsg. Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände Nordrhein-Westfalen und Verband der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen. Schmidt, Köln 2002, ISBN 3-504-06214-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige Jochen F. Kirchhoff, FAZ vom 21. Dezember 2019
  2. Nachruf Jochen F. Kirchhoff, FAZ vom 21. Dezember 2019
  3. a b Jens Helmecke: Iserlohner Unternehmer Jochen F. Kirchhoff ist gestorben. In: wp.de. Abgerufen am 19. Dezember 2019.
  4. Verzeichnis Weinheimer Corpsstudenten 1990
  5. Verdienstordenträgerinnen und -träger seit 1986. Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. März 2019; abgerufen am 11. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.land.nrw
  6. Preisträger 2010: Regina Görner, Jochen F. Kirchhoff und Walter Riester - Preis Soziale Marktwirtschaft der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Abgerufen am 24. Januar 2020.