Johann Adam Grüsner

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Wappen (Exlibris) des Johann Adam Grüsner, 1760

Johann Adam Grüsner (* um 1719 in Kirn oder Erfurt;[1]20. August 1784 in Kirn) war ein Verwaltungsjurist und Historiker im Dienst der Fürsten von Salm-Kyrburg in Kirn.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Adam Grüsner stammte aus Kirn. Seine Eltern waren Adam Caspar Grüsner und Christina[2] Dehn (* 1698/1700; † 1773).[3] Die Familie seiner Mutter stammte ab von Pastor Dehn in Osterode am Harz und dessen Sohn Cyriacus Dehn zu Erfurt.

Johann Adam Grüsner studierte Philosophie und Rechtswissenschaft an der Universität Erfurt. 1736 verteidigte er unter dem Vorsitz des Professors der Metaphysik und Theologie Pater Bonifatius Leslie OSB (1701–1779)[4] Disputationsthesen über das „Individuum“.

1748[3] wurde Johann Adam Grüsner Rat des Fürsten Philipp Josef, Wild- und Rheingraf von Salm-Kyrburg, Herrn zu Neufville-Leuze. Als Fürstlich Salm-Kyrburger Hofrat wurde er später Direktor der salmschen bzw. wild- und rheingräflichen (gemeinschaftlich Salm-Kyrburg und Salm-Salm) Lehenskanzlei in Kirn. Grüsner verfügte in Kirn über eine fast vollständige rheingräfliche „Deductionssuite“ und darüber hinaus über eine 20-bändige Sammlung von weiteren „Deductionen“ (Rechtsgutachten).[5] Insbesondere in den Erbschaftsstreitigkeiten, die sich nach dem Tod des wenige Monate alten Friedrich Wilhelm von Salm-Püttlingen (*/† 1750) entwickelten, sind ausführliche juristisch-historische Untersuchungen angestellt und publiziert worden. Friedrich Wilhelm von Salm-Püttlingen galt nach dem Tod des Wild- und Rheingrafen Johann Philipp von Salm-Dhaun (1724–1742) als letzter männlicher Nachkomme des Adolf Heinrich von Salm-Dhaun (1557–1606) und damit als der letzte Rheingraf von Dhaun. Die Rheingrafen von Salm-Grumbach und Salm-Rheingrafenstein ließen von Johann Jacob Reinhard[6][7] und Johann Martin Kremer (1718–1793)[8][9] Gutachten erarbeiten, um in den Besitz der Hälfte der Herrschaft Dhaun zu gelangen. Gegengutachten der Fürsten von Salm-Salm und Salm-Kyrburg stammen von Johann Ulrich von Cramer.[10][11] Auch die juristischen Fakultäten der Universitäten Göttingen und Heidelberg erstellten 1757/58 Rechtsgutachten, insbesondere zur Frage einer möglicherweise eingetretenen „Totteilung“ der Rheingrafschaft.[12] Nachdem das Reichskammergericht 1764 zugunsten der Rheingrafen von Salm-Grumbach und Salm-Rheingrafenstein entschieden hatte,[13] gingen die Fürsten von Salm-Salm und Salm-Kyrburg in Revision. An einer rechtshistorischen Untersuchung zur Unterstützung der Revisionsklage[14] war Johann Adam Grüsner beteiligt.[15] Erst 1779/83 kam es zu einem Vergleich.

Johann Adam Grüsner war ordentliches Mitglied (socius ordinarius) der 1754 gestifteten Churfürstlich-Mayntzischen Gesellschaft oder Academie nützlicher Wissenschaften zu Erfurt, deren Devise „Propter fructus gratior (= der Früchte wegen verdienstvoller)“ er seinem Wappen beifügte (1760). 1776 wurde er auch zum außerordentlichen Mitglied der 1763 gegründeten Kurpfälzischen Akademie der Wissenschaften in Mannheim ernannt.[16] Er ist der „katholischen Aufklärung“ zuzurechnen. Eine Lobrede, die Fürst Friedrich III. von Salm-Kyrburg auf seinen verstorbenen Vater Fürst Philipp Joseph verfasst und in Kirn am 20. Juni 1779 hatte verlesen lassen, sandte Grüsner an den Herausgeber der Pfalzbaierischen Beiträge zur Gelehrsamkeit Christian Friedrich Schwan, der sie 1782 veröffentlichte.[17]

Hofrat Johann Adam Grüsner bewohnte nach 1778/79 unentgeltlich ein von Fürst Johann Dominik Albert von Salm-Kyrburg dem Sekretär Ludwig Hohlinger abgekauftes Haus an der Hauptstraße zwischen der Toten Gasse (heute Sackgasse) und dem Evergäßchen (heute Übergasse, Nr. 8a: „Haus Holinga“), das von 1757 bis etwa 1765 als erstes Schulgebäude des Piaristenkollegs Kirn gedient hatte.[18][19] 1778 beabsichtigte man, im Gewölbe und einigen Räumen das Salm-Kyrburger Archiv unterzubringen.[20] Das Gebäude, das noch Anfang des 19. Jahrhunderts das „Grüsnerische Haus“ genannt wurde,[21] übertrug das Départementsgericht Koblenz am 1. bzw. 18. Brumaire an XI (23. Oktober bzw. 9. November 1802) einem Gläubiger des minderjährigen Friedrich IV. von Salm-Kyrburg, Christian Joseph Linz (1745–1813),[22] der es für 1050 Gulden verkaufte.

„Adam Griesner, Intimus (= Geheimrat) d[er] H[erren] von Salm Kyrburg“, starb am 20. August 1784 ledig in Kirn.[23] Grüsners Nachfolger als Kanzleidirektor wurde zunächst 1784 der Hofrat Johann Philipp Manz,[19] zweiter Nachfolger 1787 Franz Xaver von Zwackh, ab 1789 kommissarisch wieder der inzwischen schon pensionierte Hofrat Manz.[24] Johann Philipp Manz hatte 1752 in Kirn (Maria) Christina Grüsner (Griesnerin) († nach 1812) geheiratet,[23] wahrscheinlich eine Schwester des Johann Adam Grüsner. Einer der Taufpaten des ersten Kindes Johann Nepomuk Joseph Thomas (1755–1758) von Johann Philipp Manz und Christina Griesner war Johann Adam Griesner.[23]

Veröffentlichungen als Historiker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Adam Grüsner veröffentlichte Studien zu den Herren von Bolanden, den Herren von Limburg an der Lahn, den Dynasten von Hagen-Münzenberg, den Herren von Bickenbach und den Herren von Heinzenberg, mit deren Geschichte er sich im Zusammenhang des Erbschaftsstreits um die Rheingrafschaft beschäftigt hatte. Schwerpunkte seiner historischen Forschungen lagen auf den Gebieten der Diplomatik und der Genealogie.[16] Die Arbeit über die Herren von Bolanden ließ er vor ihrer Veröffentlichung durch die Kurpfälzische Akademie der Wissenschaften prüfen.[25] Eine geplante Geschichte des Klosters Ravengiersburg kam offenbar nicht mehr zu Stande, aber es finden sich Ausführungen zur Klostergeschichte in Grüsners Studie zum Geschlecht der herren von Heinzenberg.[26] 1779 besuchten Grüsner und Stephan Alexander Würdtwein das nassauische Archiv in Weilburg, Grüsner für Recherchen über das Geschlecht von Falkenstein.[27]

Nach der französischen Besetzung des Linken Rheinufers 1794 wurden die salmschen Residenzen in Grumbach, Dhaun, Kirn (Salm-Kyrburg) und Gaugrehweiler (Salm-Grumbach-Rheingrafenstein) zerstört bzw. aufgegeben. Die gräfliche Familie floh und erhielt im Reichsdeputationshauptschluss 1802/03 als Kompensation die Herrschaft Horstmar im Münsterland zugesprochen. In diesem Zusammenhang wurden auch die bisherigen rheingräflich-salmschen Archive geräumt und – unter Teilverlusten – erst auf das rechte Rheinufer,[28] dann nach Coesfeld verbracht. Das Kyrburger Archiv in Kirn ist dabei größtenteils verlorengegangen,[29] ein Restbestand der Wild- und Rheingräflichen Archive befindet sich seit 1921 im Fürstlich Salm-Salm'schen und Fürstlich Salm-Horstmar'schen gemeinschaftlichen Archiv in der Wasserburg Anholt.[30] Die Publikationen von Grüsner, der viele Urkunden erstmals veröffentlichte, enthalten daher einiges Quellenmaterial, das im Original nicht mehr zugänglich ist.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: Schild geviert; in 1 und 4 auf blauem Grund ein geharnischter[31] silberner oder natürlicher rechter Arm mit linksschrägem Schwert, in 2 und 3 auf rotem Grund[32] ein steigender silberner Windhund.[33]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Brief von Johann Adam Gruesner an die Kurfürstlich Mainzische Akademie Nützlicher Wissenschaften (Erfurt) vom 12. April 1755 aus Kirn; Universitätsbibliothek Leipzig (Autographensammlung (ASL), Nr. 874)
  • Exlibris Wappen des Johann Adam Gruesner mit der Devise „Propter fructus gratior“, 1760; Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Graphische Blätter, Berlepsch Exlibris T. I, S. 223, Nr. 382; Digitalisat)
  • Briefe von Stephan Alexander Würdtwein und Andreas Lamey an den Geheimrat Grüsner in Kirn vom Februar 1782[34]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dissertatio logico-metaphysica de individuo, quam, pro exercitio disputatorio cum annexis parergis … praeside P. Bonifacio Leslie, Ord. S. Bened. Phil. et S. S. Theol. Doct. … defendet Joannes Adam. Grüsner Erfurtensis … XXVI. Junii, A. O. R. (= Anno Orbis Redemti) MDCCXXXVI. Johann Christoph Hering, Erfurt 1736 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • (Mitarbeit)[15] Beurkundeter Inhalt der Fürstlich-Salm-Salmisch- und Salm-Kyrburgischen Revisions-Libellen. In causa citationis derer Herren Rheingrafen zu Grumbach und Rheingrafenstein contra die Herren Fürsten von Salm-Salm und Salm-Kyrburg, nunc revisionis. Worinnen … auch neuere mit LXVI. Urkunden bestärkte Beweise vorgetragen werden. o. O. 1773[35] (Google-Books)
  • Verbessertes Stamm-Register des erloschenen Geschlechts derer Herren von Bolanden,[36] nebst dem erforderlichen Beweiß, auch einigen jetzo noch ungedruckten Urkunden, und dazu gehörigen Sigillen. (Diplomatische Beyträge 1). Andreä, Frankfurt am Main, Hanau und Leipzig 1775 (Google-Books)
  • Erweiterte Nachrichten des erloschenen Geschlechts der Herren von Limpurg an der Lahn samt achtzehen bishero ungedruckten Urkunden. (Diplomatische Beyträge 2). Andreä, Frankfurt am Main, Hanau und Leipzig 1775 (Google-Books)
  • Beyträge zur Geschlechtskunde der Minzenbergischen Dynasten in der Wetterau, welche in der Mitte des XIII. Jahrhunderts im Mannsstamm erloschen. (Diplomatische Beyträge 3). Andreä, Frankfurt am Main, Hanau und Leipzig 1776 (Google-Books)
  • Bikkenbachisches Stamm-Register zur Ergänzung des in Schneiders Erpachischen Historie[37] befindlichen Entwurfs einer Bikkenbachischen Stammtafel mit verschiedenen noch zur Zeit im Druck nicht erschienenen Urkunden. (Diplomatische Beyträge 4). Andreä, Frankfurt am Main, Hanau und Leipzig 1777 (Google-Books)
  • Geschlecht der herren von Heinzenberg. In: Historia et commentationes Academiae Electoralis scientiarvm et elegantiorvm litterarvm Theodoro-Palatinae, Bd. IV. Typis Academicis, Mannheim 1778, S. 402–473 (Google-Books), (Google-Books)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. John „Bonifacius“ Leslie, Johannes Adam Grüsner Erfurtensis: Dissertatio logico-metaphysica de individuo. Johann Christoph Hering, Erfurt 1736.
  2. Vorname nach Recherche bei familysearch.org.
  3. a b Brief von Jean Adam Grüsner an Justizrat Arnold von Dehn (1748–1798) in Reval vom 6. August 1768 aus Kirn. In: August von Dehn: Beiträge zur Geschichte der Familie von Dehn. Heinrich Laakmann, Dorpat 1868, S. 59–61 (digar.ee; 19,8 MB).
  4. Geboren als John Leslie aus dem schottischen Clan Leslie, wurde 1726 Professor in Erfurt, seit 1736 Prior des dortigen Schottenklosters, 1764–1766 Rektor der Universität.
  5. Christoph Siegmund von Holzschuher: Deductions-Bibliothek von Teutschland nebst dazu gehörigen Nachrichten, Bd. II. Frankfurt am Main und Leipzig 1779, S. xxvii und S. 1126 (Google-Books).
  6. Johann Jacob Reinhard: Gründliche Ausführung des Rheingräflich-Grumbach- und Rheingrafensteinischen Erb- und Lehen-Folg-Rechtes in Die Hälfte derer erledigten Rheingräflich-Dhaunischen Landen. o. O. 1750 (Digitalisat); 2. Auflage 1751 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); ders.: Die Gemeinschaft, als ein wahrer Grund der Erbfolge …, insonderheit, … des Rheingräflich-Grumbach- und Rheingrafensteinischen Erb- und Lehenfolgerechtes in die Hälfte derer … Rheingräflich-Dhaunischen Lande. o. O. 1755 (Google-Books).
  7. Johann Jacob Moser: Teutsches Staats-Archiv, Bd. I. Reinheckel, Hanau 1751, S. 35.
  8. Bruder von Christoph Jakob Kremer, rheingräflich-grumbachischer Hofrat und Kanzleidirektor, seit 1770 nassau-usingenscher Geheimrat in Wiesbaden und Weilburg.
  9. Johann Martin Kremer: Kurzer Begrif dererjenigen Gründen, welche bisher zu Behauptung des Rheingräflich-Grumbach- und Rheingrafensteinischen Erb- und Lehenfolg-Rechtes in die Hälfte derer erledigten Rheingräflich-Dhaunischen Landen vorgeleget worden sind, Nebst Widerlegung derer dagegen Fürstlich-Salm-Kyrburgischer Seits vorgebrachter unstatthafter Einreden. o. O. 1758 (Google-Books); ders.: Vorlegung derer Wild- und Rheingräflichen Successions-Fällen … zur Bestärkung der denen Herren Rheingrafen zu Grumbach und Rheingrafenstein zustehenden Erb- und Lehenfolge. Michael Macklot, Karlsruhe 1763 (Google-Books).
  10. Johann Ulrich von Cramer: Rechtliche Abhandlung von dem Vorzug derer näher gesippten Stamms-Vettern … bey der Erbfolge … und zugleich unumstößlicher Beweiß daß denen Herren Fürsten zu Salm die Erb- und Lehen-Folge in sämtliche erledigte Rheingräflich-Dhaunische Lande mit Ausschliessung derer Herren Rheingrafen zu Grumbach und Rheinstein zustehe. o. O. 1751 (Google-Books); ders.: Actenmäßige Species facti in causa citationis ad videndum dividi tam feuda … quam allodia in Successione Dhaunsensi … In Sachen derer Herren Rheingrafen zu Grumbach und Rheingrafenstein Contra Die Herren Fürsten … von Salm-Salm, so dann … von Salm-Kyrburg. o. O. 1757 (Google-Books).
  11. (Wiederabdruck) Johann Ulrich von Cramer: Supplementum Opusculorum Suorum Materias Gravissimas. Johann Conrad Wohler, Ulm, Frankfurt am Main und Leipzig 1767, Nr. I, IV und V, S. 1–35, 278–460 und 460–502 (Google-Books).
  12. Johann Stephan Pütter (Hrsg.): Auserlesene Rechts-Fälle aus allen Theilen der in Teutschland üblichen Rechtsgelehrsamkeit in Deductionen, rechtlicher Bedenken, Relationen und Urtheilen, Bd. I. Vandenhoeck, Göttingen 1760, S. 90–122 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  13. Beurkundeter Inhalt der Fürstlich-Salm-Salmisch- und Salm-Kyrburgischen Revisions-Libellen. o. O. 1773, Vorbericht sowie S. 315 u. ö.
  14. Beurkundeter Inhalt der Fürstlich-Salm-Salmisch- und Salm-Kyrburgischen Revisions-Libellen. o. O. 1773.
  15. a b Vgl. Johann Adam Grüsner: Bikkenbachisches Stamm-Register. (Diplomatische Beyträge 4). Andreä, Frankfurt am Main, Hanau und Leipzig 1777, S. 105 und 237f; Fritz Vigener zu RggEbMz, Nr. 1543. In: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe (1354–1374) (online; Zugriff am 4. Januar 2021).
  16. a b Anton Joseph Weidenbach: Das Nahethal, Band IV. (Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius II/19). Hergt, Koblenz 1870, S. 297f (Google-Books); vgl. S. 249.
  17. Friedrich III. von Salm-Kyrburg: Eloge Historique de très-haut, très-puissant & Sérénissime Prince Philippe-Joseph, Par la Grace de Dieu Prince Regnant de Salm-Kirbourg. In: Pfalzbaierische Beiträge zur Gelehrsamkeit 2,1 (1782), S. 3–14 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  18. Johann Aloys Cadenbach, Franz Joseph Potthoff (zugeschrieben): Denkschrift über das Stiftungsvermögen des Collegii patrum piarum scholarum zu Kirn, und die Rechte, welche daraus von den Nachfolgern der untergegangenen Anstalt noch jetzt auszuüben sind. Henß, Kreuznach 1825, § 4, S. 4f (Digitalisat des Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz Koblenz).
  19. a b Helmut Prößler: Kirn unter dem Bürgermeister Johann Aloys Cadenbach in den Jahren 1806–1826. In: Jahrbuch für Geschichte und Kunst des Mittelrheins und seiner Nachbargebiete 14 (1962), S. 98–112, bes. S. 106f.
  20. Brief des Geheimen Rates Grüsner und des Kanzleidirektors H. Weis an den neuen Landesherrn Philipp Joseph zu Salm-Kyrburg vom 14. September 1778;
  21. Johann Aloys Cadenbach, Franz Joseph Potthoff (zugeschrieben): Denkschrift über das Stiftungsvermögen des Collegii patrum piarum scholarum zu Kirn. Henß, Kreuznach 1825, S. 4, 13f, 20 und Anhang Nr. 5, S. 20 und Nr. 13, S. 32.
  22. Ab 1773 bis in die 1780er Jahre Kirner Land- und Oberamtsschreiber und Finanzrat, dann Kurtrierer Geheimrat und Hofkammerpräsident, später Notar in Koblenz.
  23. a b c Kirchenbuch St. Pankratius Kirn; Rudi Jung, K. Herbert Küster: Katholische Einwohner in Kirn und Umgebung 1682–1889. (Heimatkundliche Schriftenreihe der Verbandsgemeinde Kirn-Land 3). Kirn 1992, S. 98 und 168 (PDF; abgerufen am 7. Januar 2021).
  24. Arthur Kleinschmidt: Karl Theodor, Friedrich zu Salm und F. X. von Zwackh. In: Neue Heidelberger Jahrbücher 7 (1897), S. 199–216, bes. S. 212 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg); Hans Wibel: Die Urkundenfälschungen Georg Friedrich Schotts. In: Neues Archiv der Gesellschaft für Ältere Deutsche Geschichtskunde 29 (1904), S. 666–765, bes. S. 660f Anm. 2 (Digitalisat der Monumenta Germaniae Historia).
  25. Johann Adam Grüsner: Verbessertes Stamm-Register des erloschenen Geschlechts derer Herren von Bolanden. (Diplomatische Beyträge 1). Andreä, Frankfurt am Main, Hanau und Leipzig 1775, Vorrede.
  26. Johann Adam Grüsner: Geschlecht der herren von Heinzenberg. In: Historia et commentationes Academiae Electoralis scientiarvm et elegantiorvm litterarvm Theodoro-Palatinae, Bd. IV. Typis Academicis, Mannheim 1778, S. 402–473, bes. S. 403–405.
  27. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 404 Archivverwaltung, Nr. 654 und Nr. 655).
  28. Flüchtung und Transport des rheingräflichen Privatarchivs (35 Kisten und 1 Fass) aus Kirn nach Bamberg, 1794; Landesarchiv Speyer (Bestand V 29 Nachlass Franz Xaver Ritter von Zwackh auf Holzhausen, Sachakte 50).
  29. Walther Zimmermann (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Kreuznach (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz 18/1). L. Schwann, Düsseldorf 1935 (Nachdruck: Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1972), S. 207.
  30. Zuvor in Coesfeld; Ludwig Schmitz-Kallenberg (Bearb.): Urkunden des fürstlich Salm-Horstmar'schen Archives in Coesfeld und der herzoglichen Croy'schen Domänenadministration in Dülmen. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Provinz Westfalen. Inventare der nichtstaatlichen Archive der Provinz Westfalen. 1,2). Aschendorff, Münster 1904, S. 170–328 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Münster).
  31. Mittelhochdeutsch grusener, græusenier u. ä. bezeichnet einen (bisher nicht eindeutig identifizierten) Teil der Ritterrüstung, vielleicht ist hier an das Armzeug gedacht; vgl. Hugo Suolahti: Ein französisches Suffix im Mittelhochdeutschen. In: Neuphilologische Mitteilungen 16 (1914), S. 111–124, bes. S. 122f (Digitalisat im Internet Archive).
  32. Blau an Rot ist ein Verstoß gegen die heraldische Farbregel.
  33. Mit anderer Tingierung (in Blau ein goldener Windhund) Stammwappen des amtierenden Mainzer Erzbischofs Johann Friedrich Karl von Ostein.
  34. Hans Wibel: Die Urkundenfälschungen Georg Friedrich Schotts. In: Neues Archiv der Gesellschaft für Ältere Deutsche Geschichtskunde 29 (1904), S. 666–765, bes. S. 666 Anm. 1.
  35. Verfasst als Reaktion auf Johann Martin Kremer: Kurzgefaßte Geschichte des Wild- und Rheingräflichen Hauses: aus Urkunden zur erläuterung … insonderheit … der Erb- und Lehenfolge-Ordnung.Akademische Schriften, Mannheim 1769 (Google-Books).
  36. Grüsner beabsichtigt nach seinem Vorwort die Weiterführung von: Anonymus: Genealogia Dominorum Falckensteinensium a Seculo XII usque ad excessum Gentis Dhunensis. o. O. 1745 (Google-Books).
  37. Daniel Schneider: Vollständige Hoch-Gräflich-Erbachische Stamm-Tafel, Nebst deren Erklär- und Bewährungen, Oder Hoch-Gräflich-Erbachische Historie. Stock Erben, Frankfurt am Main 1736 (Google-Books).