Johann Christian Bartholomäi

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Johann Christian Bartholomäi (* 26. Februar 1708 in Ilmenau; † 1. Februar 1776) war ein deutscher Bibliothekar und Gelehrter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bartholomäis Vater war der herzoglich-sachsen-weimarische Kirchenvisitationsrat, Oberpfarrer und Superintendent in Ilmenau Johann Christian Bartholomäi († 1710). Seine Mutter war Dorothea Elisabetha, geb. Tentzel.

Bartholomäi besuchte die Stadtschule und wurde anschließend bis 1723 von seinem älteren Bruder privat unterrichtet. Er studierte an der Universität Jena Theologie und wurde 1729 promoviert. Schon zu dieser Zeit machten sich gesundheitliche Probleme bemerkbar, wahrscheinlich die Folgen eines Schlaganfalls. 1753 wurde er Bibliothekar an der Herzoglichen Bibliothek in Weimar, wo er einen Nominalkatalog in 37 Bänden, einen Sachkatalog in 60 Bänden und ein Dublettenverzeichnis erarbeitete.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • De vitiis nominum in significatu tentamina quaedam. Breitkopf, Leipzig 1729 (zugl. Leipzig, Univ., Phil. Diss., 1729) (Digitalisat).
  • Hrsg.: Acta historico-ecclesiastica: oder gesammlete Nachrichten von d. neuesten Kirchen-Geschichten. Bd. 16–24. Leipzig 1753–1766.
  • Hrsg.: Nova acta historico-ecclesiastica oder Sammlung zu den neuesten Kirchengeschichten. Bd. 1–11. Hoffmann, Weimar 1758–1773.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Leben und Charakter des seligen Herrn Bibliothekars Johann Christian Bartholomäi zu Weimar. Hoffmann, Weimar 1778 (Digitalisat).
  • Karl Bader: Lexikon deutscher Bibliothekare im Haupt und Nebenamt bei Fürsten, Staaten und Städten. Harrassowitz, Leipzig 1925 (Zentralblatt für Bibliothekswesen, Beiheft; 55), S. 9.