Johann Nepomuk Würth

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Kaiser Franz II Österreich Medaille von Johann Nepomuk Wirt

Johann Nepomuk Würth (auch: Wirt und Wirth[1]6. April 1750 in Wien; † 27. November 1810[2] ebenda) war ein österreichischer Bossierer (Wachs), Graveur und Medailleur.[3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Würth war der Sohn des Gold- und Silberarbeiters Franz Caspar Würth und Bruder von Franz Xaver und Ignaz Würth.[1] Am 4. Februar 1769 ist er im Alter von 18 Jahren als bezahlter „Graveurscholar“ bezeugt. Er durchlief in den Jahren 1770 bis 1771 an der École des beaux-arts in Paris eine Ausbildung als Wachsbossierer. Durch eine Pension von Kaiserin Maria Theresia studierte er auch in Rom und London, wo er 1777 in der Royal Academy of Arts ausstellte. Seit 1778 arbeitete er am Hauptmünzamt in Wien, zunächst als Nachfolger A. F. Widemanns als Münz- und Medaillenobergraveur. Auf Grund seiner Verdienste, ernannt ihn Kaiser Joseph II. 1778 zum Kammermedailleur und Münzgraveur mit Titel eines Bergrates und arbeitete seit 1791 als Obergraveur. Im Jahre 1798 erhielt er von Kaiser Franz II./I. den Titel eines „Kunstscholarendirektors“ und zählte zu den Räten der kaiserlich königlichen Akademie der Künste Wien.[4]

Literatur (eigenes Werk)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cabinet consistant en une collection de 44 Portraits, réprésen. Tant les plus fameux hommes de I`Antiquitè. Vienne (um 1785), 4-

(Kabinett, bestehend aus einer Sammlung von 44 Porträts, die die ältesten Menschen der Welt repräsentieren. Sowohl die berühmtesten Männer der Antike. Wien (um 1785), 4-)

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Johann Nepomuk Würth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Constantin von Wurzbach: Würth, Johann Nepomuk. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 58. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1889, S. 230 (Digitalisat). Hier ist abweichend 1753 als Geburtsjahr angegeben.
  2. Schön, Gerhard (Hrsg.): Johann Nepomuk Würth (1750–1810), in: Biographisches Lexikon der Münzmeister und Wardeine, Stempelschneider und Medailleure.
  3. L. Forrer: Würth (or Wirt), Johann Nepomuk. In: Biographical Dictionary of Medallists. Band 6: T–Z. Spink & Son Ltd, London 1916, S. 567–570 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstlerlexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc Witsen - Zyx. Fleischmann, 1852, S. 124 bis S. 125 (google.de).