Johannes Zirner

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Johannes Zirner (2016)

Johannes Zirner (* 19. Juli 1979 in Herdecke) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er ist Bruder von Leo und Ana Zirner. Ihre Eltern sind die Schauspieler Katalin Zsigmondy und August Zirner. Er absolvierte seine Ausbildung (Studiengänge Schauspiel und Schauspielregie) bei Klaus Maria Brandauer am Max-Reinhardt-Seminar in Wien.[1] Sein erstes Engagement hatte er 2001 am Burgtheater Wien.[1] 2003 spielte er in Andrea Breths Inszenierung von Arthur Schnitzlers Das weite Land bei den Salzburger Festspielen. Bis zur Spielzeit 2005/2006 war er am Schauspielhaus Bochum[1] engagiert. Die Presse lobte ihn als eine „echte Entdeckung“ (Süddeutsche Zeitung) und als einen Schauspieler, der „wahr und dicht“ ist (WAZ). Seine Darstellung in Jon Fosses Todesvariationen beschrieb die Westfälische Allgemeine Zeitung als „bedrückende Hommage an James Dean“. Mit der Bochumer Inszenierung von Romeo und Julia (Regie: David Bösch) gibt Johannes Zirner Gastspiele in Hannover, Zürich und Winterthur.

Seit der Spielzeit 2005/2006 arbeitete er als freier Schauspieler und ist als Gast am Schauspielhaus Zürich[1] engagiert. Im Januar 2006 war er in der Komödie am Kurfürstendamm[1] als Algernon Montcrieff in Oscar Wildes Theaterstück Ernst – und seine tiefere Bedeutung zu sehen. Sein Theaterprojekt Die Reifeprüfung im Admiralspalast Berlin an der Seite von Iris Berben wurde wegen der nicht rechtzeitig abgeschlossenen Renovierung des Theaters abgesagt. Seit der Spielzeit 2019/20 ist Johannes Zirner festes Ensemblemitglied am Burgtheater Wien.[2]

Zuletzt drehte Zirner neue Folgen der RTL-Serie Arme Millionäre in Berlin ab. In Bernd Fischerauers Heimatdrama Gipfelsturm spielt er die Hauptrolle des Tirolers Josef Naus, der 1820 als erster offiziell die Zugspitze bestieg. Der Fernsehfilm wurde von Juli bis August 2006 in Tirol und Bayern gedreht.

2001 spielte er in den Fernsehfilmen Julia – Eine ungewöhnliche Frau (Regie: Holger Barthel) und Kommissar Rex (Regie: Hajo Gies). 2004 folgte eine erste Hauptrolle in dem mehrteiligen Fernsehfilm Die Kirschenkönigin für das ZDF (Siegfried, Regie: Rainer Kaufmann). Hier spielte er an der Seite von Jürgen Vogel und Johanna Wokalek. Anfang 2005 war er in dem Dokudrama Die letzte Schlacht im ZDF zu sehen (Boldt, Regie: Hans-Christoph Blumenberg). Außerdem stand er 2005 für Mozart – Ich hätte München Ehre gemacht (Graf Collredo, Regie: Bernd Fischerauer) und für die Serie Der Elefant – Mord verjährt nie (Regie: Lars Kraume) vor der Kamera. An Kinoarbeiten ist neben dem Kurzfilm Nichts über Tim und Pola (Tim, Filmakademie) Napola (Torben Send, 2004, Regie: Dennis Gansel) zu nennen.

Für seine Rolle in Die Kirschenkönigin war er in der Kategorie Bester Jugendlicher Schauspieler in einem Fernsehfilm für den Undine Award 2005 nominiert.

Johannes Zirner lebt in Berlin.

Fernsehrollen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theaterrollen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schauspielhaus Zürich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Komödie am Kurfürstendamm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Johannes Zirner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Johannes Zirner. In: kino.de. Abgerufen am 12. Februar 2020.
  2. Johannes Zirner beim Burgtheater Wien, abgerufen am 7. November 2023