Jon Kleinberg

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Jon Kleinberg auf dem ICM in Madrid 2006

Jon Michael Kleinberg (* Oktober 1971 in Boston) ist Professor für Informatik an der Cornell University in Ithaca.

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kleinberg erhielt 1993 seinen Bachelor-Abschluss in Mathematik und Informatik an der Cornell University, seinen Master-Abschluss in Informatik 1994 am Massachusetts Institute of Technology, an dem er 1996 bei Michal Goemans promoviert wurde (Approximation algorithms for disjoint path problems).[1]

Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Forschungsschwerpunkte sind Netzwerktheorie. Kleinberg ist unter anderem Autor des hypertext-induced topic selection-Algorithmus (HITS), der mittels Berechnung von Hubs und Authorities für das Ranking von Webseiten im Internet verwendet werden kann. Er entwickelte den Algorithmus am Almaden Research Laboratory von IBM und veröffentlichte ihn 1999[2]. Sein Algorithmus ist eine Alternative zu PageRank der Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin, die diesen etwa gleichzeitig 1998 entwickelten (in ihrer Originalarbeit zitieren sie Kleinberg).[3]

2006 war Kleinberg Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Madrid (Complex networks and decentralized search algorithms). Er ist Mitglied des Computer and Information Science and Engineering (CISE) Advisory Committee der National Science Foundation und des Computer Science and Telecommunications Board (CSTB) des National Research Council.

Preise und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kleinberg erhielt außerdem einen NSF Career Award, einen ONR Young Investigator Award, eine Packard Foundation Fellowship und er war Sloan Research Fellow.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit D. Easley: Networks, Crowds, and Markets: Reasoning About a Highly Connected World, Cambridge University Press, 2010
  • mit Éva Tardos: Algorithm Design, Addison-Wesley, 2005
  • Navigation in a small world, Nature, Band 406, 2000, S. 845
  • Authoritative sources in a hyperlinked environment, Journal of the American Chemical Society, Band 46, 1999, S. 604–632

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jon Kleinberg im Mathematics Genealogy Project (englisch) Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
  2. Jon Kleinberg: Authoritative sources in a hyperlinked environment. In: Journal of the ACM. 46, Nr. 5, 1999, S. 604–632
  3. Brin, Page The anatomy of a large-scale hypertextual Web search engine, Computer Networks and ISDN Systems, Band 30, 1998, 107–117
  4. Christoph Drösser: Mathematik: Exzentrisches Genie. In: Zeit Online. 22. August 2006, abgerufen am 22. August 2006.
  5. Frederick W. Lanchester Prize. informs.org (Institute for Operations Research and the Management Sciences), archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2015; abgerufen am 16. Februar 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.informs.org