Jon Matsumoto

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
  Jon Matsumoto

Geburtsdatum 13. Oktober 1986
Geburtsort Ottawa, Ontario, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 84 kg

Position Center
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2006, 3. Runde, 79. Position
Philadelphia Flyers

Karrierestationen

2002–2004 Cumberland Grads
2004–2007 Bowling Green State University
2007–2009 Philadelphia Phantoms
2009–2010 Adirondack Phantoms
2010–2012 Carolina Hurricanes
Charlotte Checkers
2012 San Antonio Rampage
2012–2013 Worcester Sharks
2013–2014 San Antonio Rampage
2014–2015 Schwenninger Wild Wings
2015–2016 Augsburger Panther
2016–2018 EHC Red Bull München
2018–2019 Iserlohn Roosters
2019–2023 Kölner Haie
seit 2023 Krefeld Pinguine

Jonathan „Jon“ Matsumoto (* 13. Oktober 1986 in Ottawa, Ontario) ist ein deutsch-kanadischer Eishockeyspieler, der seit Juni 2023 bei den Krefeld Pinguinen aus der DEL2 unter Vertrag steht und dort auf der Position des Centers spielt. Zuvor war Matsumoto unter anderem für die Schwenninger Wild Wings, Augsburger Panther, den EHC Red Bull München, mit dem er zweimal Deutscher Meister wurde, Iserlohn Roosters und Kölner Haie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aktiv. Darüber hinaus absolvierte er über 420 Partien in der American Hockey League (AHL) und stand in 14 Begegnungen für die Carolina Hurricanes und Florida Panthers in der National Hockey League (NHL) auf dem Eis.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matsumoto im Trikot der Charlotte Checkers (2010)

Matsumoto begann seine Karriere in der Saison 2002/03 bei den Cumberland Grads in der Juniorenliga Central Canada Hockey League, wo er insgesamt zwei Spielzeiten verbrachte. Zwischen 2004 und 2007 stand er für die Universitätsmannschaft der Bowling Green State University in der Central Collegiate Hockey Association (CCHA), die in den Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association (NCAA) eingegliedert ist, auf dem Eis. Im März 2007 wurde Matsumoto von den Philadelphia Flyers aus der National Hockey League (NHL), die sich zuvor im Rahmen des NHL Entry Draft 2006 die Transferrechte am Kanadier gesichert hatten, unter Vertrag genommen.[1] Die nächsten zweieinhalb Jahre verbrachte der Angreifer jedoch ausschließlich beim Farmteam Philadelphia Phantoms bzw. der Nachfolgeorganisation Adirondack Phantoms in der American Hockey League (AHL). Trotz guter Offensivleistungen blieb ihm ein Einsatz für die Flyers in der NHL verwehrt, sodass Matsumoto im Juni 2010 innerhalb der Liga zu den Carolina Hurricanes transferiert wurde[2], bei denen er im November 2010 sein Debüt in der höchsten Spielklasse Nordamerikas gab.[3] Wenige Tage später gelangen ihm im Spiel gegen die New York Islanders mit zwei Treffern seine ersten Torerfolge[4], dennoch verbrachte er den Großteil der verbleibenden Spielzeit 2010/2011 erneut beim Farmteam Charlotte Checkers in der AHL.

Im Januar 2012 wurde Matsumoto zusammen im Austausch gegen Jewgeni Dadonow und A. J. Jenks zu den Florida Panthers transferiert[5], wo er jedoch mit Ausnahme einer NHL-Partie ausschließlich beim Farmteam San Antonio Rampage in der AHL eingesetzt wurde. Im Juli 2012 unterschrieb der Linksschütze einen Vertrag bei den San Jose Sharks[6], spielte jedoch aufgrund des Lockout in der NHL-Saison 2012/13 bei deren Farmteam Worcester Sharks in der AHL und absolvierte im April 2013 auch leihweise einige Partien bei den Chicago Wolves. Zur Spielzeit 2013/14 kehrte Matsumoto zu den Florida Panthers zurück[7], kam jedoch abermals nicht über Einsätze bei den San Antonio Rampage in der AHL hinaus.

Im Sommer 2014 entschied sich der Kanadier für einen Wechsel nach Europa und schloss sich den Schwenninger Wild Wings aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an[8], ehe er zur Saison 2015/16 innerhalb der Liga zu den Augsburger Panthern wechselte.[9] Er absolvierte 52 DEL-Partien für Augsburg und verbuchte dabei 20 Tore und 29 Vorlagen. Nach der Saison mit den Panthern zog es Matsumoto zum EHC Red Bull München. Er unterschrieb im Mai 2016, nachdem die Münchener kurz zuvor den Meistertitel gewonnen hatten.[10] Im April 2017 konnten die Münchner ihren Titel aus dem Jahr 2016 erfolgreich verteidigen und Matsumoto wurde erstmals Deutscher Meister, was er ein Jahr darauf mit der Mannschaft wiederholen konnte. Zudem wurde er zum wertvollsten Spieler der Playoffs 2018 gewählt und stellte in der Finalserie gegen die Eisbären Berlin mit zwölf Scorerpunkten – darunter sechs Tore – einen neuen DEL-Rekord auf.[11]

Trotz dieser Erfolge wurde sein Vertrag in München nicht verlängert und Matsumoto unterschrieb einen Vertrag bei den Iserlohn Roosters. In Iserlohn führte er lange die Scorerliste der DEL an, wurde schließlich mit 56 Punkten zweitbester Scorer der Hauptrunde der Saison 2018/19, erreichte mit seiner Mannschaft allerdings nur den vorletzten Platz und spielte keine Playoffs. Für die folgende Spielzeit 2019/20 wechselte er zum Ligarivalen Kölner Haie.[12] Bei den Haien punktete er nicht wie erhofft, war mit seinen 29 Punkten aber zweitbester Spieler seines Teams, das die Hauptrunde auf dem elften Platz beendete. Auch die darauf folgende Saison verlief enttäuschend, da seine Mannschaft lediglich den sechsten Rang in der DEL-Gruppe Nord erreichte und Matsumoto damit zum dritten Mal in Folge keine Playoffs in der DEL spielen konnte. Er selbst steuerte in 37 Spielen jedoch 38 Punkte bei und war damit erneut zweitbester Punktesammler in seinem Team. Nach der Hauptrunde der Spielzeit 2021/22 war der Deutsch-Kanadier mit 42 Punkten bester Punktesammler seines Teams[13] und erreichte mit den Haien als Tabellenzehnter wieder die Playoffs, wo diese jedoch im Viertelfinale mit nach Spielen mit 0:3 gegen die Eisbären Berlin ausschieden.[14] Kurz nach dem Beginn der Saison 2022/23, die seine letzte im Trikot der Haie war[15], erhielt der Kanadier die deutsche Staatsbürgerschaft.

Im Sommer 2023 verließ der Deutsch-Kanadier nach insgesamt neun Spielzeiten die DEL und wechselte innerhalb des Rheinlands zu den Krefeld Pinguinen in die DEL2.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matsumoto als Spieler der Kölner Haie (2023)

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2002/03 Cumberland Grads CJHL 8 2 3 5 2
2003/04 Cumberland Grads CJHL 51 31 32 63 26
2004/05 Bowling Green State University NCAA 36 18 14 32 22
2005/06 Bowling Green State University NCAA 36 20 28 48 43
2006/07 Bowling Green State University NCAA 38 11 22 33 70
2006/07 Philadelphia Phantoms AHL 16 2 2 4 10
2007/08 Philadelphia Phantoms AHL 77 20 24 44 52 12 2 2 4 10
2008/09 Philadelphia Phantoms AHL 78 29 34 63 77 4 1 2 3 4
2009/10 Adirondack Phantoms AHL 80 30 32 62 50
2010/11 Charlotte Checkers AHL 65 20 28 48 36 15 3 5 8 12
2010/11 Carolina Hurricanes NHL 13 2 0 2 4
2011/12 Charlotte Checkers AHL 41 13 21 34 22
2011/12 San Antonio Rampage AHL 35 10 16 26 28 10 4 9 13 8
2011/12 Florida Panthers NHL 1 0 0 0 0
2012/13 Worcester Sharks AHL 60 14 18 32 30
2012/13 Chicago Wolves AHL 5 1 0 1 0
2013/14 San Antonio Rampage AHL 29 6 5 11 24
2014/15 Schwenninger Wild Wings DEL 52 14 10 24 36
2015/16 Augsburger Panther DEL 52 20 29 49 54
2016/17 EHC Red Bull München DEL 51 11 25 36 49 14 6 8 14 2
2017/18 EHC Red Bull München DEL 46 11 12 23 20 16 8 6 14 2
2018/19 Iserlohn Roosters DEL 52 22 34 56 18
2019/20 Kölner Haie DEL 52 13 16 29 36
2020/21 Kölner Haie DEL 37 16 22 38 22
2021/22 Kölner Haie DEL 53 15 27 42 20 5 1 1 2 4
2022/23 Kölner Haie DEL 54 11 27 38 24 6 0 0 0 4
2023/24 Krefeld Pinguine DEL2 30 10 13 23 35 6 2 2 4 0
CJHL gesamt 59 33 35 68 28
NCAA gesamt 110 49 64 113 135
AHL gesamt 486 145 180 325 329 41 10 18 28 34
NHL gesamt 14 2 0 2 4
DEL gesamt 449 133 202 335 49 41 15 15 30 12

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jon Matsumoto – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. flyers.nhl.com Flyers Sign Greentree and Matsumoto
  2. hurricanes.nhl.com Canes Acquire Jonathan Matsumoto from Flyers
  3. orleansstar.ca Matsumoto debuts in NHL
  4. thespec.com Jon Matsumoto scores first two NHL goals as Hurricanes rout Islanders 7-2
  5. hurricanes.nhl.com Canes Acquire Dadonov, Jenks from Florida Panthers
  6. sharks.nhl.com Sharks Sign Forward Jonathan Matsumoto
  7. panthers.nhl.com Florida Panthers Sign C Jonathan Matsumoto & D Matt Gilroy
  8. suedkurier.de Wild Wings: Jon Matsumoto steckt die Ziele hoch
  9. augsburger-allgemeine.de Panther verpflichten Stürmer Jon Matsumoto aus Schwenningen
  10. Erste Personalentscheidungen beim EHC Red Bull München. In: ehcrb. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Mai 2016; abgerufen am 2. Mai 2016.
  11. Christian Bernhard München: Der Beste muss gehen. In: sueddeutsche.de. 28. April 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 1. Mai 2018]).
  12. Kölner Haie bestätigen Neuzugang von Jon Matsumoto. In: Kölnische Rundschau. 2. Mai 2019, abgerufen am 31. Juli 2019.
  13. Eishockey News Playoffs 2022, S. 71
  14. Playoff-Aus für Kölner Haie - Düsseldorf in Rückstand. 14. April 2022, abgerufen am 18. April 2022.
  15. Erste Entscheidungen zum Kader der Saison 2023/24 getroffen – Stamm bleibt zusammen. In: haie.de. 31. März 2023, abgerufen am 31. März 2023.