Jonas Wohlfarth-Bottermann

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Basketballspieler
Basketballspieler
Jonas Wohlfarth-Bottermann
Spielerinformationen
Spitzname „WoBo“
Geburtstag 20. Februar 1990
Geburtsort Bonn, Deutschland
Größe 208 cm
Gewicht 105 kg
Position Center
Vereinsinformationen
Verein Hamburg Towers
Liga Basketball-Bundesliga
Vereine als Aktiver
2006–2009 Deutschland SG Bonn/Rhöndorf (NBBL)
2008–2013 Deutschland Telekom Baskets Bonn
2009–2011 Deutschland SOBA Dragons Rhöndorf
2013–2016 Deutschland Alba Berlin
0000 2017 Deutschland Ratiopharm Ulm
2017–2019 Deutschland Skyliners Frankfurt
2019–2022 Deutschland MHP Riesen Ludwigsburg
Seit 0 2022 Deutschland Hamburg Towers
Nationalmannschaft1
Seit 0 2013 Deutschland Deutschland 22 Spiele[1]
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften
Bronze Deutschland 2022 Deutschland Mannschaft
1Stand: 21. September 2022

Jonas Wohlfarth-Bottermann (* 20. Februar 1990 in Bonn, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Basketballspieler. Der 2,08 m große Spieler steht seit Sommer 2022 beim deutschen Bundesligisten Hamburg Towers unter Vertrag.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der gebürtige Bonner begann im Alter von 15 mit Basketball,[2] spielte in der Jugend des BSV Roleber, ehe er in der Altersklasse U18 in die Nachwuchsabteilung der Telekom Baskets Bonn wechselte.

Anfang Januar 2009 wurde er von den Telekom Baskets per Doppellizenz zu den SOBA Dragons Rhöndorf ausgeliehen.[3] Dort sollte er helfen, den verletzten Topscorer Christopher Rojik zu ersetzen. Dies gelang und aufgrund seiner guten Leistungen auf dem Weg zum ProB-Meistertitel und der guten Bedingungen für seine weitere Entwicklung wurde Wohlfarth-Bottermann auch für die Saison 2009/2010 an die Dragons ausgeliehen, stand darüber hinaus aber auch im Bonner Bundesliga-Aufgebot. Im Dezember 2009 kam er zu seinem Debüt in der Basketball-Bundesliga für die Bonner.[4] Bis 2011 stand Wohlfarth-Bottermann im Kader der Rhöndorfer und wurde Stammspieler auf seiner Position.

Nach dem Abstieg der Dragons 2011 aus der 2. Bundesliga Pro A gab Bottermann bekannt, seine Zukunft in der Bundesliga zu sehen[5] und auch die Telekom Baskets Bonn gaben bekannt, zur Saison 2011/2012 fest mit ihm im BBL-Aufgebot zu planen. Bis 2013 spielte Bottermann für Bonn, zur Saison 2013/2014 entschloss er sich jedoch, den Verein zu wechseln. Im Sommer 2013 wechselte der gebürtige Bonner zum ehemaligen deutschen Meister Alba Berlin. In seiner ersten Saison in der Hauptstadt stieß er mit Alba bis in die Endspielserie um die deutsche Meisterschaft vor, unterlag dort aber dem FC Bayern München. In 45 Spielen der Vizemeistersaison erzielte er im Schnitt 4,9 Punkte und 2,8 Rebounds und damit seine besten statistischen Werte seiner Berliner Jahre.[6] Sein letztes Spiel für die Berliner absolvierte er im März 2016, anschließend musste er monatelang wegen einer Knieverletzung pausieren. Im Anschluss an die Saison 2015/16 erhielt er von Alba keinen neuen Vertrag.[7]

Im Januar 2017 wurde er von Ratiopharm Ulm unter Vertrag genommen, um dort nach seiner Knieblessur den Rehabilitationsprozess fortzusetzen und in den Spielbetrieb zurückzukehren.[6] Am 28. Januar 2017 war die lange Verletzungspause beendet, er absolvierte seinen ersten Einsatz in einem Bundesligaspiel seit März 2016.[8]

Im Juni 2017 wechselte er innerhalb der Bundesliga zu den Skyliners Frankfurt[9] und nach zwei Jahren am Main dann Ende Juli 2019 zu den MHP Riesen Ludwigsburg.[10] Ende Juni 2020 wurde er mit der Mannschaft deutscher Vizemeister,[11] er erzielte im Saisonverlauf in der Bundesliga 4,4 Punkte und 4,3 Rebounds je Begegnung.[12] In der Saison 2021/22 wurde er mit Ludwigsburg im europäischen Vereinswettbewerb Champions League Dritter und gewann damit die Bronzemedaille.[13]

Nach drei Jahren in Ludwigsburg nahm der Innenspieler im Sommer 2022 ein Angebot des Bundesliga-Konkurrenten Hamburg Towers an.[14]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2013 nahm er mit der deutschen Studierendennationalmannschaft an der Universiade in Kasan teil und war bester Korbschütze und Rebounder der deutschen Auswahl, die den zwölften Platz erreichte.[15] Im August 2013 bestritt Wohlfarth-Bottermann sein erstes A-Länderspiel für Deutschland.[16] 2022 gehörte er zur deutschen Mannschaft, die bei der Europameisterschaft 2022 den dritten Platz belegte.[17]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Teilnahme am Finalturnier der NBBL
  • Berufung in die U18-Nationalmannschaft
  • Teilnahme am Albert-Schweitzer-Turnier 2008
  • Vizemeister 2007/2008 mit den Telekom Baskets Bonn
  • MVP des NBBL-Allstar-Games 2009
  • Vizepokalsieger 2008/2009 mit den Telekom Baskets Bonn
  • Vizemeister 2008/2009 mit den Telekom Baskets Bonn
  • Meister der Pro B 2009/2010 mit den Dragons Rhöndorf
  • Auszeichnung zum Youngster des Monats Januar 2011 der Pro A
  • Berufung in die A-Nationalmannschaft 2013[18]
  • Pokalsieger 2014 und 2016 mit Alba Berlin
  • Deutscher Vizemeister mit Ludwigsburg 2020
  • Bronzemedaille bei der Europameisterschaft 2022

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jonas Wohlfarth-Bottermann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Länderspiel-Statistiken von Jonas Wohlfarth-Bottermann
  2. Marc Grospitz: Späteinsteiger möchte durchstarten. In: DBB-Journal, Ausgabe 13, Februar 2010, S. 16,17. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 14. Januar 2017.
  3. Schönen-Dunk: SD | News | ProB | Jonas Wohlfarth-Bottermann verstärkt die Drachen. In: www.schoenen-dunk.de. Abgerufen am 13. Januar 2017.
  4. easyCredit - 7192 Jonas WOHLFARTH-BOTTERMANN. In: www.easycredit-bbl.de. Abgerufen am 13. Januar 2017.
  5. - Jonas Wohlfarth-Bottermann: "Ich möchte nur für die Baskets spielen!" In: General-Anzeiger Bonn. 14. Mai 2011 (general-anzeiger-bonn.de [abgerufen am 13. Januar 2017]).
  6. a b Martin Fünkele: ratiopharm ulm - „WoBo“ schuftet in Ulm für Comeback. In: www.basketball-ulm.com. Abgerufen am 13. Januar 2017.
  7. Der Kader ist komplett - mit Dominique Johnson und Erich Fried. (tagesspiegel.de [abgerufen am 13. Januar 2017]).
  8. Martin Fünkele: ratiopharm ulm - In Göttingen zurück in die Erfolgsspur gefunden. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Januar 2017; abgerufen am 28. Januar 2017 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ratiopharmulm.com
  9. https://www.fraport-skyliners.de/news/artikel/datum////fraport-skyliners-holen-jonas-wohlfahrt-bottermann-nach-frankfurt/@1@2Vorlage:Toter Link/www.fraport-skyliners.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  10. https://mhp-riesen-ludwigsburg.de/news/ein-riese-fur-die-riesen-wobo-kommt-nach-ludwigsburg/
  11. Basketball - Alba Berlin holt sich die Meisterschaft. Sportschau, abgerufen am 28. Juni 2020.
  12. MHP Riesen Ludwigsburg: Statistiken. Basketball-Bundesliga, abgerufen am 28. Juni 2020.
  13. MHP RIESEN Ludwigsburg v Hapoel U-NET Holon boxscore - Basketball Champions League 2022. In: FIBA. Abgerufen am 9. Mai 2022.
  14. Wohlfarth-Bottermann wechselt von Ludwigsburg nach Hamburg. In: Die Welt. 10. Juni 2022 (welt.de [abgerufen am 10. Juni 2022]).
  15. Alba Berlin: Wohlfarth-Bottermann mit guten Leistungen in Kazan. In: Alba Berlin. (albaberlin.de [abgerufen am 13. Januar 2017]). Wohlfarth-Bottermann mit guten Leistungen in Kazan (Memento des Originals vom 13. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.albaberlin.de
  16. Hans-Joachim Mahr: http://mahr.sb-vision.de/dbb/html/herren/spieler/spielespieler.aspx?spnr=268. In: mahr.sb-vision.de. Abgerufen am 13. Januar 2017.
  17. Germany at the FIBA EuroBasket 2022. In: FIBA. Abgerufen am 18. September 2022 (englisch).
  18. DBB-Herren: Tolle Partie gegen Frankreich DBB, 6. August 2013; abgerufen am 9. Oktober 2015