Josef Golling

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Josef Golling (* 13. März 1848 in Linz; † 30. März 1916 in Wien) war ein österreichischer Pädagoge und Altphilologe.

Golling legte um 1874 seine Staatsprüfung als Lehrer ab,[1] war danach Lehrer am k. k. Obergymnasium Wiener Neustadt, am deutschen Gymnasium in Olmütz und ab 1883 am Gymnasium des IX. Bezirks in Wien (damals Maximilian-Gymnasium, heute Gymnasium Wasagasse), wo er noch 1904 (als Professor) Deutsch und Latein unterrichtete.[2]

Er veröffentlichte vor allem Schriften zur lateinischen Grammatik. Außerdem verfasste er Schulbücher (unter anderem zu Titus Livius, Ovid, Vergil, Cornelius Nepos, Curtius Rufus).

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • De Calliclis orationis quae est in Gorgia Platonico sex locis commentatio. Selbstverlag des k.k. Obergymnasiums Wiener Neustadt, Wien 1875.
  • Syntax der Lateinischen Dichtersprache. In: Jahresbericht des k.k. Staats-Gymnasiums im IX. Bezirke Wien für das Schuljahr 1891/92. Selbstverlag, Wien 1892, S. 1–20 (online).
  • als Herausgeber: P. Vergili Maronis carmina selecta. Mit einer grammatischen Einleitung. Wien 1893.
  • Memorabilia Alexandri Magni et aliorum virorum illustrium. von K. Schmidt und O. Gehlen, 6. gekürzte Ausgabe besorgt von J. Golling, Wien 1894 (Auswahl aus Cornelius Nepos und Curtius Rufus).
  • mit Carl Friedrich Wilhelm Müller, Heinrich Blase, Friedrich Stolz, Gustav Landgraf: Historische Grammatik der Lateinischen Sprache. 3 Bände, Teubner, Leipzig 1894–1903 (mit Supplement 1908).
  • Chrestomathie aus Livius. Hölder, Wien 1900.
  • Schulkommentar zu Livius. Band I: Zu Buch I. Wien 1904. Band II: Zu Buch XXI. Wien 1905.
  • Chrestomathie aus Cornelius Nepos und Q. Curtius Rufus. Hölder, Wien 1903.
  • Schulkommentar zu einer Ausgabe von Virgils Bukolika und Georgica. In Anschluß an die Ausgaben von J. Golling und W. Kloucek. Wien 1906.
  • Kommentar zu Vergils Äneis. In Anschluß an die Ausgaben von J. Golling und W. Kloucek, Wien 1915
  • Kommentar zu P. Ovidii Nasonis carmina selecta. Nebst Vocabularium und grammatischer Einleitung. 2. Auflage, Graeser, Wien 1897 (3. Auflage 1906).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Linzer Volksblatt vom 24. August 1872, danach erhielt er für die folgenden Jahre zu diesem Zweck ein Stipendium einer Waisenstiftung.
  2. Jahresbericht des k.k. Maximilians-Gymnasiums in Wien für das Schuljahr 1903/1904. Selbstverlag, Wien 1904, S. 32 (online).