Judith Lang Zaimont

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Judith Lang Zaimont[A 1] (* 8. November 1945 in Memphis, Tennessee[1][2]) ist eine US-amerikanische Komponistin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie studierte von 1958 bis 1964 Klavier an der Juilliard School bei Rosina Lhévinne und bildete schon früh mit ihrer Schwester Doris ein Klavierduo, das 1963 in der Carnegie Hall debütierte.[3] Ab 1961 studierte sie zusätzlich Komposition – am Queens College bei Hugo Weisgall und ab 1965 an der Columbia University bei Otto Luening und Jack Beeson. 1971/72 ergänzte sie ihre Studien bei André Jolivet in Paris.[1][4] Als Komponistin erhielt sie zahlreiche Preise, u. a. 1983 ein Guggenheim-Stipendium[5], 2003 den Aaron Copland Award und 2005 den Bush Artist Fellowship Award.[6] Sie unterrichtete am Queens College (1972–1977), an der Johns Hopkins University (1980–1987), an der Adelphi University (1988–1991) und als Professorin an der University of Minnesota (1991–2005).[1][2]

Ihr kompositorisches Werk umfasst eine Oper, vier Sinfonien, Orchester-, Chor-, Kammer- und Klaviermusik.[7] Ihre 2013 entstandene 4. Sinfonie Pure, Cool (Water) wurde von der Sorel Organization ausgezeichnet.[8] Ihre stilistischen Wurzeln liegen vor allem im französischen Impressionismus und in der frühen US-amerikanischen Moderne.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Musical Woman: An International Perspective. Band 1–3. Greenwood Press, 1991, ISSN 0737-0032.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Antje Olivier, Karin Weingartz-Peschel: Lang Zaimont, Judith. In: Komponistinnen von A bis Z. Tokkata, Düsseldorf 1988, ISBN 3-9801603-0-0, S. 183.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Florilegium Chamber Choir, JoAnn Rice (Conductor): Serenade: To Music und Parable (1988)
  • Ruth Schönthal (Piano): Character Sketches: Solo Piano Works by 7 American Women (1995)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geboren als Judith Lang, nannte sie sich – nach der Heirat mit dem Maler Gary Zaimont – Judith Lang Zaimont. In einzelnen Lexika ist sie deshalb auch unter dem Buchstaben „L“ zu finden.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Hon-Lun Yang: Zaimont, Judith. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 17 (Vina – Zykan). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2007, ISBN 978-3-7618-1137-5 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  2. a b Ausführliche Biographie auf der Website der Komponistin
  3. Susan Cohn Lackman: Judith Lang Zaimont: Part I, Profile. In: Journal of the International Alliance for Women in Music. Band 19, Nr. 2, 2013, ISSN 1082-1872, S. 1–3 (rollins.edu [abgerufen am 30. Juli 2018]).
  4. Angaben im Milken Archive of Jewish Music
  5. Guggenheim Fellowship
  6. Bush Artist Fellowship Award 2005
  7. Werkverzeichnis
  8. Preis für die 4. Sinfonie