Jörgen Brink

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Jörgen Brink am Holmenkollen (2007)

Per Jörgen Brink (* 10. März 1974 in Delsbo, Gemeinde Hudiksvall, Provinz Gävleborg) ist ein schwedischer Skilangläufer und Biathlet.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jörgen Brink startet als Langläufer für Hudiksvalls IF, später für IFK Umeå und als Biathlet für den Club Jämtland Biathlon. Brink nahm seit der Saison 1994/95 im Skilanglauf-Weltcup teil und gewann 2003 in Otepää über 30 km sein einziges Weltcuprennen, insgesamt war er in Weltcuprennen sechsmal unter den ersten Drei platziert. In seiner erfolgreichsten Saison, der Saison 2002/03, gewann er bei den Weltmeisterschaften in Val di Fiemme Bronze im Skiathlon über 2 × 10 km und im Wettbewerb über 50 km und wurde Siebter über 30 km. Er nahm an den Olympischen Spielen 2002 und 2006 als Langläufer teil; seine beste Platzierung war Platz 24 im Sprint in Salt Lake City.

Bei den schwedischen Meisterschaften gewann er 2003 den Sprint, wurde zweimal Zweiter (2003 im Skiathlon und 2004 im Sprint) und einmal Dritter (2003 über 10 km) – bei den nationalen Biathlonmeisterschaften errang er 2007 hinter Björn Ferry überraschend den zweiten Platz und startete ab der Saison 2007/08 mit dem Biathlonteam im Weltcup. Seine beste Platzierung war der fünfte Platz im Sprint in Vancouver 2009. Für die Olympischen Spiele in Vancouver 2010 fand Brink als Biathlet keine Berücksichtigung, nachdem er seine Schießleistungen nicht stabilisieren konnte.[1] Nach der Saison 2009/2010 wurde Brink aus dem Nationalkader bei den Biathleten gestrichen.[2]

Er konzentrierte sich daraufhin wieder auf den Langlauf und gewann überraschend den Wasalauf 2010.[3] Ein Jahr später konnte er dieses Rennen erneut für sich entscheiden.[4] In der neuen Rekordzeit von 3.38,41 gewann er das Rennen 2012 zum dritten Mal in Folge.[5] Ebenfalls 2012 siegte er beim Tartu Maraton. Er konnte den 7-mila-Skimarathon von 2016 bis 2018 drei Mal in Folge gewinnen.[6] Beim Wasalauf 2018 belegte er den vierten Platz.

Erfolge im Skilanglauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siege bei Weltcuprennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege im Einzel
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 12. Januar 2003 Estland Otepää 30 km klassisch Massenstart
Weltcupsiege im Team
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 23. März 2003 Schweden Falun 4 × 10 km Staffel1

Siege bei Continental-Cup-Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 3. Februar 1996 Schweden Sunne 10 km Freistil Continental Cup
2. 14. Januar 2001 Norwegen Gjøvik 20 km Verfolgung Continental Cup

Siege bei Worldloppet-Cup-Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung: Vor der Saison 2015/16 hieß der Worldloppet Cup noch Marathon Cup.

Nr. Datum Ort Rennen Disziplin
1. 7. März 2010 Schweden SälenMora Wasalauf 90 km klassisch Massenstart
2. 6. März 2011 Schweden SälenMora Wasalauf 90 km klassisch Massenstart2
3. 19. Februar 2012 Estland Otepää Tartu Maraton 63 km klassisch Massenstart2
4. 4. März 2012 Schweden SälenMora Wasalauf 90 km klassisch Massenstart2
2 
Gleichzeitig Teil der Ski Classics.

Siege bei Ski-Classics-Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Rennen Disziplin
1. 6. März 2011 Schweden SälenMora Wasalauf 90 km klassisch Massenstart3
2. 19. Februar 2012 Estland Otepää Tartu Maraton 63 km klassisch Massenstart3
3. 4. März 2012 Schweden SälenMora Wasalauf 90 km klassisch Massenstart3
3 
Gleichzeitig Teil des Marathon Cups.

Biathlon-Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 1 2 3
Punkteränge 1 2 1 2 6
Starts 5 15 3   2 25
Stand: nach der Saison 2009/2010

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jonny Dahlgren: Jörgen Brink har inte stabiliserat skyttet. Allehanda.se, 30. Dezember 2009, abgerufen am 15. Mai 2010 (schwedisch).
  2. Viktoria Franke: Staffan Eklund benennt schwedisches Team für nächste Saison. biathlon-online.de, 13. Mai 2010, abgerufen am 15. Mai 2010.
  3. Jörgen Brink won Vasaloppet 2010 – an important victory for international long distance (Memento vom 17. August 2010 im Internet Archive) (archiviert im Internet Archive)
  4. Vasaloppet 2011 Resultat
  5. Brinks tredje raka i Vasaloppet, Dagens Nyheter, 4. März 2012
  6. Vinnare Genom åren | 7-mila. Abgerufen am 2. Dezember 2020 (sv-SE).