K-463

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K-463 p1
Schiffsdaten
Flagge Sowjetunion Sowjetunion
Russland Russland
Schiffstyp Atom-U-Boot
Klasse Projekt 705
Bauwerft Neue Admiralitätswerft, Leningrad
Kiellegung 26. Juni 1975
Stapellauf 30. April 1981
Indienststellung 30. Dezember 1981
Streichung aus dem Schiffsregister 19. April 1990
Verbleib Abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 81,4 m (Lüa)
Breite 10,0 m
Tiefgang (max.) 7,6 m
Verdrängung aufgetaucht: 2300 t
getaucht: 3180 t
 
Besatzung 32 Mann
Maschinenanlage
Maschine 1 × OK-550-Kernreaktor 155 MWth

2 × elektrische Manövrierantriebe mit je 100 kW

Propeller 1 × fünfflügelig (Hauptantrieb)

2 × zweiflügelig (Manövrierantrieb)

Einsatzdaten U-Boot
Tauchtiefe, normal 320[1] bis 350[2] m
Tauchtiefe, max. 400[1] bis 600[3] m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
41,0 kn
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
14,0 kn
Bewaffnung

Munition:

K-463 war ein Atom-U-Boot der sowjetischen Marine und gehörte zum Projekt 705 (NATO-Bezeichnung: Alfa-Klasse), das als eine der schnellsten und am tiefsten tauchenden U-Boot-Klassen gilt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die K-463 wurde als letztes Boot der Klasse auf der Neuen Admiralitätswerft (Nr. 196) in Leningrad am 26. Juni 1975 auf Kiel gelegt. Der Stapellauf fand am 30. April 1981 statt, und am 30. Dezember 1981 wurde das Boot nach der Endabnahme in Sewerodwinsk bei der Nordflotte in Dienst gestellt. Es war auf einer Marinebasis im Fjord Sapadnaja Liza stationiert. K-463 war ab 1982 Teil der Gefechtsbereitschaft der Nordflotte und sie wurde im Wechsel von verschiedenen Besatzungen bemannt. Bis 1987 erhielten Boot und Besatzung mehrere Auszeichnungen, bevor es am 19. April 1990 aus der Flottenliste gestrichen und zum Abwracken vorgesehen wurde.[4]

Möglicher Reaktorunfall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1986 soll das Boot nach amerikanischen Angaben einen Reaktorunfall gehabt haben, was aber von russischen Quellen nicht bestätigt wird. Danach soll es vorübergehend stillgelegt und als eines von zwei Booten der Klasse mit einem Druckwasserreaktor entsprechend denen der Boote der Victor-Klasse (gemäß Projekt 671W oder nach englischer Transkription 671V, fälschlich auch 671B genannt) ausgestattet worden sein.[5]

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

K-463 wurde bei Sewerodwinsk aufgelegt und verschrottet. Die Reaktorsektion wurde dabei abgetrennt, versiegelt und 1995 zur Zwischenlagerung in die Sajda-Bucht geschleppt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • J. Apalkow: Корабли ВМФ СССР. Многоцелевые ПЛ и ПЛ спецназначания. (etwa: Schiffe der UdSSR. Mehrzweck-U-Boote und Spezial-U-Boote.) Sankt Petersburg 2003, ISBN 5-8172-0069-4 (russisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b J. Apalkow: Корабли ВМФ СССР. Многоцелевые ПЛ и ПЛ спецназначания. S. 25.
  2. deepstorm.ru, Projekt 705, abgerufen am 5. Juni 2011.
  3. Projekt 705 (Memento vom 31. August 2011 im Internet Archive) auf atrinaflot.narod.ru, abgerufen am 5. Juni 2011.
  4. K-463 bei deepstorm.ru, gesichtet am 5. Juni 2011
  5. Alfa-Klasse bei fas.org, gesichtet am 5. Juni 2011 (Memento des Originals vom 6. April 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fas.org