KTM 50 MSS

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KTM

Zwei Mokicks vom Typ KTM Comet 50 MS und 50 MSS
50 MSS
Hersteller KTM Motor-Fahrzeugbau
Produktionszeitraum 1977 bis 1978
Klasse Kleinkraftrad
Motordaten
luftgekühlter Zweitakt Einzylinder des Typs 501/4 BKF oder 501/4 CKF von Fichtel & Sachs
Hubraum (cm³) 49 cm³
Leistung (kW/PS) 2,13 kW (2,9 PS) bei 4750 UpM
Höchst­geschwindigkeit (km/h) 40 km/h
Getriebe 4-Gang-Fußschaltung
Antrieb Kette
Bremsen Scheibenbremse (Vorne), Trommelbremse (hinten)
Maße (L × B × H, mm): 1915 mm × 610 mm × 990 mm (nackt), 1950 mm × 630 mm × 1140 mm (verkleidet)
Leergewicht (kg) 81 – 85 kg
Vorgängermodell KTM 50 MS

Die KTM 50 MSS (KTM Comet GP 50 MSS) ist ein Kleinkraftrad (Mokick) des österreichischen Motorradherstellers KTM Motor-Fahrzeugbau (KTM), das von 1977 bis 1980 gebaut wurde.

Modellgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

KTM war im Zeitraum um das Jahr 1980 Konfektionär ohne eigene Motorenherstellung. In der 50 MSS wurden aus diesem Grund Motoren der Serie "501/4 BKF" oder "501/4 CKF" der Firma Fichtel & Sachs, mit einem Vergaser des Herstellers Bing vom Typ 1/12/228 und kontaktlosem Schwunglichtmagnetzünder (genannt "Motoplat", 6 V, mit elektronisch geregelter Ladeeinheit "ULO EBL") von Bosch verbaut. Als Kraftstoff dient ein Zweitaktgemisch, für welches der Hersteller das Mischverhältnis 1:25 vorschreibt. Der Antrieb des Hinterrades erfolgt über ein Vierganggetriebe, welches die Kraft des Motors über eine Mehrscheibenkupplung im Ölbad und eine Kette überträgt. Der Motor wird nach dem Schließen des Zündschlosses, welches sich mittig im Cockpit an der Gabelbrücke befindet, über einen Kickstarter gestartet.

Das Modell war 1978 sowohl mit, als auch ohne Verkleidung, zu einem Neupreis von 2.620,00 DM erhältlich. Mit Tachometer, serienmäßigem Drehzahlmesser sowie Magnesiumdruckgussrädern, Schutzblechen aus rostfreiem Stahl und einem Gepäckträger mit Packtaschenhalter war die Maschine Ende der 1970er Jahre ausreichend ausgestattet, jedoch war das Modell bereits kurz nach Einstellung der Serie kaum noch konkurrenzfähig und auch auf dem damals florierenden Gebrauchtmarkt schwer zu handeln.

Das Kleinkraftrad erlaubt gemäß Betriebserlaubnis eine bauartbestimmte Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h und kann mit der Fahrerlaubnisklasse AM und mit einem entsprechenden Versicherungskennzeichen gefahren werden.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]