Kabinett Orbán IV

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kabinett Orbán IV
11. Kabinett von Ungarn
Viktor Orbán
Ministerpräsident Viktor Orbán
Wahl 2018
Legislaturperiode 8.
Ernannt durch Präsident der Republik János Áder
Bildung 18. Mai 2018
Ende 24. Mai 2022
Dauer 4 Jahre und 6 Tage
Vorgänger Kabinett Orbán III
Nachfolger Kabinett Orbán V
Zusammensetzung
Partei(en) Fidesz, KDNP
Minister 13
Repräsentation
Ungarisches Parlament
133/199

Als Kabinett Orbán IV wurde die vom 18. Mai 2018[1] bis zum 24. Mai 2022 amtierende Regierung Ungarns unter Viktor Orbán bezeichnet.

Bei der Parlamentswahl vom 8. April 2018 hatte die konservative Partei Fidesz zusammen mit ihrem deutlich kleineren Bündnispartner, der christdemokratischen KDNP, erneut eine Zweidrittelmehrheit erzielt. Bei der Regierungsbildung kam es auch zu gravierenden Änderungen in der Regierungsstruktur: Man gab das Konzept der Superminister, die es seit 2010 vielfach gab, weitgehend auf. So wurden aus dem Ministerium für Nationalwirtschaft und aus dem Ministerium für nationale Entwicklung das „klassische“ Ministerium für Finanzen bzw. das Ministerium für Innovation und Technologie. Lediglich das „Superministerium“ für Humanressourcen (Bildung, Gesundheit, Kultur, Hochschulen) blieb erhalten.[2]

Regierungsparteien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Parteivorsitzende/-r Politische Ausrichtung Europäische Partei/Fraktion
Fidesz – Ungarischer Bürgerbund (Fidesz)
Viktor Orbán
Rechtspopulismus, Nationalismus, Christdemokratie, Wirtschaftsliberalismus EVP/EVP
Christlich-Demokratische Volkspartei (KDNP)
Zsolt Semjén
Nationalkonservatismus, Christdemokratie EVP/EVP

Unterstützer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Parteivorsitzende/-r Politische Ausrichtung Europäische Partei/Fraktion
Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) Ibolya Hock‐Englender Konservatismus keine

Minister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amt Name Bild Partei
Ministerpräsident Viktor Orbán
Fidesz
Stellvertretender Ministerpräsident,
Minister ohne Geschäftsbereich für gesamtungarische Politik, für Kirchen und für Nationalitäten
Zsolt Semjén
KDNP
Stellvertretender Ministerpräsident,
Minister für Finanzen
Mihály Varga
Fidesz
Minister, Leiter der Staatskanzlei Gergely Gulyás
Fidesz
Minister, Leiter des Kabinettsbüros des Ministerpräsidenten Antal Rogán
Fidesz
Minister für Auswärtiges und für Außenwirtschaft Péter Szijjártó
Fidesz
Minister für Inneres Sándor Pintér
parteilos
Minister für Landesverteidigung Tibor Benkő
parteilos
Minister für Justiz László Trócsányi

bis 30. Juni 2019

parteilos
 
Judit Varga

seit 11. Juli 2019[3][4][5]

Minister für Innovation und Technologie László Palkovics
parteilos
Minister für Landwirtschaft István Nagy
Fidesz
Minister für Humanressourcen Miklós Kásler
parteilos
Minister ohne Geschäftsbereich für Planung, Bau und Inbetriebnahme der zwei neuen Reaktorblöcke im AKW Paks János Süli KDNP
Ministerin ohne Geschäftsbereich für die Verwaltung des Staatsvermögens Andrea Bártfai-Mager
parteilos

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ungarisches Parlament: Niederschrift der Parlamentssitzung vom 18.05.2018 - Vereidigung der neuen Regierung. 18. Mai 2018, abgerufen am 4. November 2018 (ungarisch).
  2. Ungarisches Parlament: Gesetz über die Aufzählung der Ministerien von Ungarn. 9. Mai 2018, abgerufen am 4. November 2018 (ungarisch).
  3. Orbán ernennt Judit Varga zur Justizministerin. 27. Juni 2019, abgerufen am 12. Juli 2019.
  4. Kinevezték Magyarország második női igazságügyi miniszterét. 11. Juli 2019, abgerufen am 12. Juli 2019.
  5. Orbán to Nominate Judit Varga for Justice Minister. 27. Juni 2019, abgerufen am 12. Juli 2019.