Kabinett Schäffer

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Das Kabinett Schäffer wurde am 28. Mai 1945 von der amerikanischen Besatzungsmacht als Staatsregierung des Freistaates Bayern eingesetzt. Es war die erste bayerische Landesregierung nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Nachdem die Militärregierung zur Ansicht gekommen war, dass Schäffer den öffentlichen Dienst nicht rigoros genug von ehemaligen Parteimitgliedern der NSDAP gesäubert hatte, entließ sie am 28. September 1945 ihn und sein Kabinett. Ihm folgte das Kabinett Hoegner I.[1]

Amt Name Partei Staatssekretäre
Ministerpräsident Fritz Schäffer parteilos
(BVP/CSU) 1)
Anton Pfeiffer
Staatsrat/Leiter der Staatskanzlei
ab 10. Juli 1945
Inneres Karl August Fischer
7. Juni bis 1. September 1945
parteilos
Justiz Hans Ehard parteilos
(BVP/CSU) 1)
Finanzen Fritz Schäffer parteilos
(BVP/CSU) 1)
Wirtschaft Karl Arthur Lange
6. Juni bis 20. September 1945
parteilos
Landwirtschaft und Forsten Ernst Rattenhuber parteilos
(CSU) 2)
Bahn Karl Rosenhaupt parteilos
Post Hugo Geiger parteilos
(CSU) 2)
Unterricht und Kultus Otto Hipp
ab 16. Juni 1945
parteilos
(BVP/CSU) 1)
Arbeit und Soziale Fürsorge Albert Roßhaupter SPD

1) Vor deren Auflösung 1933 Mitglied der BVP; ab Ende 1945 Mitglied der CSU (formell gegründet am 11. / 13. Oktober in München und Würzburg).

2) Ab Ende 1945 Mitglied der CSU (formell gegründet am 11. / 13. Oktober in München und Würzburg).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayern nach dem II. Weltkrieg. Haus der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 13. Dezember 2015.