Kali Fasteau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kali Z. Fasteau (auch Zusaan Kali Fasteau, * 9. März 1947 in Newark, New Jersey; † 20. November 2020 in Monroe (New York)[1]) war eine US-amerikanische Jazzmusikerin (Saxophon, Flöten, Perkussion, Synthesizer, Piano) und Musikwissenschaftlerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fasteau wuchs zunächst in Paris und dann in der New Yorker Region auf. Sie stammt aus einer musikalischen Familie und erhielt ihren Klavierunterricht zunächst von Olga Heifetz, der Schwägerin von Jascha Heifetz. Daneben spielte sie Cello. Auf dem Reed College (1964 bis 1968) lernte sie viel im Austausch mit ihrem Mitstudenten Larry Karush. Anschließend studierte sie an der Wesleyan University Musikethnologie, aber auch Jazzimprovisation bei Ken McIntyre und Clifford Thornton. 1976 ging sie in die Türkei, um dort bei Akagunduz Kutbay das Spiel der Neyflöte zu lernen. Zwischen 1980 und 1983 lernte sie indischen Gesang in Benares und Mumbai.

Von 1971 bis 1977 war sie mit dem vor allem durch sein Spiel mit John Coltrane bekannten Bassisten und Bassklarinettisten Donald Garrett verheiratet, mit dem sie auch spielte und aufnahm. Später war der Bluesmusiker und Tontechniker James C. Jamison ihr Ehemann.

Sie spielte in den 1970er Jahren bei Archie Shepp und bei Noah Howard und war auch an deren Platteneinspielungen beteiligt. Später arbeitete sie mit Beaver Harris, Rashied Ali, William Parker, Joe McPhee, Oliver Lake, Joseph Jarman, Marilyn Mazur, Hamid Drake, Andrew Cyrille, Bobby Few, Henry Grimes, Johnny Dyani, Christian McBride, Sirone und Sabir Mateen.

Mit ihrem Ensemble hatte sie Auftritte in der New York Town Hall, im Lincoln Center und im Solomon R. Guggenheim Museum, im Musée National d’Art Moderne in Paris, im Museum Theatre in Chennai, dem Boston Center for the Arts und auf zahlreichen Festivals.

Fasteau wirkte in dem Dokumentarfilm Down to the Crux von Michael Lucio-Sternbach mit. In ihren indischen Jahren war sie ferner an der Produktion von Filmmusiken beteiligt.

Diskographische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachruf. SSQ Funeral, 25. November 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2020; abgerufen am 1. Dezember 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ssqfuneralhome.com