Kaliumperoxid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Kaliumperoxid
_ K+ 0 _ O
Allgemeines
Name Kaliumperoxid
Andere Namen
  • Dikaliumperoxid
  • Dikaliumdioxid
Verhältnisformel K2O2
Kurzbeschreibung

weißes bis gelbliches, amorphes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 17014-71-0
EG-Nummer 241-089-8
ECHA-InfoCard 100.037.339
PubChem 28202
ChemSpider 26237
Wikidata Q379359
Eigenschaften
Molare Masse 110,20 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,14 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

490 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

heftige Zersetzung in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 271​‐​314​‐​332
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Kaliumperoxid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Peroxide.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaliumperoxid kann durch Reaktion von Kalium mit Sauerstoff (z. B. Verbrennung) gebildet werden, wobei sich auch Kaliumoxid und Kaliumhyperoxid bilden.

Kaliumperoxid bildet sich auch bei Kontakt von Kaliumoxid mit Luft.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaliumperoxid ist ein sehr reaktionsfähiger brandfördernder weißer bis gelblicher Feststoff, der zwar selbst nicht brennbar ist, aber heftig mit brennbaren Stoffen reagiert. Er zersetzt sich heftig bei Kontakt mit Wasser.[1]

Die Standardbildungsenthalpie von Kaliumperoxid beträgt ΔHf0 = −496 kJ/mol.[2]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaliumperoxid wird als Oxidationsmittel und Bleichmittel sowie zum Reinigen von Luft verwendet.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Eintrag zu CAS-Nr. 17014-71-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
  2. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1176.