Kasanlak
Kasanlak (Казанлък) | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Bulgarien | ||
Oblast: | Stara Sagora | ||
Einwohner: | 45.367 (31. Dezember 2016) | ||
Koordinaten: | 42° 37′ N, 25° 24′ O | ||
Höhe: | 370 m | ||
Postleitzahl: | 6100 | ||
Telefonvorwahl: | (+359) 0431 | ||
Kfz-Kennzeichen: | CT | ||
Verwaltung | |||
Bürgermeister: | Galina Stojanova | ||
Website: | www.kazanlak.bg |

Kasanlak [kɐzɐnˈɫɤk] (bulgarisch Казанлък) ist eine Stadt in Bulgarien. Sie ist Zentrum einer gleichnamigen Gemeinde und liegt im Rosental (bulg. Розова долина) nördlich von Stara Sagora zwischen Balkangebirge und dem Höhenzug Sredna Gora. Die Stadt hat 45.367 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016), und ist Industriezentrum der Werkzeugmaschinen- und Textilindustrie, der Musikinstrumentenproduktion, sowie die Stadt der Rosen und Rosenölprodukte.
Inhaltsverzeichnis
Gemeinde Kasanlak[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zur Gemeinde Kasanlak (bulg. Община Казанлък/Obtschina Kasanlak) gehören außer Kasanlak und der Stadt Schipka noch folgenden Dörfer:
Geschichte und Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kasanlak wurde um 1300 n. Chr. gegründet, um den nahgelegenen Schipkapass militärstrategisch abzusichern, und ist heute die größte Stadt im Rosental. Im Russisch-Türkischen Krieg (1877–1878) war es ein wichtiger Kriegsschauplatz. Kasanlak war schon früher wegen seiner Rosenölerzeugung bekannt. In Kasanlak befindet sich das einzige Institut der Balkanhalbinsel für den Anbau von Pflanzen zur Gewinnung ätherischer Öle.
Die Stadt ist Namensgeber für den Kazanlak Peak, einen Berg auf der Livingston-Insel in der Antarktis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der kulturelle Mittelpunkt von Kasanlak ist das 1873 gegründete Tschitalischte "Iskra" mit Bibliothek, Theater- und Kinosaal und einem Museum, das mehr als 40.000 Exponate besitzt.
Unweit der Stadt befindet sich das berühmte thrakische Grabmal von Kasanlak. In dem einzigartigen Denkmal wurde vermutlich im 4. Jahrhundert v. Chr. ein angesehener, namentlich unbekannter thrakischer Fürst bestattet.
Das Grabmal besteht aus einem Vorraum, einem Gang und der von der Kuppel überdachten Grabkammer. Die Malereien an den Wänden sind von außergewöhnlicher Schönheit. Das Grabmal steht unter dem Schutz der UNESCO und gehört zum Weltkulturerbe der Menschheit.
Im Norden der Stadt zweigt eine Straße nach Schipka ab. Dort befindet sich ein Rosenmuseum und eine große Gedächtniskirche zu Ehren der im Russisch-Türkischen Krieg (1877-1878) für Bulgariens Befreiung gefallenen russischen Soldaten und bulgarischen Landwehrmänner.
Rund 5 km westlich der Stadt befindet sich die antike Stadt Seuthopolis.
Mit der Stadt verbundene Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Christo Stambolski (1843–1932), Arzt, Freiheitskämpfer und Politiker und einer der Aktivisten der Bulgarischen Nationalen Wiedergeburt
- Dimitar Christow Tschorbadschiski (Tschudomir) (1890–1967), Schriftsteller
- Petko Stajnow (1896–1977), Komponist
- Detschko Usunow (1899–1986), Maler
- Zwetanka Christowa (1962–2008), Diskuswerferin
- Swetla Iwanowa (* 1977), Popsängerin
- Rumjana Karapetrowa (* 1982), Speerwerferin
Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kasanlak unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften[1]:
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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 10. Februar 2010 im Internet Archive)
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Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
