Katholische Erwachsenenbildung Deutschland Bundesarbeitsgemeinschaft

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Die Katholische Erwachsenenbildung Deutschland Bundesarbeitsgemeinschaft e.V. (KEB) wurde 1957 als Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung e. V. (KBE) gegründet. Sie ist der Zusammenschluss von Trägern der katholischen Erwachsenenbildung auf nationaler Ebene mit 57 Mitgliedern und rund 660 Einrichtungen (Stand 2014). Die Mitgliedseinrichtungen der KBE sprechen jährlich in über 170.000 Veranstaltungen mehr als vier Millionen Teilnehmende an und halten so gemeinsam das größte nicht-kommunale und das zweitgrößte allgemeine Angebot an Erwachsenenbildung vor, mit Schwerpunkt auf personenbezogene, religiöse und kulturelle Weiterbildung. Seit 2013 firmiert die Bundesarbeitsgemeinschaft unter der neuen Bezeichnung „KBE“.[1]

In der KEB sind u. a. die 27 Diözesen durch ihre Bischöflichen Beauftragten für Erwachsenenbildung vertreten, darüber hinaus zwölf katholische Landesarbeitsgemeinschaften für Erwachsenenbildung (z. B. Katholische Erwachsenenbildung – Landesarbeitsgemeinschaft Hessen), vier katholische Verbände auf Bundesebene und sieben weitere Zusammenschlüsse (siehe Weblinks, KBE-Homepage).

Die KEB vertritt die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber der Bundesregierung sowie gegenüber der Deutschen Bischofskonferenz sowie anderen Erwachsenenbildungsträgern auf Bundesebene. Sie unterhält einzelne Kommissionen (z. B. theologische Bildung, Altenbildung, Medien) und Arbeitsgruppen (z. B. für politische Bildung oder Bildung in der Großstadt), veranstaltet Fachtagungen und ist Trägerin bundesweiter und europäischer Projekte.

Die KEB gibt im W. Bertelsmann Verlag die Fachzeitschrift Erwachsenenbildung EB. Vierteljahresschrift für Theorie und Praxis und die beiden Buchreihen EB spezial (bisher zwölf Bände) und EB Buch (bisher 32 Bände) heraus. Dazu kommen Materialdienste wie Medien-Dienst EB, Info-Dienst Mitarbeiterfortbildung, Info-Dienst Theologische Erwachsenenbildung.

Konzeptuelle Grundlage der Arbeit sind die Empfehlungen des Dokuments Schwerpunkte kirchlicher Verantwortung im Bildungsbereich der Gemeinsamen Würzburger Synode der Bistümer der Römisch-katholischen Kirche in Deutschland von 1975 und die bildungspolitischen Grundsätze der sogenannten Hirschberger Erklärung der KBE von 1992.

Die KEB ist Mitglied der Europäischen Föderation für Katholische Erwachsenenbildung (Féderation Européenne pour l’Éducation Catholique des Adultes, FEECA) mit Sitz in Brüssel.

Literatur

  • W. Bertelsmann Verlag (Hrsg.): Fachliteratur 2012. Bildung, Beruf und Sozialforschung. Bielefeld 2012, S. 74, 191 und 198.
  • Hartmut Heidenreich: Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE). In: Norbert Mette, Folkert Rickers (Hrsg.): Lexikon der Religionspädagogik (LexRP). Band 1: A–K. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2001, ISBN 3-7887-1745-9, Sp. 991f.
  • Annette Mörchen, Markus Tolksdorf (Hrsg.): Lernort Gemeinde. Ein neues Format der Erwachsenenbildung. W. Bertelsmann, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-7639-3897-1. (EB Buch 29, Ergebnisbericht des KBE-Projekts „lebens-wert? Lernort Gemeinde“)
  • Marie-Theres Starke: Erwachsenenbildung (kath. Trägerschaft). In: Enno Schmitz, Hans Tietgens (Hrsg.): Erwachsenenbildung. (Neuausgabe). Klett-Verlag für Wissen und Bildung, Dresden 1995, ISBN 3-12-939968-2, S. 385–388 (Enzyklopädie Erziehungswissenschaft 11).
  • kbe-bonn.de: Offizielle Website der KBE
  • feeca.org: Offizielle Website der europäischen Föderation Katholischer Erwachsenenbildung

Einzelnachweise

  1. keb-selbstdarstellung, abgerufen am 2. Juli 2014.