Keppeshausen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 49° 58′ N, 6° 10′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 230 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,31 km2 | |
Einwohner: | 12 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 5 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54673 | |
Vorwahl: | 06524 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 066 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Eduard Klasen | |
Lage der Ortsgemeinde Keppeshausen im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Keppeshausen ist eine Ortsgemeinde am Grenzfluss Our zwischen Luxemburg und Deutschland in der Eifel im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an und hat 12 Einwohner und eine Fläche von 2,31 km². Damit zählt der Ort mit seinen zwölf Einwohnern zu den einwohnermäßig kleinsten Gemeinden in Deutschland.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Keppeshausen liegt am deutsch-luxemburgischen Grenzfluss Our. Eine Brücke über die Our führt zum luxemburgischen Nachbarort Stolzemburg (Gemeinde Pütscheid). Unter der Brücke wird die Our durch ein Wehr aufgestaut.
Zu Keppeshausen gehört auch ein Teil des Dorfes Waldhof, das ansonsten zur Gemeinde Waldhof-Falkenstein gehört.[2]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bereits 1463 wurde ein Keppeshusen erwähnt. Im Jahre 1615 gab es in Keppeshausen zwei Stockgüter.
Der Ort gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur luxemburgischen Grafschaft Vianden und zur Meierei Karlshausen.[3]
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Unter der französischen Verwaltung gehörte das Gebiet zum Kanton Vianden im Arrondissement Diekirch, der Teil des Departements Wälder war. Keppeshausen wurde von der Mairie Stolzemburg verwaltet.[4]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das vormals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung kam Keppeshausen zur Bürgermeisterei Roth im Kreis Bitburg, der dem Regierungsbezirk Trier zugeordnet war.
Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte das Gebiet zum französischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Keppeshausen innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Keppeshausen gehört heute zur Pfarrei Rodershausen, war aber seit 1585 Teil der luxemburgischen Pfarrei Stolzemburg.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Keppeshausen; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
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Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeinderat in Keppeshausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Our-Talsperre
- In der Nähe liegt Vianden mit der berühmten Burganlage und einem der größten Pumpspeicherkraftwerke Europas.
Naturpark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Infostätte des Deutsch-Luxemburgischem Naturparks im Alten Zollhaus
- Wanderwege im Deutsch-Luxemburgischen Naturpark.
Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kirmes: 1. Wochenende nach dem 8. September
- Bergrennen: In den 1970er Jahren fand auf der Kreisstraße 47 nach Bauler mehrmals ein Bergrennen für Automobile statt. (Windhausener Bergpreis)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Keppeshausen in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2019, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2019[Version 2020 liegt vor.]. S. 99 (PDF; 3 MB).
- ↑ Clomes: Versuch einer statistisch-geographischen Beschreibung des Großherzogthums Luxemburg. Schmit-Bruck, 1840, S. 8 (Google Books).
- ↑ Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm: Verwaltungszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden (Online PDF)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 6. August 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 6. August 2019.