Kimberly Geist

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kimberly Geist
Kimberly Geist (2018)
Kimberly Geist (2018)
Zur Person
Spitzname Kim
Geburtsdatum 29. April 1987
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Disziplin Bahn (Ausdauer) / Straße
Karriereende 2019
Wichtigste Erfolge
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2017, 2018 Regenbogentrikot – Mannschaftsverfolgung
2015 Bronzemedaille – Punktefahren
Panamerikanische Spiele
2019 Goldmedaille – Mannschaftsverfolgung
Letzte Aktualisierung: 9. November 2019

Kimberly „Kim“ Geist (* 29. April 1987 in Allentown) ist eine ehemalige US-amerikanische Radsportlerin.

Sportlicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kimberly Geist wuchs in Emmaus, Pennsylvania, auf, in der Nähe von Trexlertown, wo sich das Valley Preferred Cycling Center befindet. Wie viele andere Kinder aus der Umgebung begann sie schon früh, Rennen auf der dortigen Radrennbahn zu fahren.[1] 2004 sowie 2005 errang sie bei Junioren-Bahnweltmeisterschaften jeweils die Bronzemedaille in der Einerverfolgung. 2005 belegte sie im Straßenrennen der Juniorinnen bei den Straßenweltmeisterschaften Platz fünf.[1]

2007 war Geist während einer Trainingsfahrt auf der Straße in einen folgenschweren Unfall mit einem Sattelschlepper verwickelt: Sie brach sich sechs Rippen, mehrere Wirbel, das Kreuzbein und das Becken; ihre Lunge kollabierte teilweise. Während ihrer Genesung war sie zeitweise auf einen Rollator angewiesen.

Nachdem Kim Geist im Jahr darauf gesundet war, richtete sie ihren Fokus auf den Bahnradsport und wurde 2008 nationale Meisterin in der Einerverfolgung. Sie schloss zudem ein Studium in Ernährungswissenschaft ab und gründete ein eigenes Coaching-Unternehmen.[1] 2011, 2014 und 2016 gewann sie drei weitere nationale Titel. Insgesamt gewann sie im Laufe ihrer sportlichen Laufbahn 23 nationale Titel.[2]

Ab 2015 wurde Geist auch international erfolgreich: Im Punktefahren errang sie bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2015 Bronze und bei den panamerikanischen Meisterschaften Silber. Beim Lauf des Bahnrad-Weltcups 2017 in Los Angeles gewann sie gemeinsam mit Kelly Catlin, Chloé Dygert und Jennifer Valente die Mannschaftsverfolgung. Wenige Wochen später wurde sie mit denselben Fahrerinnen in Hongkong Weltmeisterin in der Mannschaftsverfolgung; 2018 wiederholte der US-amerikanische Frauen-Vierer mit Valente, Dygert, Catlin und Geist diesen Erfolg.

Im November 2019 trat Kim Geist nach 23 Jahren vom Leistungsradsport zurück.[3][2]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geist (2. v. r.) mit (v. l. n. r.) Kelly Catlin, Chloé Dygert und Jennifer Valente als Weltmeisterinnen in der Mannschaftsverfolgung 2018
2004
  • Bronzemedaille Junioren-Weltmeisterschaft – Einerverfolgung
2005
  • Bronzemedaille Junioren-Weltmeisterschaft – Einerverfolgung
  • US-amerikanische Junioren-Meisterin – Scratch, Einerverfolgung
2008
  • US-amerikanische Meisterin – Einerverfolgung
2011
  • US-amerikanische Meisterin – Scratch
2014
2015
2016
  • US-amerikanische Meisterin – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Kimberly Zubris)
2017
2018
2019

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kimberly Geist – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Kirsten Frattini: Geist's bronze medal at Worlds caps eight-year recovery from near-fatal accident. Cyclingnews, 24. Februar 2015, abgerufen am 15. April 2017 (englisch).
  2. a b American Kim Geist retires from world-class track racing. Cyclingnews, abgerufen am 9. November 2019 (englisch).
  3. Guillermo Rojas: USA Cycling National Team rider, Kimberly Geist retires from world-class track racing. USA Cycling, 7. November 2019, abgerufen am 9. November 2019 (englisch).