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Kiviuq (Mond)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kiviuq
Vorläufige oder systematische Bezeichnung Saturn XXIV, S/2000 S 5
Zentralkörper Saturn
Eigenschaften des Orbits[1]
Große Halbachse 11.311.000[2] km
Exzentrizität 0,334
Periapsis 7.500.000 km
Apoapsis 15.100.000 km
Bahnneigung
zum Äquator des Zentralkörpers
48,7°
Umlaufzeit 449 d
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 1,78 km/s
Physikalische Eigenschaften[1]
Albedo 0,06
Scheinbare Helligkeit 22,1[3] mag
Mittlerer Durchmesser 14 km
Masse 3,297 × 1015[2] kg
Oberfläche 804[2] km2
Mittlere Dichte 2,3[3] g/cm3
Siderische Rotation ≈ 21 h 58 min[4]
Fallbeschleunigung an der Oberfläche 0,004 m/s2
Fluchtgeschwindigkeit 7,9 m/s
Entdeckung
Entdecker

Brett Gladman et al.

Datum der Entdeckung 7. August 2000

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Kiviuq (auch Saturn XXIV) ist einer der kleineren äußeren Monde des Planeten Saturn.

Die Entdeckung von Kiviuq durch ein Team bestehend aus Brett Gladman, John J. Kavelaars, Jean-Marc Petit, Hans Scholl, Matthew J. Holman, Brian G. Marsden, Philip D. Nicholson und Joseph A. Burns auf Aufnahmen vom 7. August bis zum 4. November 2000 wurde am 18. November 2000 bekannt gegeben. Kiviuq erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/2000 S 5.[5] Benannt wurde der Mond nach Kiviuq, einem Helden epischer Geschichten in der Welt der Inuit in den arktischen Regionen Kanadas, Alaskas und Grönlands.[6]

Kiviuq umkreist Saturn auf einer exzentrischen Bahn in einem mittleren Abstand von 11.311.000 km in rund 449 Tagen. Die Bahnexzentrizität beträgt 0,334, wobei die Bahn mit 48,7° stark gegen die Ekliptik geneigt ist. Kiviuq gehört zur Inuit-Gruppe der Saturnmonde.

Aufbau und physikalische Daten

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Kiviuq besitzt einen Durchmesser von 14 km. Seine Dichte wird mit 2,3 g/m3 abgeschätzt. Er ist vermutlich aus Wassereis mit einem hohen Anteil an silikatischem Gestein zusammengesetzt. Er besitzt wohl eine sehr dunkle Oberfläche mit einer geschätzten Albedo von 0,06, d. h., nur 6 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden reflektiert. Von der Erde aus gesehen ist er mit einer scheinbaren Helligkeit von 22,1m ein äußerst lichtschwaches Objekt. Die Rotationsperiode wurde von der Raumsonde Cassini-Huygens gemessen und ist mit fast 22 Stunden Dauer ungewöhnlich lang[4].

Commons: Kiviuq – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b David R. Williams: Saturnian Satellite Fact Sheet. In: NASA.gov. 18. März 2025, abgerufen am 19. April 2025 (englisch).
  2. a b c Kiviuq – By the numbers. In: NASA.gov. Archiviert vom Original am 22. Januar 2022; abgerufen am 19. April 2025 (englisch).
  3. a b Ryan S. Park: Planetary Satellite Physical Parameters. In: NASA.gov. 19. Februar 2015, archiviert vom Original am 4. September 2021; abgerufen am 19. April 2025 (englisch).
  4. a b T. Denk, S. Mottola (2019): Studies of irregular satellites: I. Lightcurves and rotation periods of 25 Saturnian moons from Cassini observations. Icarus 322, 80-102. DOI:10.1016/j.icarus.2018.12.040.
  5. IAUC 7521: S/2000 S 5, S/2000 S 6 18. November 2000 (Entdeckung)
  6. IAUC 8177: Satellites of Jupiter, Saturn, Uranus 8. August 2003 (Nummerierung und Benennung)
weiter innenSaturnmonde
Große Halbachse
weiter außen
S/2020 S 11Kiviuq
11.300.500 km
S/2005 S 4