Kleinautowerke Fritz Hückel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kleinautowerke Fritz Hückel
Rechtsform
Gründung 1921
Auflösung 1936
Sitz Schönau bei Neutitschein, Tschechoslowakei
Leitung Fritz Hückel
Branche Automobile

Kleinautowerke Fritz Hückel war ein tschechoslowakisches Unternehmen aus Schönau bei Neutitschein, das unter anderem Automobile herstellte.[1][2]

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fritz Hückel (1885–1973), ein Sohn des Fabrikanten August Hückel (1838–1917), war Hutmacher, Amateur-Rennfahrer, Gründungsmitglied des Mährisch-Schlesischen Automobil-Clubs und war Miteigentümer der Firma J. Hückel’s Söhne in Neutitschein.[1] Otto Kloss war Schlosser.[2] 1906 fertigten sie erstmals ein Fahrzeug mit dem Markennamen Hückel.[3] Das Fahrzeug mit einem luftgekühlten Vierzylindermotor ähnelte dem Laurin & Klement A und blieb ein Einzelstück. Zwischen 1913 und 1914 leitete Fritz Hückel Austro-Cyclecar.

Im Jahr 1945 wurden die Fabriken von J. Hückel’s Söhne enteignet und Fritz Hückel musste als Sudetendeutscher die Tschechoslowakei verlassen. Er versuchte in Dingolfing und Weilheim (Oberbayern) eine neue Hutfabrikation zu gründen. Fritz Hückel starb am 12. Januar 1973 in München.

Unternehmensgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fritz Hückel gründete 1921[1][3] oder 1922[2] das Unternehmen und begann mit der Produktion in Kleinserie. Der Markenname lautete zunächst Gnom[1][2] und später Hückel[1][3]. 1935[1] oder 1936[2] endete die Produktion.

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gnom ab 1921[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Kleinwagen ähnelte einem Modell der Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft.[1] Später näherte sich das Modell dem Opel 4 PS an.[1] Zu der Zeit fanden auch Teile des Opel 4/20 PS Verwendung.[1] Pro Jahr entstanden ein bis zwei Fahrzeuge.[2]

Hückel von 1935[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1935 wurde der Hückel Special vorgestellt.[1] Ein Sechszylindermotor von Tatra trieb das Fahrzeug an.[1] Es blieb ein Einzelstück.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  • George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile, Volume 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
  • Marián Šuman-Hreblay: Encyklopedie automobilů. České a slovenské osobní automobily od roku 1815 do současnosti. Computer Press, Brünn 2007, ISBN 978-80-251-1587-9. (tschechisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k l Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  2. a b c d e f Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
  3. a b c Šuman-Hreblay: Encyklopedie automobilů.