Kleiner Priel

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Kleiner Priel

Kleiner Priel, im Vordergrund die Hutterer Höß

Höhe 2136 m ü. A.
Lage Oberösterreich, Österreich
Gebirge Totes Gebirge
Dominanz 3,5 km → Teufelsmauer
Schartenhöhe 231 m ↓ Krapfenscharte
Koordinaten 47° 43′ 59″ N, 14° 7′ 44″ OKoordinaten: 47° 43′ 59″ N, 14° 7′ 44″ O
Kleiner Priel (Oberösterreich)
Kleiner Priel (Oberösterreich)
Gestein Gebankter Dachsteinkalk
Alter des Gesteins NoriumRhaetium
Normalweg von Hinterstoder über den Prielergraben

Kleiner Priel von Vorderstoder aus gesehen.

Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1

Der Kleine Priel ist ein 2136 m ü. A.[1] hoher Berg im Toten Gebirge im oberösterreichischen Traunviertel.

Lage und Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aus Dachsteinkalk aufgebaute Berg ist der östlichste Berg der Prielgruppe mit einer Höhe über 2000 m und liegt auf der Grenze der Gemeinden Hinterstoder und Klaus an der Pyhrnbahn. Er ist Teil eines Gebirgskammes, der sich vom Großen Priel ausgehend Richtung Osten erstreckt und im Süden vom Stodertal und im Norden vom Steyrlingtal bzw. Weißenbachtal begrenzt wird.

Anstieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Aufstieg erfolgt über den markierten Weg Nr. 269 vom Ortszentrum von Hinterstoder ausgehend über den Prielergraben in viereinhalb Stunden.[2]

Ein selten begangener und langwieriger Übergang, die sogenannte Prielüberschreitung, führt vom Kleinen Priel über den Schwarzkogel (2091 m), die Gruberwand (2049 m), die Angelmauer (2102 m), die Teufelsmauer (2185 m) und die Kirtagmauer (2144 m) zur Arzlochscharte und von dort über den Priel-Nordgrat zum Gipfel des Großen Priel. Diese Überschreitung, eine Kammwanderung mit vielen, aber kurzen Kletterstellen bis zum Schwierigkeitsgrad II (UIAA) wurde das erste Mal 1904 durch O. Gruber und H. Schmid ausgeführt. Auf Grund der Länge der Tour und des nicht zu unterschätzenden Auf- und Abstiegs ist mit einem Biwak zu rechnen.[3]

Karten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alpenvereinskarte Bl. 15/2 (Totes Gebirge – Mitte), 1:25.000; Österreichischer Alpenverein 2008; ISBN 978-3-928777-31-5.
  • ÖK 50, Blatt 98 (Liezen), 1:50.000.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gisbert Rabeder: Totes Gebirge. Alpenvereinsführer für Wanderer, Bergsteiger und Kletterer. 4., neu bearbeitete Auflage. Bergverlag Rother, München 2005, ISBN 3-7633-1244-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kleiner Priel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
  2. alpintouren.com: Von Hinterstoder auf den Kleinen Priel, 2134m / Wander Tour
  3. Ludwig Krenmayr, Gernot Rabeder, Gisbert Rabeder: Alpenvereinsführer Totes Gebirge (= Alpenvereinsführer. Reihe: Nördliche Kalkalpen). RZ 60-63 und 155-157. 3., neubearbeitete Auflage. Bergverlag Rudolf Rother, München 1982, ISBN 3-7633-1244-7, Randzahl 334