Klindworth’s Verlag

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Siegelmarke von „Klindworth – Hannover – Verlag und Hof-Druckerei“, um 1900

Der Klindworth’s Verlag mit Sitz in Hannover war ein Verlagshaus mit angeschlossener Hof-Druckerei, die im 19. Jahrhundert aus dem gleichartigen Unternehmen des Johann Thomas Lamminger hervorging.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das „Museum für Kunst und Wissenschaft in Hannover“, Kupferstich unsigniert, um 1860
Von Molthan signierter „Haupttitel“ des Ernst August Albums zur Einweihung des Ernst-August-Denkmals 1861
Farblithografie der Klindworth’s Hof-Druckerei
Revers einer Carte de Visite für den Fotografen Karl F. Wunder, um 1879

Nachdem das Unternehmen Lammingers zu Beginn des 19. Jahrhunderts von dessen Witwe Sophie Lucie, geborene Bock fortgeführt worden war, trat ihr Großsohn Justus Christian Friedrich Klindworth am 25. September 1838 in die zwischendurch bis dahin „Wittwe L. und Rosenbusch“, dann wieder „Lamminger’sche Buchdruckerei“ genannte Firma ein.[2]

Wie schon zuvor wurde für die Residenzstadt des Königreichs Hannover weiterhin das jährlich erscheinende Adressbuch der Residenzstadt Hannover gedruckt, das „[...] wohl [als] das beste derartige Handbuch [seiner Zeit]“ bezeichnet wurde. Ferner produzierte die nicht von Anfang an unter dem Namen Klindworth laufende Offizin,[1] die 1840 drei neue Schnellpressen angeschafft hatte,[2] für die nach der Annexion des Königreichs Hannover dann preußische Provinz Hannover beispielsweise den wiederkehrenden Titel Statistisches Handbuch der Provinz Hannover oder das Wirthschaftsbuch für deutsche Beamte.[1]

Im Adressbuch der Königlichen Residenzstadt Hannover von 1868 ist für Kommerzrat Friedrich Klindworth die Adresse Wagenerstraße 17 angegeben.[3] Das Unternehmen wurde von Felix Friedrich Klindworth fortgeführt. Klindworths Wirken ist bis 1905 nachgewiesen,[4] wenngleich der Hamburger Großkaufmann Berthold Pokrantz die dann unter dem eigenen Namen weitergeführte Druckerei am 6. November 1900 übernommen hatte.[5]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schriftproben der Firma Berth. Pokrantz Buch- und Steindruckerei Hannover, Nebentitel: Schriftproben der Firma Klindworth, Hof-Druckerei, Hannover, Hannover: Pokrantz, 1903

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Klindworth s Hof-Druckerei (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c R. Hartmann (Pseudonym): Geschichte der Residenzstadt Hannover von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Mit Plänen und Abbildungen, Hannover: Ernst Kniep (1880), S. 444, 735; großteils online über Google-Bücher
  2. a b Jakob Franck: Lamminger, Johann Thomas. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 569 f.
  3. Vergleiche die Transliteration vom Verein für Computergenealogie
  4. Vergleiche diese Angaben zu Friedrich Klindworth unter dessen GND-Nummer der Deutschen Nationalbibliothek
  5. Paul Siedentopf (Hauptschriftleiter): Berthold Pokrantz, Buchdruckerei, Buchbinderei und Verlag, Adressbuch von Hannover, Hannover, Wagenerstrasse 17, in ders.: Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover im Jahre 1927, unter Mitwirkung von Karl Friedrich Leonhardt (Zusammenstellung des Bildmaterials), Jubiläums-Verlag Walter Gerlach, Leipzig 1927, S. 128

Koordinaten: 52° 22′ 10,2″ N, 9° 43′ 37,1″ O