Kloster Münchsmünster

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Stich des Klosters aus dem „Churbaierischen Atlas“ des Anton Wilhelm Ertl 1687

Das Kloster Münchsmünster ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner in Münchsmünster in Bayern im Bistum Regensburg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das St. Petrus und St. Sixtus geweihte Kloster wurde durch Herzog Tassilo III. von Bayern gegründet und war bis 925 Kloster der Benediktiner, von 925 bis 1131 Kanonikerstift. Ab 1131 bis in das 16. Jahrhundert war Münchsmünster wieder Kloster der Benediktiner, Richard von Prüfening war der erste Abt, der jetzt nach der Hirsauer Reformbewegung in Münchsmünster wirkte. Im Jahr 1556 erlosch in den Wirren der Reformation das Kloster. Die bayerischen Herzöge setzten dann weltliche Verwalter ein. 1598 wurden die Güter dem Jesuitenkolleg Ingolstadt übergeben. 1782 fiel die Anlage an den Malteserorden. 1815 wurden Kloster und Kirche abgebrochen, das Kirchenportal fand in Landshut Verwendung als Friedhofstor.

Liste der Äbte und Verwalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle:[1]

  1. Sigideo
  2. Anno, 772, 806
  3. Richard, 1131, 1141
  4. Heinrich I., ca. 1162
  5. Conrad I., ca. 1162
  6. Hartwich, 1184
  7. Heinrich II., 1264, 1268
  8. Friedrich, 1285
  9. Wernher, 1303
  10. Berthold, 1311, 1330
  11. Conrad II., 1340
  12. Uto
  13. Karl, 1342, 1343
  14. Conrad III., 1347, 1354
  15. Dietrich, 1358, 1380
  16. Heinrich Mimhauser, 1384, 1402
  17. Wilhelm Mendörfer, 1404, 1448; erhielt die Pontifikalien
  18. Erhard Prakkendorfer, 1454, 1458
  19. Johannes, 1484, 1503
  20. Wolfgang, 1518
  21. Placidus, 1524, 1548
  22. Bernhard, 1548, 1554

Verwalter:

  1. Sixtus Lanntz, Pfarrer, 1567
Laien:
  1. Christian Puechperger, 1567
  2. Igram von Schönprunn, 1575, 1592
  3. Hans Georg Reckhenschink, 1596, 1597

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thiel, Matthias; Engels Odilo: Die Traditionen, Urkunden und Urbare des Klosters Münchsmünster. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1961 (Digitalisat).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael Hartig: Die oberbayerischen Stifte, Band I: Die Benediktiner-, Cisterzienser- und Augustiner-Chorherrenstifte. Verlag vorm. G. J. Manz, München 1935, DNB 560552157, S. 70 f.

Koordinaten: 48° 45′ 55″ N, 11° 41′ 24″ O