Klára Koukalová

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Klára Koukalová Tennisspieler
Klára Koukalová
2014 beim Nürnberger Versicherungscup
Nation: Tschechien Tschechien
Geburtstag: 24. Februar 1982
Größe: 166 cm
1. Profisaison: 1999
Rücktritt: 2016
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Preisgeld: 4.084.344 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 510:434
Karrieretitel: 3 WTA, 7 ITF
Höchste Platzierung: 20 (15. April 2013)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 105:147
Karrieretitel: 4 WTA, 0 ITF
Höchste Platzierung: 31 (19. Mai 2014)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Klára Koukalová (* 24. Februar 1982 in Prag, Tschechoslowakei) ist eine ehemalige tschechische Tennisspielerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2001 erreichte sie in Antwerpen erstmals das Finale eines WTA-Turniers, 2005 gewann sie ihre ersten beiden WTA-Titel im Einzel. Hinzu kommen sieben Einzeltitel auf dem ITF Women’s Circuit. Koukalová war 2006 neben Nicole Vaidišová, Lucie Šafářová und Iveta Benešová die vierte tschechische Spielerin, die in die Top 50 vorstoßen konnte.

Bei der Fed-Cup-Partie 2006 gegen Thailand wurde sie zur gefeierten Person, als sie mit ihrem Sieg (6:2, 7:6) über Montinee Thangpong für Tschechien den Weg zum Aufstieg in die Weltgruppe ebnete.

Im Juni 2011 gelang ihr im niederländischen ’s-Hertogenbosch, wo sie auf den Tag genau sechs Jahre zuvor ihren ersten Einzeltitel gefeiert hatte, an der Seite von Barbora Záhlavová-Strýcová der erste WTA-Erfolg im Doppel.

2012 erreichte Koukalová ihr bestes Ergebnis bei den French Open, als sie bis ins Achtelfinale vorstoßen konnte, in dem sie sich nach über drei Stunden Marija Scharapowa mit 4:6, 7:6, 2:6 geschlagen geben musste. Beim Rasenturnier in Eastbourne erreichte sie das Semifinale, in dem sie Angelique Kerber mit 0:6 und 3:6 unterlag. In Wimbledon erreichte sie mit Siegen über Dominika Cibulková und Wolha Hawarzowa die dritte Runde, in der sie gegen Francesca Schiavone eine deutliche Zweisatzniederlage kassierte.

Bei den Olympischen Spielen in London traf sie in der ersten Runde erneut auf Schiavone, der sie ein weiteres Mal unterlag, diesmal in drei Sätzen. In Seoul zog sie 2012 ins Viertelfinale ein und schied dort gegen Caroline Wozniacki in zwei glatten Sätzen aus.

Zu Jahresbeginn 2013 stand sie im Finale von Shenzhen, in dem sie sich gegen Li Na in drei Sätzen geschlagen geben musste. Nachdem sie in Hobart, Doha, Indian Wells und Miami jeweils das Achtelfinale erreicht hatte, kletterte sie in der WTA-Weltrangliste bis auf Platz 20. Im Juli gelang ihr in Båstad an der Seite von Anabel Medina Garrigues im Doppel der zweite Titelgewinn bei einem WTA-Turnier. Im Einzel schied sie dort im Halbfinale gegen Serena Williams aus.

In Brasilien gewann Koukalová im März 2014 nach fast achteinhalb Jahren wieder einen Einzeltitel auf der WTA Tour, es war ihr dritter und letzter. Bereits in der Woche zuvor hatte sie beim WTA-Sandplatzturnier Rio Open im Finale gestanden, gegen Kurumi Nara aber in drei Sätzen verloren. Im April, nach ihrer Endspielteilnahme in Katowice an der Seite von Monica Niculescu, mit der sie im Januar 2014 schon zwei WTA-Turniere gewonnen hatte, erzielte sie mit Platz 34 eine neue persönliche Bestmarke im Doppel-Ranking, die sie im Mai 2014 noch um drei Positionen verbessern konnte.

2012 und 2013 – jeweils noch als Klára Zakopalová – sowie 2014 wurde sie mit dem TC Blau-Weiss Bocholt Deutsche Mannschaftsmeisterin.[1]

Im September 2016 beendete sie ihre Tenniskarriere.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 2006 bis 2010 war Klára Koukalová mit dem tschechischen Fußballprofi Jan Zakopal verheiratet.[2][3] Sie nahm mit der Heirat dessen Namen an und hieß nun Klára Zakopalová. Ab März 2014 verwendete sie wieder ihren Mädchennamen.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. Juli 1999 Niederlande Alkmaar ITF $10.000 Sand Vereinigte Staaten Janet Bergman 6:2, 6:1
2. Juni 2000 Polen Sopot ITF $25.000 Sand Deutschland Syna Schreiber 7:67, 6:3
3. August 2000 Slowenien Maribor ITF $25.000 Sand Deutschland Angelika Roesch 7:5, 6:4
4. Juni 2001 Frankreich Marseille ITF $10.000 Sand Slowakei Karina Habšudová 6:4, 4:6, 7:63
5. Juni 2002 Italien Caserta ITF $50.000+H Sand Argentinien Mariana Díaz Oliva 7:64, 5:7, 7:5
6. 18. Juni 2005 Niederlande ’s-Hertogenbosch WTA Tier III Rasen Tschechien Lucie Šafářová 3:6, 6:2, 6:2
7. 25. September 2005 Slowenien Portorož WTA Tier IV Hartplatz Slowenien Katarina Srebotnik 6:2, 4:6, 6:3
8. Juni 2007 Tschechien Zlín ITF $50.000 Sand Tschechien Petra Kvitová 6:4, 6:1
9. Juni 2010 Frankreich Marseille ITF $100.000+H Sand Schweden Johanna Larsson 6:3, 6:3
10. 2. März 2014 Brasilien Florianópolis WTA International Hartplatz Spanien Garbiñe Muguruza 4:6, 7:5, 6:0

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Turniersiegerin Ergebnis
1. 19. Mai 2001 Belgien Antwerpen WTA Tier V Sand Deutschland Barbara Rittner 3:6, 2:6
2. 14. Juli 2002 Marokko Casablanca WTA Tier V Sand Osterreich Patricia Wartusch 7:5, 3:6, 3:6
3. 2. August 2003 Polen Sopot WTA Tier III Sand Israel Anna Smaschnowa 2:6, 0:6
4. 19. Juni 2004 Niederlande ’s-Hertogenbosch WTA Tier III Rasen Frankreich Mary Pierce 6:7, 2:6
5. 14. August 2004 Polen Sopot WTA Tier III Sand Italien Flavia Pennetta 5:7, 6:3, 3:6
6. 24. Juli 2005 Italien Palermo WTA Tier IV Sand Spanien Anabel Medina Garrigues 4:6, 0:6
7. 17. Februar 2008 Chile Viña del Mar WTA Tier III Sand Italien Flavia Pennetta 4:6, 4:5 Aufgabe
8. 8. August 2010 Danemark Kopenhagen WTA International Hartplatz (Halle) Danemark Caroline Wozniacki 2:6, 6:75
9. 26. September 2010 Korea Sud Seoul WTA International Hartplatz Russland Alissa Kleibanowa 1:6, 3:6
10. 5. Januar 2013 China Volksrepublik Shenzhen WTA International Hartplatz China Volksrepublik Li Na 3:6, 6:1, 5:7
11. 11. Januar 2014 Australien Hobart WTA International Hartplatz Spanien Garbiñe Muguruza 4:6, 0:6

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 18. Juni 2011 Niederlande ’s-Hertogenbosch WTA International Rasen Tschechien Barbora Záhlavová-Strýcová Slowakei Dominika Cibulková
Italien Flavia Pennetta
1:6, 6:4, [10:7]
2. 21. Juli 2013 Schweden Båstad WTA International Sand Spanien Anabel Medina Garrigues Rumänien Alexandra Dulgheru
Italien Flavia Pennetta
6:1, 6:4
3. 4. Januar 2014 China Volksrepublik Shenzhen WTA International Hartplatz Rumänien Monica Niculescu Ukraine Ljudmyla Kitschenok
Ukraine Nadija Kitschenok
6:3, 6:4
4. 11. Januar 2014 Australien Hobart WTA International Hartplatz Rumänien Monica Niculescu Vereinigte Staaten Lisa Raymond
China Volksrepublik Zhang Shuai
6:2, 6:75, [10:8]

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Turniersiegerinnen Ergebnis
1. 17. Juli 2011 Italien Palermo WTA International Sand Tschechien Andrea Hlaváčková Italien Sara Errani
Italien Roberta Vinci
5:7, 1:6
2. 22. Juni 2013 Vereinigtes Konigreich Eastbourne WTA Premier Rasen Rumänien Monica Niculescu Russland Nadja Petrowa
Slowenien Katarina Srebotnik
3:6, 3:6
3. 13. April 2014 Polen Katowice WTA International Hartplatz (Halle) Rumänien Monica Niculescu Ukraine Julija Bejhelsymer
Ukraine Olha Sawtschuk
4:6, 7:5, [7:10]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Karriere
Australian Open Q1 Q2 3 1 2 1 1 1 1 1 2 1 2 1 2 1 3
French Open 1 2 2 1 Q2 2 1 2 1 AF 1 1 1 Q3 AF
Wimbledon 1 2 1 1 Q3 1 1 AF 3 3 3 2 1 Q1 AF
US Open 1 1 1 1 1 1 Q3 1 1 1 1 1 1 1

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Runde der Qualifikation; n. a. = nicht ausgetragen

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Karriere
Australian Open 1 2 1 2 1 1 2 1 2
French Open 1 1 1 1 2 AF 1 2 1 AF
Wimbledon 1 1 1 2 2 1 1 2 1 2
US Open 1 1 1 1 2 1 2 1 AF 1 AF

Mixed[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier 2011 2012 2013 2014 Karriere
Australian Open
French Open 1 1
Wimbledon 1 1
US Open 1 1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Klára Koukalová – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. für diesen Verein spielte sie seit 2005 in der deutschen Bundesliga; nach dessen Rückzug aus finanziellen Gründen wechselte sie zur Saison 2015 nach Regensburg zum Eckert Tennis Team
  2. Tenistka Zakopalová a explzeňský fotbalista: Rozvod!, veröffentlicht am 12. Februar 2014 (tschechisch)
  3. Ze Zakopalové bude opět Koukalová. Třetí titul neoslavila, v letadle usnula, veröffentlicht am 3. März 2014 (tschechisch)