Kneipp-Anlage

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Hinweisschild für Anwender an einer „Kneipp-Gesundheitsanlage“ mit Wassertretstelle und Armbecken

Eine Kneipp-Anlage ist ein in Heilbädern oder im Freiland errichtetes Bauwerk, das der Kneipp-Medizin dient. „Kneippen“ ist eine Behandlungsmethode der Hydrotherapie, die auf der Grundlage von Sebastian Kneipp angewendet wird. Kneipp-Anlagen können laut Kneipp-Bund in Form von Wassertretanlagen oder Armbecken vorliegen und unterliegen grundsätzlich nicht der Trinkwasserverordnung. Neben Fließgewässern werden Kneipp-Anlagen auch durch Brunnen, Quellen, Wasserpumpen oder das öffentliche Trinkwassernetz gespeist.[1]

Kneipp-Anlagen sind vor allem traditionell im deutschsprachigen Raum üblich sowie heutzutage teils in Spa-Bereichen von Luxushotels.[2][3]

Formen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wassertretanlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kneipp-Anlagen werden in den meisten Fällen in Form von Wassertretstellen, z. B. in Kurparks, eingerichtet. Hierbei wird in kaltem Wasser auf der Stelle geschritten.[4][5]

Häufig sind Wassertretstellen in den natürlichen Verlauf eines Fließgewässers oder einen See eingebettet. Daneben gibt es auch künstlich geschaffene Kneipp-Anlagen außerhalb eines Fließgewässers, die als Wassertretbecken bezeichnet werden. Diese weisen gewöhnlich ein Geländer sowie eine ebene Bodenplatte auf.[1]

Armbecken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Kneipp-Armbecken werden die Arme bis zur Mitte der Oberarme ins kalte Wasser getaucht.[4][6]

Öffentliche Kneipp-Anlagen in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe Liste öffentlicher Kneipp-Anlagen in Deutschland

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sebastian Kneipp: Pfarrer Kneipps Wasserkur: Körperliche und seelische Regeneration mit der „Kneippkur“. Oesch Verlag, überarbeitete Neuauflage 2005.
  • Klaus Bienstock: Kneipp-Einrichtungen: richtig geplant – richtig gebaut. Kneipp-Verlag 1997.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kneipp-Anlage – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kneipp-Bund e. V.: Bauhinweise Kneipp-Anlage. Online unter www.kneippbund.de. Abgerufen am 13. August 2019.
  2. Nathan Kay CNN: The ultimate luxury spa guide to Budapest. Abgerufen am 14. September 2020 (englisch).
  3. Nicole Mowbray: Five Star Fitness: move over Mayr, Waldhotel is the hot new detox destination to know. In: The Telegraph. 28. Februar 2020, ISSN 0307-1235 (telegraph.co.uk [abgerufen am 14. September 2020]).
  4. a b Robert M. Bachmann: Kneipp - mehr als Güsse und Wassertreten. Veröffentlicht in: Naturheilmagazin. Online unter www.naturheilmagazin.de. Abgerufen am 13. August 2019.
  5. Kneipp.com: Wassertreten (Memento des Originals vom 13. August 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kneipp.com. Online unter www.kneipp.com. Abgerufen am 13. August 2019.
  6. Kneipp.com: Kaltes Armbad – oder der Kneippsche Espresso (Memento des Originals vom 13. August 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kneipp.com. Online unter www.kneipp.com. Abgerufen am 13. August 2019.