Kombinat Unimewa

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Das Kombinat Unimewa Aue – Kombinat Universalmetallwaren (später auch Kombinat für Haushaltswaren) war ein Zusammenschluss von Volkseigenen Betrieben in der DDR, die Metallwaren für den Haushaltsbedarf produzierten. Die Vereinigung entstand im Jahr 1970, der Stammbetrieb war der VEB Auer Besteck- und Silberwarenfabrik in Aue (Sachsen). 1972 hatte der Betrieb 4700 Mitarbeiter.[1] Des Weiteren gehörten folgende Betriebe dazu:

  • Besteckfabrik VEB Elstawa in Steinbach[2][3],
  • VEB Schnittwerkzeuge und Metallwarenfabrik Klingenthal[4][5]; wurde nach der Wende privatisiert, aber dann aufgegeben,[6]
  • VEB Pametall Pausa, die Geschirr und Bestecke aus Aluminium herstellte[7],
  • VEB Aluminiumwarenfabrik Fischbach/Rhön (AWF), zu deren Sortiment Back- und Bratgeräte gehörten (früher auch VEB AlFi),
  • VEB Union Quedlinburg, die Schnellkochtöpfe herstellten[8],
  • VEB Geithainer Emaillierwerk [9],
  • VEB Schwerter-Emaillierwerk Lauter,[10]
  • Sächsische Aluminium- und Metallwarenfabrik Glauchau[5] sowie
  • C. F. Hutschenreuther & Co. KG in Aue, Hersteller von Bestecken und Tafelgeschirr aus Edelstahl (später VEB Besteck- und Metallwaren (Bemet) Aue).[11]

Das Kombinat wurde 1979 in den VEB Kombinat Haushaltsgeräte Karl-Marx-Stadt eingegliedert.[12] Einzelne Betriebe organisierten sich neu, wie die AWF, die sich in BAF Fischbacher Haushaltswaren GmbH umbenannte und weiter auf dem Markt aktiv ist. Im Jahr 2014 feierte sie ihr einhundertjähriges Bestehen.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sozialistische Finanzwirtschaft. Bd. 26. 1972. S. 22
  2. Elstawa (ins Suchfenster Unimewa eingeben) im Dokumentationszentrum Alltagskultur
  3. Bei der Dt. Rentenversicherung vorliegende Unterlagen: betr. Elstawa (S. 96). Abgerufen am 13. Mai 2015.
  4. Schnittwerkzeug und Metallwarenfabrik auf www.ostfirmen.de
  5. a b Findbuch im Archiv Sachsen; unimewa ins Suchfenster eingeben; abgerufen am 16. Mai 2015.
  6. Sanierungsabgabe in Klingenthal, hier wird die SMK am Ende des Beitrages erwähnt. Abgerufen am 16. Mai 2015.
  7. Briefkopf der Fabrik in Pausa, in Dokumenten der Wellner-Fabrik anlässlich einer öffentlichen Besichtigung am 9. Mai 2015 gefunden.
  8. Angebot eines Schnellkochtopfes@1@2Vorlage:Toter Link/www.antikes2000.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 3. Juni 2015.
  9. Emaillierwerk Geithain in der Datenbank des Dt. Histor. Museums; abgerufen am 13. Mai 2015.
  10. Emaillierwerk Lauter im Kombinat Unimewa; abgerufen am 13. Mai 2015.
  11. Archivmaterial von Hutschenreuther im Sächsischen Staatsarchiv; abgerufen am 16. Mai 2015.
  12. Archivmaterial im Sächsischen Staatsarchiv, abgerufen am 3. Juni 2015.
  13. Geschichtsübersicht der AWF Fischbach; abgerufen am 13. Mai 2015.