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Konklave 2025

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Leo XIV. nach seiner Wahl zum Papst auf der Benediktionsloggia des Petersdoms
Kardinalbischof Pietro Parolin, Leiter des Konklaves
Papst Franziskus, verstorben am Ostermontag, 21. April 2025

Beim Konklave 2025, das am 7. Mai 2025 begann, wurde am 8. Mai 2025 Kardinal Robert Francis Prevost zum Nachfolger des verstorbenen Papstes Franziskus gewählt. Er nahm den Papstnamen Leo XIV. an.

Gemäß dem im Februar 2013 von Papst Benedikt XVI. promulgierten Motu proprio Normas nonnullas musste nach dem Eintritt der Sedisvakanz 15 Tage auf die noch nicht anwesenden wahlberechtigten Kardinäle gewartet werden, bis die Papstwahl begann. Bei „schwerwiegenden Gründen“ hätte noch einige Tage länger gewartet werden können, jedoch musste die Wahl spätestens 20 Tage nach Eintritt der Sedisvakanz beginnen. Allerdings durfte das Kardinalskollegium die Wahl vorverlegen, wenn alle wahlberechtigten Kardinäle anwesend sind.[1] Da der Tod von Papst Franziskus am Ostermontag, dem 21. April 2025, bekanntgegeben wurde,[2] ergab sich aus dieser Vorgabe ein regulärer Beginn des Konklaves am 6. Mai 2025 mit Möglichkeit zur Verschiebung bis 11. Mai 2025.[3][4] Die Generalkongregation der Kardinäle legte den Beginn schließlich auf den 7. Mai 2025 fest.[5]

Das während der Sedisvakanz um Basilikaschirm und Petrusschlüssel erweiterte Wappen des Camerlengo Farrell

Während der Sedisvakanz 2025 blieben folgende Ämter bestehen und wurden weiterhin ausgeübt:

Kardinalskollegium

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Das Kardinalskollegium hatte den regulären Verwaltungsbetrieb bis zur Wahl eines neuen Papstes sicherzustellen. Es war ihm ausdrücklich untersagt, grundlegende Änderungen in der Leitung der Gesamtkirche vorzunehmen. Im Kardinalskollegium hatten folgende Kardinäle besonders herausgehobene Funktionen:

Der Dekan informierte sämtliche Kardinäle über die Sedisvakanz und bestellte sie zum Konklave in die Vatikanstadt. Geleitet wurde das Konklave jedoch durch den ranghöchsten wahlberechtigten Kardinal, Pietro Kardinal Parolin, da sowohl Dekan Giovanni Battista Re als auch Subdekan Leonardo Sandri bereits das 80. Lebensjahr vollendet hatten.

Folgende Einzelheiten wurden festgelegt:

Am Montag, dem 5. Mai 2025, fand um 17:30 Uhr in der Cappella Paolina im Apostolischen Palast die Vereidigung der Beamten und Teilnehmer des Konklaves statt. Alle vom Camerlengo und den drei Kardinalassistenten gemäß der Apostolischen Konstitution Universi Dominici gregis Nr. 48 anerkannten Teilnehmer des bevorstehenden Konklaves, sowohl Geistliche als auch Laien, mussten den vorgeschriebenen Eid ablegen und unterschreiben. Gemäß den Nrn. 46 bis 47 derselben Konstitution fanden sie sich um 17 Uhr in der Cappella Paolina ein:[6]

  • der Sekretär des Kardinalskollegiums
  • der Meister der päpstlichen liturgischen Zelebrationen
  • die Päpstlichen Zeremonienmeister
  • der vom Kardinal, der den Vorsitz im Konklave innehat, ausgewählte Geistliche, der ihn in seinem Amt unterstützt
  • die der päpstlichen Sakristei zugeteilten Ordensleute
  • die Ordensleute der verschiedenen Sprachen für die Beichte
  • die Ärzte und Krankenschwestern
  • die Aufzugswärter des Apostolischen Palastes
  • das Personal der Kantine und der Reinigungsdienste
  • das Personal des Päpstlichen Ausstattungs- und Geräteamtes (Floreria) und der technischen Dienste
  • das Personal für den Transport der wahlberechtigten Kardinäle von der Domus Sanctae Marthae zum Apostolischen Palast
  • der Oberst und ein Major der Päpstlichen Schweizergarde, die mit der Überwachung der Sixtinischen Kapelle beauftragt sind
  • der Direktor der Sicherheitsdienste und des Zivilschutzes des Status Civitatis Vaticanae (SCV) mit einigen seiner Mitarbeiter

Nachdem sie über die Bedeutung des Eides belehrt worden waren, mussten sie die vorgeschriebene Formel vor Kardinal Kevin Joseph Farrell, Camerlengo der Heiligen Römischen Kirche, persönlich aussprechen und unterschreiben. Kardinal Farrell und zwei Apostolische Protonotare waren als Zeugen zugegen.[6]

Beginn des Konklaves

Das Konklave begann am Mittwoch, 7. Mai 2025 vormittags um 10:00 Uhr. Es wurde zunächst im Petersdom die Messe pro eligendo Romano Pontifice („für die Wahl des Römischen Papstes“) gefeiert, die die Wahl des neuen Papstes einleitet. Die Heilige Messe wurde von Kardinal Giovanni Battista Re, Dekan des Kardinalskollegiums, geleitet.[7]

Einzug in das Konklave

Das Konklave selbst begann mit dem anschließenden feierlichen Einzug der Kardinäle. An der Prozession nahmen außer den Kardinälen folgende Personen teil, die ihre Chorkleidung trugen:[7]

  • der Sekretär des Konklaves und Vize-Camerlengo
  • der Meister der päpstlichen liturgischen Zelebrationen
  • zwei Mitglieder des Kollegiums der Apostolischen Protonotare
  • zwei Mitglieder des Kollegiums der Prälatenauditoren der Römischen Rota
  • die Päpstlichen Zeremonienmeister
  • der Sekretär des Kardinals, der dem Konklave vorsteht
  • die Päpstliche Musikkapelle

Um 16 Uhr durften folgende Personen die Sixtinische Kapelle betreten:[7]

  • der Stellvertreter für allgemeine Angelegenheiten des Staatssekretariats
  • der Sekretär für die Beziehungen zu Staaten und internationalen Organisationen des Staatssekretariats
  • der Regent des Päpstlichen Hauses
  • die der päpstlichen Sakristei zugeordneten Ordensleute
  • die für die Beichte zuständigen Priester
  • der Oberst des Päpstlichen Schweizergardekorps

Das Dienstpersonal des Amtes für die liturgischen Feiern des Papstes, das Päpstliche Schweizergardekorps, die Gesundheits- und Hygienedirektion, die Floreria und das Dikasterium für die Kommunikation waren mit Sondererlaubnis ebenfalls anwesend.[7]

Eintritt in das Konklave

Um 16:30 Uhr begann der Eintritt in das Konklave mit einem Gebet in der Cappella Paolina und dem anschließenden feierlichen Einzug der Kardinäle. Die Kardinäle des lateinischen Ritus trugen dabei das rote Chorgewand mit Schärpe, Rochetto, Mozzetta, Brustkreuz an einer roten und goldenen Kordel, Ring, Zucchetto und rotem Birett. Die Kardinäle der katholischen Ostkirchen erschienen in ihrem jeweiligen traditionellen Chorhabit. Von der Cappella Paolina aus zogen die Kardinäle in einer feierlichen Prozession, begleitet vom Gesang der Allerheiligenlitanei, zur Sixtinischen Kapelle. Dort legten sie nach dem Gesang der Hymne Veni creator spiritus den vorgeschriebenen Eid zur Geheimhaltung und Gewissenhaftigkeit zur Papstwahl ab.[8] Anschließend rief der Zeremonienmeister „extra omnes“ (alle hinaus!). Daraufhin verließen alle Nicht-Wahlberechtigten die Sixtina und der Zeremonienmeister verschloss die Türen der Sixtina.

Die wahlberechtigten Kardinäle mussten alle digitalen Kommunikationsmittel abgeben, durften keine Zeitung lesen und nicht fernsehen. Auch durften sie weder telefonieren noch soziale Medien nutzen. Während des Konklaves wohnten die Kardinäle abgeschottet im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Die Zimmer hatten kein Tageslicht, alle Fenster waren versiegelt und die Rollläden waren geschlossen. Es war den Kardinälen untersagt, Verhandlungen zu führen, Verträge abzuschließen oder Versprechen zu geben, die sie in die Lage versetzen könnten, einer bestimmten Person die Stimme zu geben oder diese zu verweigern. Andernfalls wäre gemäß den geltenden Bestimmungen automatisch die Exkommunikation, also der Ausschluss aus dem kirchlichen Gemeinschaftsleben, verhängt worden.[9]

Wahlversammlungen und Wahl

Die Leitung der Wahlversammlung oblag dem ranghöchsten wählenden Kardinal, Pietro Kardinal Parolin. Jeder Wahlgang begann mit einem Gebet. Danach schrieb jeder Kardinal den Namen derjenigen Person auf einen Zettel, die er wählen wollte. Die Kardinäle traten einzeln – nach Rangfolge und Ernennungsalter – vor den Altar. Jeder hielt seinen Stimmzettel hoch und gelobte im Angesicht des wiederkehrenden Christus, er wähle den, von dem er glaube, dass es derjenige sei, den Gott zum Papstamt beruft. Danach legte er den Zettel mit einem Namen in die Urne. Die Auszählung der Stimmen erfolgte durch das Verlesen der Namen und die Erstellung von Strichlisten. Gewählt war, wer mindestens zwei Drittel der Stimmen, in diesem Konklave 89, auf sich vereint und die Wahl annahm. Der erste Wahlgang fand am Nachmittag des 7. Mai 2025, weitere zwei Wahlgänge am Vormittag sowie der vierte Wahlgang am Nachmittag des 8. Mai 2025 statt. Aufsteigender Rauch über dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle diente als Kommunikation nach außen, ob der jeweilige Wahlgang erfolgreich war oder nicht: Die Stimmzettel wurden das erste Mal nach dem ersten Wahlgang verbrannt. Ab dem zweiten Wahlgang erfolgte das Verbrennen der Stimmzettel immer nur nach jedem zweiten Wahlgang, also nach dem 3 für den 2. und 3. Nach einem Wahlgang mit gerader Nummer erfolgte ein – dann weißes – Rauchzeichen somit nur, wenn die Wahl abschließend erfolgt war, in diesem Konklave also nach dem erfolgreichen 4. Wahlgang.[9]

Da die Kardinäle sich unter Eid zur Geheimhaltung verpflichteten, ist der genaue Hergang des Konklaves nicht bekannt. Verschiedene Kardinäle äußerten aber nach dem Konklave Andeutungen zu dessen Verlauf: Nach dem Vorkonklave habe es Rainer Kardinal Woelki zufolge eine allgemeine Tendenz zum vorherigen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin gegeben.[10] Manuel Herder, der geschäftsführende Gesellschafter des Herder Verlags, berichtete von Gerüchten, denen zufolge Parolin noch am Donnerstag vorne gelegen haben soll. Erst im Laufe des Tages habe sich die Stimmung zugunsten Prevosts geändert. Denkbar wäre in diesem Szenario auch, dass Parolin seine Kandidatur zurückzog.[11] Blase Kardinal Cupich berichtete, zu Beginn des Konklaves habe es ein breites Feld an geeigneten Kandidaten gegeben,[12] dabei Reinhard Kardinal Marx zufolge jedoch weder große Debatten noch Streit.[13] Cupich berichtete, als im vierten (letzten) Wahlgang die für eine Zweidrittelmehrheit und damit erfolgreiche Wahl nötigen 89 Stimmen für Prevost erreicht gewesen seien, habe es allgemeinen Applaus gegeben, die restliche Auszählung sei später erfolgt.[12] Laut Parolin sei ein "sehr langer und herzlicher Beifall" auf die Annahme der Wahl gefolgt. Désiré Kardinal Tsarahazana gab an, Prevost habe im vierten (letzten) Wahlgang über 100 Stimmen erhalten.[14]

Gemäß der festgelegten Prozedur wurde Kardinal Prevost gefragt, ob er die Wahl annehme, und gebeten seinen Namen zu nennen. Prevost nahm den Papstnamen Leo XIV. an. Im sogenannten Raum der Tränen (camera lacrimatoria) nahe der Sixtina legte Papst Leo XIV. nach der Wahl allein sein Kardinalsgewand ab und die päpstlichen Gewänder an. Im darauffolgenden Schritt schworen ihm die Kardinälen die Treue. Danach betrat der Kardinalprotodiakon, der französische Kardinal Dominique Mamberti, die Benediktionsloggia des Petersdoms und verkündete die Worte “Habemus papam!” (deutsch: „Wir haben einen Papst!“) Der vollständige traditionelle Text lautete: “Annuntio vobis gaudium magnum. Habemus papam: Eminentissimum ac Reverendissimum Dominum, Dominum Robertum Franciscum, Sanctae Romanae Ecclesiae Cardinalem Prevost, qui sibi nomen imposuit Leonem XIV.” (deutsch: „Ich verkünde euch große Freude, wir haben einen Papst: Seine Eminenz, den hochwürdigen Herrn, Herrn Robert Francis, der Heiligen Römischen Kirche Kardinal Prevost, welcher sich den Namen Leo XIV. gegeben hat.“). Nach einer kurzen Ansprache spendete der neue Papst erstmals den Segen „Urbi et orbi“ von der Benediktionsloggia aus.[9]

Voraussetzungen

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Zur Wahl stimmberechtigt waren sämtliche Kardinäle, die am Tag vor der Sedisvakanz, in diesem Fall dem 20. April 2025, das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten.[15] Dies waren 135 Kardinäle, nachdem Giovanni Angelo Becciu (siehe unten) nicht teilnahm. Aufgrund von zwei Krankmeldungen wählten 133 Kardinäle den Papst.

Von den ursprünglich 136 Kardinälen wurden 109 durch Papst Franziskus ins Kardinalskollegium aufgenommen. 22 Kardinäle wurden von Benedikt XVI. ernannt sowie fünf von Johannes Paul II. Damit waren erstmals mehr als die von Paul VI. in Romano Pontifici Eligendo erstmals und in der zum Zeitpunkt des Konklaves geltenden Nr. 33 von Universi Dominici gregis festgelegte Höchstzahl von 120 Kardinälen bei einem Konklave wahlberechtigt. Das Kardinalskollegium stellte hierzu in der Kongregation vom 30. April 2025 fest, dass der Papst durch die Schaffung einer größeren Anzahl von (wahlberechtigten) Kardinälen in Ausübung seiner höchsten Gewalt von dieser gesetzlichen Bestimmung abgewichen war, wodurch (auch) die Kardinäle, die die Höchstzahl überschritten, das Recht erlangt hatten, den Papst zu wählen.[16]

Pietro Parolin, der ranghöchste wahlberechtigte Kardinalbischof, leitete das Konklave[17], da die fünf vorangereihten Kardinäle Re, Sandri, Arinze, Bertone und Saraiva Martins das Wahlalter bereits überschritten hatten. Höchstrangiger wahlberechtigter Kardinalpriester war Vinko Puljić, ranghöchster wahlberechtigter Kardinaldiakon Dominique Mamberti, dem als Kardinalprotodiakon die Aufgabe zukam, die Wahl des neuen Papstes und seinen Namen zu verkünden.

Unter den wahlberechtigten Kardinälen waren mit Gerhard Ludwig Müller, Rainer Maria Woelki und Reinhard Marx drei Deutsche, mit Emil Paul Tscherrig und Kurt Koch außerdem zwei Schweizer sowie mit Jean-Claude Hollerich ein Luxemburger. Der einzige lebende Kardinal aus Österreich, Christoph Schönborn, vollendete im Januar 2025 sein 80. Lebensjahr und war somit nicht mehr stimmberechtigt. Seit dem Konklave 1958 war somit zum ersten Mal kein Österreicher wahlberechtigt.

Für Diskussionen sorgte zudem die Teilnahme von Philippe Ouédraogo, Erzbischof von Ouagadougou. Dieser wurde 1945 in einem kleinen Dorf im damaligen Französisch-Westafrika geboren; allerdings kannte er wie John Njue, emeritierter Erzbischof von Nairobi, sein genaues Geburtsdatum nicht. Es existierten im Fall von Ouédraogo Dokumente, die als Geburtsdatum den 4. Januar 1945 ausweisen, wiederum andere, die den 31. Dezember 1945 nannten. Wäre Ouédraogo am 4. Januar 1945 geboren worden, wäre er bereits über 80 Jahre alt und somit nicht wahlberechtigt gewesen, bei einer Geburt am 31. Dezember 1945 wäre er noch 79 Jahre alt und berechtigt gewesen, am Konklave teilzunehmen.[18] Ouédraogo nahm am Konklave teil, Njue verzichtete aus gesundheitlichen Gründen auf die Teilnahme.

Teilnehmende Kardinäle

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Die folgenden 133 stimmberechtigten Kardinäle nahmen teil:

Name Land Kontinent Alter am
20. April 2025
Jose F. Advincula Philippinen Philippinen Asien
73
Carlos Aguiar Retes Mexiko Mexiko Amerika
75
Américo Manuel Alves Aguiar Portugal Portugal Europa
51
Anders Arborelius Schweden Schweden Europa
75
Jean-Marc Aveline Frankreich Frankreich Europa
66
Fabio Baggio Italien Italien Europa
60
Philippe Barbarin Frankreich Frankreich Europa
74
Domenico Battaglia Italien Italien Europa
62
Fridolin Ambongo Besungu Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik Kongo Afrika
65
Giuseppe Betori Italien Italien Europa
78
Charles Maung Bo, SDB Myanmar Myanmar Asien
76
Vicente Bokalic Iglic Argentinien Argentinien Amerika
72
Josip Bozanić Kroatien Kroatien Europa
76
João Braz de Aviz Brasilien Brasilien Amerika
77
Leopoldo José Brenes Solórzano Nicaragua Nicaragua Amerika
76
Stephen Brislin Sudafrika Südafrika Afrika
68
Raymond Leo Burke Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Amerika
76
François-Xavier Bustillo OFMConv Frankreich Frankreich Europa
56
Mykola Byczok CSsR Australien Australien Ozeanien
45
Luis Gerardo Cabrera Herrera Ecuador Ecuador Amerika
69
José Tolentino Calaça de Mendonça Portugal Portugal Europa
59
Oscar Cantoni Italien Italien Europa
74
Virgílio do Carmo da Silva Osttimor Osttimor Asien
57
Carlos Castillo Mattasoglio Peru Peru Amerika
75
Fernando Natalio Chomalí Garib Chile Chile Amerika
68
Stephen Chow Sau-yan SJ China Volksrepublik Volksrepublik China Asien
65
Manuel Clemente Portugal Portugal Europa
76
José Cobo Cano Spanien Spanien Europa
59
Thomas Collins Kanada Kanada Amerika
78
Paulo Cezar Costa Brasilien Brasilien Amerika
57
Joseph Coutts Pakistan Pakistan Asien
79
Blase Joseph Cupich Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Amerika
76
Michael Czerny SJ Kanada Kanada Amerika
78
Pablo Virgilio Siongco David Philippinen Philippinen Asien
66
Angelo De Donatis Italien Italien Europa
71
John Atcherley Dew Neuseeland Neuseeland Ozeanien
76
Daniel DiNardo Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Amerika
75
Ignace Bessi Dogbo Elfenbeinküste Elfenbeinküste Afrika
63
Timothy Dolan Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Amerika
75
Wim Eijk Niederlande Niederlande Europa
71
Péter Erdő Ungarn Ungarn Europa
72
Kevin Farrell Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Amerika
77
Ángel Fernández Artime SDB Spanien Spanien Europa
64
Víctor Manuel Fernández Argentinien Argentinien Amerika
62
Fernando Filoni Italien Italien Europa
78
Sebastian Francis Malaysia Malaysia Asien
73
Mauro Gambetti OFMConv Italien Italien Europa
59
Juan García Rodríguez Kuba Kuba Amerika
76
Wilton Daniel Gregory Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Amerika
77
William Goh Singapur Singapur Asien
67
Arlindo Gomes Furtado Kap Verde Kap Verde Afrika
75
Mario Grech Malta Malta Europa
68
Claudio Gugerotti Italien Italien Europa
69
James Michael Harvey Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Amerika
75
Jean-Claude Hollerich SJ Luxemburg Luxemburg Europa
66
Antoine Kambanda Ruanda Ruanda Afrika
66
Jozef De Kesel Belgien Belgien Europa
77
Tarcisio Isao Kikuchi SVD Japan Japan Asien
66
Kurt Koch Schweiz Schweiz Europa
75
George Jacob Koovakad Indien Indien Asien
51
Konrad Krajewski Polen Polen Europa
61
Francis Xavier Kriengsak Kovitvanit Thailand Thailand Asien
75
Jean-Pierre Kutwa Elfenbeinküste Elfenbeinküste Afrika
79
Gérald Cyprien Lacroix ISPX Kanada Kanada Amerika
67
Chibly Langlois Haiti Haiti Amerika
66
Frank Leo Kanada Kanada Amerika
53
Augusto Paolo Lojudice Italien Italien Europa
60
Cristóbal López Romero SDB Marokko Marokko Afrika
72
Thomas Aquino Man’yō Maeda Japan Japan Asien
76
Soane Patita Paini Mafi Tonga Tonga Ozeanien
63
Rolandas Makrickas Litauen Litauen Europa
53
Dominique Mamberti Frankreich Frankreich Europa
73
Giorgio Marengo Mongolei Mongolei Asien
50
Adalberto Martínez Flores Paraguay Paraguay Amerika
73
António Marto Portugal Portugal Europa
77
Reinhard Marx Deutschland Deutschland Europa
71
Dominique Mathieu Iran Iran Asien
61
Robert Walter McElroy Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Amerika
71
Francesco Montenegro Italien Italien Europa
78
Stephen Ameyu Martin Mulla Sudsudan Südsudan Afrika
61
Gerhard Ludwig Müller Deutschland Deutschland Europa
77
László Német SVD Serbien Serbien Europa
68
Vincent Nichols Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Europa
79
Kazimierz Nycz Polen Polen Europa
75
Dieudonné Nzapalainga CSSp Zentralafrikanische Republik Zentralafrikanische Republik Afrika
58
Peter Ebere Okpaleke Nigeria Nigeria Afrika
62
Juan José Omella Omella Spanien Spanien Europa
78
Carlos Osoro Sierra Spanien Spanien Europa
79
Philippe Ouédraogo Burkina Faso Burkina Faso Afrika
79
Pietro Parolin Italien Italien Europa
70
Giuseppe Petrocchi Italien Italien Europa
76
Christophe Pierre Frankreich Frankreich Europa
79
Pierbattista Pizzaballa OFM Israel Israel Asien
59
Mario Aurelio Poli Argentinien Argentinien Amerika
77
Anthony Poola Indien Indien Asien
63
Robert F. Prevost OSA Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Amerika
69
Vinko Puljić Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina Europa
79
Timothy Radcliffe OP Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Europa
79
Álvaro Ramazzini Guatemala Guatemala Amerika
77
Albert Malcolm Ranjith Sri Lanka Sri Lanka Asien
77
Baldassare Reina Italien Italien Europa
54
Roberto Repole Italien Italien Europa
58
John Ribat MSC Papua-Neuguinea Papua-Neuguinea Ozeanien
68
Francisco Robles Ortega Mexiko Mexiko Amerika
76
Sérgio da Rocha Brasilien Brasilien Amerika
65
Arthur Roche Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Europa
75
Filipe Neri António Sebastião do Rosário Ferrão Indien Indien Asien
72
Ángel Sixto Rossi SJ Argentinien Argentinien Amerika
66
Luis José Rueda Aparicio Kolumbien Kolumbien Amerika
63
Protase Rugambwa Tansania Tansania Afrika
64
Stanisław Ryłko Polen Polen Europa
79
Grzegorz Ryś Polen Polen Europa
61
Louis Raphaël I. Sako Irak Irak Asien
75
Robert Sarah Guinea-a Guinea Afrika
79
Odilo Pedro Scherer Brasilien Brasilien Amerika
75
Marcello Semeraro Italien Italien Europa
77
Berhaneyesus Demerew Souraphiel CM Athiopien Äthiopien Afrika
76
Jaime Spengler Brasilien Brasilien Amerika
64
Leonardo Ulrich Steiner Brasilien Brasilien Amerika
74
Daniel Fernando Sturla Berhouet SDB Uruguay Uruguay Amerika
65
Ignatius Suharyo Hardjoatmodjo Indonesien Indonesien Asien
74
Luis Antonio Tagle Philippinen Philippinen Asien
67
Orani João Tempesta OCist Brasilien Brasilien Amerika
74
Baselios Cleemis Thottunkal Indien Indien Asien
65
Joseph William Tobin CSsR Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Amerika
72
Désiré Tsarahazana Madagaskar Madagaskar Afrika
70
Emil Paul Tscherrig Schweiz Schweiz Europa
78
Peter Turkson Ghana Ghana Afrika
76
Jean-Paul Vesco Algerien Algerien Afrika
63
Rainer Maria Woelki Deutschland Deutschland Europa
68
Lazarus You Heung-sik Korea Sud Südkorea Asien
73
Mario Zenari Italien Italien Europa
79
Matteo Maria Zuppi Italien Italien Europa
69

Abwesende Kardinäle

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Zwei wahlberechtigte Kardinäle nahmen aus gesundheitlichen Gründen nicht am Konklave teil: Antonio Cañizares Llovera (emeritierter Erzbischof von Valencia), sowie John Njue (emeritierter Erzbischof von Nairobi).[19]

Der emeritierte Erzbischof von Vrhbosna, Vinko Puljić, hatte zunächst ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen abgesagt, nahm aber doch teil.[18]

Sonderfall Becciu

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Giovanni Angelo Becciu, emeritierter Präfekt des Heiligsprechungsdikasteriums, wurde 2023 erstinstanzlich aufgrund von Straftaten verurteilt, was aufgrund von eingelegten Rechtsmitteln zum Zeitpunkt des Konklaves noch nicht rechtskräftig war. Papst Franziskus hatte 2020 nach Bekanntwerden von Vorwürfen seinen Rücktritt von den Rechten eines Kardinals angenommen.[20] Nach dieser Erklärung sowie zwei Briefen, in denen Papst Franziskus Beccius Ausschluss vom Konklave verfügte, sagte Becciu seine Teilnahme am Konklave 2025 ab. Der Vatikan führte Becciu nicht als abwesenden wahlberechtigten Teilnehmer auf, sondern als Nichtwähler. Damit sank die Zahl der wahlberechtigten Teilnehmer von 136 auf 135.[21]

Kardinäle nach geografischen Regionen

Zahl der wahlberechtigten Kardinäle unabhängig von der Teilnahme. Vatikanische Quellen unterteilten Amerika in Nord-, Mittel- und Südamerika.[22]

Kontinent Teilkontinent Anzahl
Europa 53
Amerika Nordamerika 016
Mittelamerika 004
Südamerika 017
Gesamt 037
Afrika 018
Asien 023
Ozeanien 004
Summe 135
Kardinäle nach Nationen

Zahl der wahlberechtigten Kardinäle unabhängig von der Teilnahme.

Nation Zahl
Italien 18
Vereinigte Staaten 10
Brasilien 07
Spanien, Frankreich je05je
Argentinien, Indien, Kanada, Polen, Portugal je04je
Deutschland, Philippinen, Vereinigtes Königreich je03je
Elfenbeinküste, Japan, Mexiko, Schweiz je02je
Europa: Belgien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Schweden, Serbien, Ungarn
Amerika: Chile, Ecuador, Guatemala, Haiti, Kolumbien, Kuba, Nicaragua, Paraguay, Peru, Uruguay
Afrika: Algerien, Äthiopien, Burkina Faso, DR Kongo, Ghana, Guinea, Kap Verde, Kenia, Madagaskar, Marokko, Nigeria, Ruanda, Südafrika, Südsudan, Tansania, Zentralafrikanische Republik
Asien: China, Indonesien, Irak, Iran, Israel, Malaysia, Mongolei, Myanmar, Osttimor, Pakistan, Singapur, Sri Lanka, Südkorea, Thailand
Ozeanien: Australien, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Tonga
je01je

Liste der Wahlgänge

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Ungerade erfolglose Wahlgänge endeten mit, gerade erfolglose Wahlgänge ohne schwarze Rauchzeichen. Bei dem erfolgreichen Wahlgang wurde ein weißes Rauchzeichen gegeben.

Wahlgang Datum Uhrzeit Rauchzeichen Ergebnis
1 7. Mai 21:01 Uhr[23] nein
2 8. Mai nein
3 11:51 Uhr[24] nein
4 18:07 Uhr[25] ja
Commons: Konklave 2025 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Apostolisches Schreiben in Form eines Motu Proprio Normas Nonnullas. 23. Februar 2013, abgerufen am 26. April 2025.
  2. Papst Franziskus ist tot. In: Vatican News. 21. April 2025, abgerufen am 21. April 2025.
  3. Pilgerzentrum Rom Deutschsprachige Pilger- und Touristenseelsorge in Rom. Abgerufen am 24. April 2025.
  4. Beisetzung und Konklave / Wie geht es nach dem Tod des Papstes weiter? In: n-tv. 21. April 2025, abgerufen am 21. April 2025.
  5. Konklave zur Papst-Wahl beginnt am 7. Mai. tagesschau, abgerufen am 3. Mai 2025.
  6. a b Diego Ravelli: Avviso dell’Ufficio delle Celebrazioni Liturgiche: Giuramento degli Officiali e Addetti al Conclave, 29. April 2025. Bollettino Sala Stampa della Santa Sede, 29. April 2025, abgerufen am 1. Mai 2025 (italienisch).
  7. a b c d Diego Ravelli: Avviso dell’Ufficio delle Celebrazioni Liturgiche: Santa Messa «Pro Eligendo Romano Pontifice», 29. April 2025. Bollettino Sala Stampa della Santa Sede, 29. April 2025, abgerufen am 1. Mai 2025 (italienisch).
  8. Diego Ravelli: Avviso dell’Ufficio delle Celebrazioni Liturgiche: Ingresso in Conclave, 29. April 2025. Bollettino Sala Stampa della Santa Sede, 29. April 2025, abgerufen am 1. Mai 2025 (italienisch).
  9. a b c Keine Handys, weißer Rauch und Favoriten. tagesschau.de, 28. April 2025, abgerufen am 1. Mai 2025.
  10. Kardinal Woelki über Papst Leo XIV.: Ich hatte mit ihm nicht gerechnet. Abgerufen am 12. Mai 2025.
  11. Wahl-Drama um Papst Leo XIV.: Erste Konklave-Geheimnisse durchgesickert. 11. Mai 2025, abgerufen am 12. Mai 2025.
  12. a b Kardinal Cupich nennt Kriterien für Papst-Wahl von Leo. Abgerufen am 12. Mai 2025.
  13. Kardinal Marx gibt erste Einblicke in sensationelle Papst-Wahl – „wurde mir schnell klar“. 10. Mai 2025, abgerufen am 12. Mai 2025.
  14. Papst Leo fordert bei erstem Sonntagsgebet: "Nie wieder Krieg!" Abgerufen am 12. Mai 2025.
  15. Johannes Paul II.: Universi Dominici Gregis. Punkt 33. In: vatican.va. 22. Februar 1996, abgerufen am 9. Mai 2014: „Das Recht, den Römischen Papst zu wählen, steht einzig und allein den Kardinälen der Heiligen Römischen Kirche zu mit Ausnahme derer, die vor dem Todestag des Papstes oder vor dem Tag der Vakanz des Apostolischen Stuhles schon das 80. Lebensjahr überschritten haben.“
  16. Dichiarazione della Congregazione dei Cardinali. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen, 30. April 2025, abgerufen am 30. April 2025 (italienisch).
  17. Felix Neumann: Warum Filoni den Kürzeren zieht und andere knifflige Konklavefragen. In: katholisch.de. 30. April 2025, abgerufen am 30. April 2025.
  18. a b 80 oder doch 79? Wirbel um Kardinal aus Westafrika. In: krone.at. 2. Mai 2025, abgerufen am 2. Mai 2025.
  19. Lisa Zengarini, Tiziana Campisi: Conclave: Who will elect the next Pope?, Vatican News, 30. April 2025, online, abgerufen am 3. Mai 2025
  20. Rinunce e nomine (continuazione). In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 24. September 2020, abgerufen am 4. Mai 2025 (italienisch): „rinuncia … dai diritti connessi al Cardinalato“
  21. Kardinal Becciu verzichtet auf Teilnahme am Konklave. In: Tagesschau. 29. April 2025, abgerufen am 29. April 2025.
  22. Pressezentrum des Heiligen Stuhls: Composizione dei Cardinali per area geografica, online, abgerufen am 1. Mai 2025
  23. br24: Möwe statt Rauch - Erster Wahlgang dauert länger als erwartet auf YouTube, 7. Mai 2025.
  24. domradio: KONKLAVE UPDATE DONNERSTAG 11:50 UHR +++ Schwarzer Rauch in Rom auf YouTube, 8. Mai 2025.
  25. domradio: Weißer Rauch in Rom – Kardinäle haben im Konklave neuen Papst gewählt auf YouTube, 8. Mai 2025.