Konradin Kunze

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Konradin Kunze (* 29. September 1977 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Autor.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Kind spielte Kunze als Kinderdarsteller am Freiburger Theater unter der Intendanz von Friedrich Schirmer. Nach seiner Schulzeit an der Waldorfschule und dem Abitur studierte er an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Von 2002 bis 2005 spielte er im Ensemble des Kinder- und Jugendtheaters moks am Bremer Theater unter der Leitung von Klaus Schumacher. 2005 bis 2009 gehörte er zum Ensemble des Jungen Schauspielhauses am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und spielte dort u. a. die Titelrolle in „Törleß“ nach Robert Musil. Für das Junge Schauspielhaus inszenierte er die Erzählung „NippleJesus“ von Nick Hornby und „Paradise Now“ nach dem gleichnamigen Film von Hany Abu-Assad.

Seit 2009 ist er als freischaffender Regisseur, Autor und Schauspieler tätig.

Sein Stück „foreign angst“ wurde 2011 auf dem Heidelberger Stückemarkt und dem Stückemarkt des Berliner Theatertreffens präsentiert und am Hessischen Staatstheater Wiesbaden uraufgeführt. Sein Drehbuch für den Animationsfilm „Die letzte Welt“ nach dem Roman von Christoph Ransmayr wurde 2011 beim Trickfilmfestival Stuttgart mit dem Deutschen Animationsdrehbuchpreis ausgezeichnet. Seine Inszenierung von "Waisen" (von Dennis Kelly) wurde 2019 zum Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen in Berlin eingeladen[1].

Seit 2011 erarbeitet er recherchebasierte Produktionen mit der freien Theater- und Performancegruppe Flinn Works.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konradin Kunze ist der jüngste Sohn des Literatur- und Sprachwissenschaftlers Konrad Kunze.

Inszenierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • C0N5P1R4.CY von Konradin Kunze und Ensemble, Moks/Theater Bremen, 2020
  • Auf der Suche nach dem unschätzbaren Wert der Dinge von Konradin Kunze, tjg Dresden, 2019
  • Waisen von Dennis Kelly, Moks/Theater Bremen, 2017
  • Foxfinder von Dawn King, Theater Magdeburg, 2016
  • Schädel X (UA) (mit Sophia Stepf) von Konradin Kunze/Flinn Works, Sophiensaele Berlin 2016
  • Himmel (DSE) von Wajdi Mouawad, Junges Schauspielhaus Hamburg 2015
  • Abzählen (UA) nach Tamta Melaschwili, Moks/Theater Bremen, 2014
  • Weißes Papier (UA) von Konradin Kunze, Moks/Theater Bremen, 2014
  • Krishna’s Elite (UA) (mit Sophia Stepf) von Flinntheater, Hebbel am Ufer 2013
  • Gelber Mond von David Greig, Moks/Theater Bremen 2013
  • Hacking Luleå (UA), Stückentwicklung von Konradin Kunze und dem Ensemble, Junges Schauspielhaus Hamburg 2012
  • Verbrennungen von Wajdi Mouawad, Junges Schauspielhaus Hamburg 2012
  • Die Bürgschaft von Lothar Kittstein, Theater Bremen 2011
  • Die Durstigen von Wajdi Mouawad, Moks/Theater Bremen 2011
  • A Small, Small World (UA) mit Sophia Stepf von Kunze/Stepf, Goethe-Institut Dhaka, Bangladesch 2011
  • Bombel (UA) nach Mirosław Nahacz, Theater Plauen-Zwickau 2009
  • Paradise Now (UA) von Konradin Kunze nach Hany Abu-Assad/Bero Beyer, Junges Schauspielhaus Hamburg 2008
  • NippleJesus von Nick Hornby, Junges Schauspielhaus Hamburg 2006
  • Never change a winning team (UA) von Kai Lenke, Moks/Theater Bremen 2004

Theaterrollen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flinn Works

  • Konradin u. a. in Fear & Fever von Flinn Works, Regie: Sophia Stepf
  • Konradin in Maji Maji Flava von Flinn Works, Regie: Sophia Stepf
  • Konradin Ziegenfuß in Schädel X von Flinn Works, Regie: Sophia Stepf
  • Diverse in Krishna’s Elite von Flinntheater, Regie: Sophia Stepf und Konradin Kunze
  • Preacher in The Power Play von Flinntheater, Regie: Sophia Stepf
  • Konradin in A Small, Small World von Sophia Stepf und Konradin Kunze, Regie: Sophia Stepf

Junges Schauspielhaus Hamburg

moks / Bremer Theater

Theater Freiburg

Filmrollen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Er in 8 min, Kurzfilm mit Gabriela Maria Schmeide, Regie: Lea Dietrich, ACHTFILM 2008
  • Stefan in Luca’s Evangelium, Kurzfilm mit Radik Golovkov, Regie: Johann Sachs, episode film 2005

Theaterstücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • C0N5P1R4.CY, mit dem Ensemble, Uraufführung Moks/Theater Bremen 2020
  • Auf der Suche nach dem unschätzbaren Wert der Dinge, Uraufführung tjg Dresden 2019
  • Schädel X, Lecture Performance von Flinn Works, Uraufführung Sophiensaele Berlin 2016
  • Weißes Papier, Uraufführung Moks/Theater Bremen 2014
  • Krishna’s Elite, Stückentwicklung von Flinntheater, Uraufführung HAU Hebbel am Ufer Berlin 2013
  • Hacking Luleå, Stückentwicklung von Konradin Kunze und dem Ensemble, Uraufführung Junges Schauspielhaus Hamburg 2012
  • neodym, Kurzdrama, Uraufführung Badisches Staatstheater Karlsruhe 2011
  • foreign angst, Szenische Lesungen Theater Heidelberg und Haus der Berliner Festspiele 2011, Uraufführung am Staatstheater Wiesbaden 2012
  • A Small, Small World mit Sophia Stepf, Uraufführung Goethe-Institut Dhaka, Bangladesch 2011
  • Paradise Now nach dem Drehbuch von Hany Abu-Assad/Bero Beyer, Uraufführung Junges Schauspielhaus Hamburg 2008
  • Tags anders… nachts auch mit Klaus Schumacher, Uraufführung Junges Schauspielhaus Hamburg 2005

Drehbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mangi Meli Remains (Film), mit Sarita Lydia Mamseri, Animationsfilm, Flinn Works 2019
  • Die letzte Welt, Drehbuch für einen Animationsfilm nach dem Roman von Christoph Ransmayr 2011
  • Nasos Verbannung, Animationsfilm, la gamine volante 2011
  • 8 min, Kurzspielfilm, ACHTFILM 2008

Regie (Film)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mangi Meli Remains (Film), Animationsfilm, Flinn Works 2019[2]
  • Nasos Verbannung, Animationsfilm, la gamine volante 2011

Ausstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Augenblick mal! 2019. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
  2. German Films: News Releases. Abgerufen am 17. Juli 2020.
  3. Ausstellung der Humboldt-Universität Berlin - Koloniale Gewalt und menschliche Überreste. In: Deutschlandfunk. (deutschlandfunk.de [abgerufen am 17. Juli 2020]).
  4. Exhibit brings Mangi Meli of Old Moshi back to life. Abgerufen am 17. Juli 2020 (englisch).
  5. Mangi Meli Remains – Life, Death and Thereafter. Abgerufen am 17. Juli 2020.
  6. PRESSEMELDUNG vom 4. Mai 2011: „Die letzte Welt Die letzte Welt“ gewinnt Deutschen Animationsdrehbuchpreis gewinnt Deutschen Animationsdrehbuchpreis gewinnt Deutschen Animationsdrehbuchpreis
  7. Filmverband Sachsen e. V. (Memento vom 8. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  8. Berliner Festspiele

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]