Krähenberg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 49° 20′ N, 7° 28′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Thaleischweiler-Wallhalben | |
Höhe: | 365 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,4 km2 | |
Einwohner: | 177 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66894 | |
Vorwahl: | 06337 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 216 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 52 66987 Thaleischweiler-Fröschen | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Thomas Martin | |
Lage der Ortsgemeinde Krähenberg im Landkreis Südwestpfalz | ||
Krähenberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben an.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Krähenberg liegt auf der Sickinger Höhe im Südwesten der Pfalz.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Politische Zugehörigkeit Krähenbergs seit 1648 | ||
Staat | Verwaltungseinheit | Zugehörigkeit |
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Pfalz-Zweibrücken | 1648–1797 |
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Département du Mont-Tonnerre | 1797–1804 |
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Département du Mont-Tonnerre | 1804–1816 |
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Pfalz (Bayern) | 1816–1837 |
Pfalz | 1837–1871 | |
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Pfalz zu Königreich Bayern | 1871–1918 |
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Pfalz zu Freistaat Bayern | 1918–1933 |
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Pfalz zu Bayern | 1933–1945 |
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Französische Besatzungszone | 1945–1946 | |
Rheinland-Pfalz | 1946–1949 | |
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Rheinland-Pfalz | seit 1949 |
Krähenberg ist durch Umsiedelung entstanden, als Bewohner von Wiesbach auf die Höhe zogen. So wird der Ort auch 1564 erstmals unter dem Namen Newen Wiesbach am Creenborn erwähnt. 1635 war Krähenberg entvölkert. Ab 1700 folgten erneut Siedler, die aus den feuchten Tälern auf die Höhe zogen. Dazu gibt es auf der Sickinger Höhe mehrere Parallelen. Um das Jahr 1800 wurde die Krähenberger Gemarkung gebildet. Bis dahin gehörte der Ort noch zu Wiesbach.
Am 5. Mai 1869 wurde der Name Krähenberg weithin bekannt, nachdem hier der Krähenberger Meteorit niedergegangen war. Das Einschlaggetöse wurde bis in die Rheinebene wahrgenommen. Der Meteorit befindet sich heute im Pfalzmuseum für Naturkunde in Bad Dürkheim.
1920 wechselte die Gemeinde vom Bezirksamt Homburg zum Bezirksamt Zweibrücken.
Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Krähenberg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
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Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ende 2014 waren 63,5 Prozent der Einwohner evangelisch und 22,3 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[3]
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeinderat in Krähenberg besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Thomas Martin ist Ortsbürgermeister von Krähenberg. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 65,09 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Wappenbeschreibung lautet: „Von Schwarz und Blau geviert, oben rechts ein linksgewendeter rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe, oben links ein fallender goldener Komet, unten rechts eine schräggestellte goldene Ähre und unten links fünf silberne Bollen 2:1:2.“
Es wurde 1979 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt.[6]
Bei der Schaffung des Wappens kam es offensichtlich zu einer Verwechslung zwischen Meteorit und Komet, indem die Leuchtspur des Meteoriten als Kometenschweif abgebildet wurde.
Sehenswürdigkeiten und Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Krähenberg hat mehrere Hofanlagen aus der Gründerzeit und ein Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Gefallenen der beiden Weltkriege.
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Krähenberger Bauern waren früher, als noch die meisten Haushalte Kartoffeln einlagerten, in der gesamten Westpfalz für ihre Qualitätsprodukte bekannt. Sie fuhren mit ihren beladenen Schleppern von Haus zu Haus.
Durch den Ort führt die L 467. Die A 6 verläuft etwa 10 km nördlich, in gleicher Entfernung im Osten die A 62.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Ortsgemeinde Krähenberg auf den Seiten der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben
- Literatur über Krähenberg in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2019, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Gemeindestatistik KommWis, Stand: 31. Dezember 2014
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben, Verbandsgemeinde, 13. Ergebniszeile. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.