Krāslava
Krāslava | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Lettland | |
Landschaft: | Lettgallen (lettisch: Latgale) | |
Verwaltungsbezirk: | Krāslavas novads | |
Koordinaten: | 55° 54′ N, 27° 10′ O | |
Einwohner: | 9.114 (12. Dez. 2016) | |
Fläche: | 8,6 km² | |
Bevölkerungsdichte: | 1.060 Einwohner je km² | |
Höhe: | ||
Webseite: | www.kraslava.lv | |
Postleitzahl: | LV-5601 | |
ISO-Code: |
Krāslava (deutsch Kraslau, früher auch Kreslau,[1] polnisch Krasław) ist eine Stadt im Südosten Lettlands an der Düna. Im Jahre 2016 zählte Krāslava 9114 Einwohner.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Platz, ein Burghügel an der Wasserstraße Düna – Dnepr, war bereits im 9. Jahrhundert besiedelt. In den Sagas der Wikinger taucht der Ort als „Dynasaiforgarðr“ auf.
Der Schwertbrüderorden nahm den Platz 1209 ein. Der König Visvaldis von Jersika bekam den Platz jedoch zunächst als Lehen zurück.
Nach dem Livländischen Krieg kam das Gebiet 1580 an Polen-Litauen und war lange im Besitz derer von Plater. Im 17. Jahrhundert entstand eine Jesuiten-Schule. 1729 erhielt der Ort Marktrecht.
Die katholische Kirche von Kraslava wurde Bischofssitz und es gab auch eine Synagoge. Nach der Teilung Polens 1772 kam die Stadt zum Gouvernement Witebsk. Seit 1865 wird die Stadt von der Bahnstrecke Riga–Witebsk durchquert. Ab 1870 gab es ein Kurbad um einige Schwefelquellen. 1920 wurde Krāslava ein Teil Lettlands und erhielt 1923 Stadtrechte.
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nikolai Onufrijewitsch Losski (1870–1965), Philosoph
- Naum Aronson (1872–1943), Bildhauer
- Juris Silovs (1950–2018), sowjetisch-lettischer Sprinter
- Juris Silovs (* 1973), Radrennfahrer
- Katrina Krumpane (* 1980), Opernsängerin
- Ineta Radēviča (* 1981), Leichtathletin
- Romans Sauss (* 1989), Volleyballspieler
- Haralds Regža (* 1992), Beachvolleyballspieler
Krāslavas novads[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis 2009 gab es den Landkreis Krāslava. Ab 2001 vereinigten sich umliegende 11 Gemeinden mit der Stadt zu einer Verwaltungseinheit. 2010 waren 19.811 Einwohner gemeldet.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Astrīda Iltnere (Red.): Latvijas Pagasti, Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8.
Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Johann Georg Heinrich Hassel: Geographisch-statistisches Handwörterbuch, Bd. 1: A–K. Weimar 1817, S. 452.
- ↑ Latvijas iedzīvotāju skaits pašvaldībās pagastu dalījumā
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Website der Stadt (lettisch)
- Tourismusportal von Stadt und Bezirk (mehrsprachig)